Neue Studie zeigt: Streaming-Dienste gehen aufgrund zunehmender „Stream-Müdigkeit“ zurück

Neue Studie zeigt: Streaming-Dienste gehen aufgrund zunehmender „Stream-Müdigkeit“ zurück

Streaming-Plattformen wie Netflix , Disney+ und Prime Video verzeichnen derzeit einen spürbaren Rückgang. Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass immer mehr Zuschauer „Stream-Müdigkeit“ als wesentlichen Grund für ihr reduziertes Sehverhalten angeben.

Als Netflix erstmals in den Streaming-Markt einstieg, definierte es Home-Entertainment neu und bot eine umfangreiche Bibliothek an Filmen und Fernsehserien an, die schnell die Herzen von Millionen eroberten. Der Reiz des weit verbreiteten Zugriffs auf vielfältige Inhalte machte das Abonnement für Haushalte in ganz Amerika zu einer attraktiven Wahl.

Im Laufe der Jahre sind die Abonnementpreise jedoch stetig gestiegen, während die Inhalte aufgrund des verschärften Wettbewerbs im Streaming-Krieg auf zahlreiche Plattformen verteilt wurden. Die Zuschauer stehen nun vor der Herausforderung, sich in einer Vielzahl von Diensten zurechtzufinden, was oft zu einem komplexeren – und kostspieligeren – Streaming-Erlebnis führt.

Während herausragende Shows wie Squid Game Staffel 2 auf Netflix und Yellowstone auf Peacock möglicherweise eine erhebliche Zuschauerbeteiligung erzielen, deuten die Daten auf einen allgemeinen Rückgang der Zuschauerbeteiligung hin. Insbesondere ergab eine Umfrage von Reviews.org , dass der durchschnittliche Amerikaner im Jahr 2024 seine Ausgaben für Streaming-Dienste im Vergleich zum Vorjahr um 23 % reduzierte.

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Der Rückgang der Zuschauerbeteiligung unterstreicht einen allgemeineren Trend der Streaming-Müdigkeit.

Wichtige Erkenntnisse aus dem Streaming Report 2024

Laut dem jährlichen State of Consumer Media Spending Report von Reviews.org gaben die Amerikaner im Jahr 2023 durchschnittlich 55,04 US-Dollar pro Monat für Streaming-Dienste aus. Diese Zahl sank im Jahr 2024 auf 42,38 US-Dollar, was einem deutlichen Rückgang von 23 % entspricht.

Dieser Rückgang kann auf mehrere Faktoren zurückgeführt werden. Steigende Lebenshaltungskosten führen bei vielen Haushalten zu geringeren Unterhaltungsbudgets. Darüber hinaus haben Preiserhöhungen bei beliebten Streaming-Diensten zahlreiche Fans dazu veranlasst, ihre Abonnements zu kündigen. Der vielleicht überzeugendste Grund ist jedoch das Phänomen, das als „Stream-Müdigkeit“ bekannt ist.

Der Bericht zeigt, dass 27,8 % der Befragten angaben, ihre Streaming-Ausgaben zu reduzieren, weil sie sich von der schieren Menge der verfügbaren Dienste überfordert fühlten. In diesem Zusammenhang bezieht sich Stream-Müdigkeit auf die Schwierigkeit, Inhalte aus einer Fülle von Streaming-Optionen auszuwählen.

Von Nischendiensten, die sich auf Anime spezialisieren, bis hin zu Plattformen, die die neuesten Blockbuster-Filme zeigen, kann die Auswahl überwältigend sein. Dieses Paradox der Auswahl führt oft zu dem, was Experten als „Analyselähmung“ bezeichnen, was zur allgemeinen Ermüdung des Zuschauers beiträgt.

Umfrageteilnehmer unterhalten typischerweise zwei Abonnements und widmen dem Konsum von Inhalten auf diesen Plattformen durchschnittlich drei Stunden und 49 Minuten pro Tag.

Da die Abonnementskosten weiter steigen und Werbung immer stärker verbreitet ist, müssen sich die Beteiligten in der Streaming-Branche mit Blick auf das Jahr 2025 möglicherweise auf weitere Veränderungen im Zuschauerverhalten einstellen.

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