K-Pop-Musikvideos leiden weiterhin unter Rundfunkzensur
In einer aktuellen Entwicklung musste Jennie von BLACKPINK einen Rückschlag hinnehmen, da ihr Solo-Track „Mantra“ aufgrund der Erwähnung bestimmter Markennamen für die Ausstrahlung auf KBS nicht zugelassen wurde. Das am 23. Oktober 2024 verkündete Urteil verweist auf einen Verstoß gegen Artikel 46 der Rundfunkprüfungsverordnung, der Inhalte einschränkt, die als indirekte Werbung angesehen werden können.
Markenbeschränkungen wirken sich auf Neuerscheinungen aus
Auch BABYMONSTERs neueste Veröffentlichung „CLIK CLAK“ fiel den strengen Sendestandards von KBS zum Opfer. Der Sender kam zu dem Schluss, dass die Verweise auf bestimmte Produkte im Song gegen denselben Artikel 46 verstoßen, was den anhaltenden Trend der Musikzensur unter K-Pop-Künstlern unterstreicht.
Historischer Kontext: Verbote und Kontroversen
Dies ist nicht das erste Mal, dass KBS eine Veröffentlichung von BLACKPINK verbietet. Bereits 2022 wurde die Ausstrahlung des Musikvideos (MV) zu „PINK VENOM“ verboten. KBS argumentierte, dass das MV durch seinen Text indirekt für renommierte Marken wie Chanel und Celine wirke, was bei den Fans Enttäuschung auslöste und Fragen zur Fairness und Klarheit der KBS-Bestimmungen aufwarf.
Bedenken hinsichtlich der physischen Sicherheit und andere Fälle von Zensur
In einem weiteren bemerkenswerten Vorfall wurde „Kill This Love“ von BLACKPINK verboten, weil Rosé in einer Szene mit hoher Geschwindigkeit ohne Sicherheitsgurt mitten auf der Straße steht, während ein Auto auf sie zukommt. KBS führte Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung als Grund für die Zensur an und betonte damit, dass die Sendung nicht nur Inhalte regulieren, sondern auch der öffentlichen Sicherheit verpflichtet sei.
Die weitreichenden Auswirkungen der Rundfunkzensur
Die Zensur betrifft nicht nur BLACKPINK. Auch andere Künstler, darunter BIGBANG und AKMU, sind mit ähnlichen Einschränkungen konfrontiert. So wurde beispielsweise „Fxxk It“ von BIGBANG verboten, weil darin der Begriff „yangachi“ als unangemessen bezeichnet wurde. Unterdessen wurde AKMUs Song „Galaxy“ unter dem Vorwurf gesperrt, Werbung für die Samsung Galaxy-Serie zu machen, obwohl der Begriff weit verbreitet ist.
Die Debatte über Zensurpolitik
Obwohl Zensur im Rundfunk zum Schutz des Publikums notwendig ist, äußern viele K-Pop-Fans Verwirrung und Frustration über die unvorhersehbare Sperrpolitik von KBS. Von „I’m Busy“ von 2NE1 bis zu „Everyday“ von WINNER werden Künstler zunehmend durch Vorschriften belastet, die den künstlerischen Ausdruck und die Interaktion mit ihren Fans unterdrücken.
Die anhaltende Spannung zwischen Schöpfern und Regulierungen
Während K-Pop weiterhin internationale Anerkennung findet, werden die anhaltenden Spannungen zwischen der kreativen Freiheit der Künstler und den regulatorischen Einschränkungen immer deutlicher. Die Auswirkungen dieser Verbote könnten möglicherweise das Wachstum und die Popularität von K-Pop behindern, während es nach globaler Bedeutung strebt. Fans und Branchenexperten fordern gleichermaßen eine Neubewertung solcher Vorschriften, um ein offeneres Umfeld für den künstlerischen Ausdruck zu schaffen.
Weitere Informationen zu diesem Thema und den spezifischen Gründen für diese Verbote finden Sie im vollständigen Artikel .
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