Ruby Frankes Tochter kritisiert „Trash“-Lifetime-Film

Ruby Frankes Tochter kritisiert „Trash“-Lifetime-Film

Mormonenmutter auf Abwege geraten: Eine umstrittene Veröffentlichung wird von Ruby Frankes Tochter kritisiert

Der kürzlich erschienene Lifetime-Film „ Mormon Mom Gone Wrong “ dramatisiert den berüchtigten Fall um die YouTube-Vloggerin Ruby Franke. Rubys Tochter Shari Franke hat das Publikum jedoch aufgefordert, sich von dem Film fernzuhalten, den sie als „Trash“ bezeichnet.

Ruby Franke war bereits vor ihrer Verhaftung zunehmender Kritik ausgesetzt, weil sie die intimen Erlebnisse ihrer Kinder auf dem YouTube-Kanal der Familie, 8 Passengers , in besorgniserregender Weise zur Schau stellte . Die Situation eskalierte jedoch dramatisch, als ihr 12-jähriger Sohn im August 2023 durch ein Fenster flüchtete, um Hilfe zu holen. Dabei kam ans Licht, dass Ruby und ihre Geschäftspartnerin Jodi Hildebrandt schwere Misshandlungen begangen hatten.

Rechtliche Konsequenzen und Interessenvertretung für Kinder

Nach einer gründlichen Untersuchung wurden sowohl Ruby als auch Jodi zu hohen Strafen verurteilt. Beide müssen mit einer Freiheitsstrafe von einem bis 15 Jahren wegen schwerer Kindesmisshandlung rechnen, was insgesamt 30 Jahren Gefängnis entspricht. Dieser Fall hat kritische Diskussionen über die Notwendigkeit eines verbesserten Schutzes von Kindern in Familien-Vlogs ausgelöst – ein Anliegen, für das sich Shari seit der Inhaftierung ihrer Mutter leidenschaftlich einsetzt.

Dramatisierung durch Lifetime und Reaktion der Familie

Trotz der großen Medienaufmerksamkeit rund um Ruby Frankes Fall hat die Darstellung von Lifetime in Mormon Mom Gone Wrong scharfe Kritik von Shari hervorgerufen. Sie drückte ihre Bestürzung in einer Instagram-Story aus: „Ich habe den Trailer plötzlich im Unterricht gesehen und bekam eine Panikattacke. Keiner von uns wurde wegen des Films kontaktiert. Keiner der Einnahmen kommt den Kindern zugute. Dieser Film ist Müll und verletzt meine Geschwister nur noch mehr. Bitte unterstützt diesen Film nicht.“

Shari hat auch direkt gegen Personen vorgegangen, die mit dem Film in Verbindung stehen. Als Antwort auf einen Kommentar von Rubys Filmschauspielerin Emilie Ullerup bemerkte sie: „Damit liegen Sie völlig falsch. Lassen Sie uns in Ruhe! ZEIGEN SIE DIESEN FILM NICHT.“

Eintreten für den Kinderschutz beim Vlogging

Letzten Monat machte Shari Schlagzeilen, als sie vor dem Repräsentantenhaus von Utah sprach und für strengere Vorschriften zur Bekämpfung der Ausbeutung von Kindern im Bereich des Vloggings lobbyierte. Ausgehend von ihren erschütternden Erfahrungen betonte sie: „Es geht um mehr, als nur das eigene Familienleben zu filmen und es online zu stellen. Es ist ein Vollzeitjob mit Angestellten, Geschäftskreditkarten, Managern und Marketingstrategien.“

Shari erzählte von Momenten, die die Verletzung der Privatsphäre verdeutlichen, und erinnerte sich an Vorfälle, bei denen ihre Verletzlichkeit ausgenutzt wurde, um mehr Zuschauer zu bekommen. „Einige unserer beliebtesten Videos waren die, in denen meine Augenbraue versehentlich weggewachst wurde und die ganze Welt einen weinenden Teenager sah, der einfach nur privat trauern wollte“, schilderte sie. Sie beschrieb eine weitere schmerzhafte Episode: „Oder die Zeit, als ich schwer krank war und die Hauptrolle in dem Video für diesen Tag bekam. Meine Freunde wurden selten, weil Verabredungen gefilmt wurden und keiner meiner Freunde vor der Kamera stehen wollte.“

Obwohl 8 Passengers die Haupteinnahmequelle der Familie war, kritisierte Shari die Methoden, mit denen sie und ihre Geschwister an Inhalte gelangten. Sie erinnerte sich, dass sie mit Belohnungen wie „100-Dollar-Shoppingtouren“ oder „Familienurlauben“ bestochen wurde, um peinliche Momente zu teilen. Im Rückblick auf ihre turbulente Kindheit sagte Shari: „Wenn ich zurückgehen und alles noch einmal machen könnte, hätte ich jetzt lieber ein leeres Bankkonto und nicht meine Kindheit im ganzen Internet. Kein Geldbetrag, den ich bekommen habe, hat das, was ich erlebt habe, wertgeschätzt.“

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