Die Auswirkungen des Friedenssymbol-Konzepts von My Hero Academia: Untersuchung seiner schädlichen Auswirkungen

Die Auswirkungen des Friedenssymbol-Konzepts von My Hero Academia: Untersuchung seiner schädlichen Auswirkungen

Das Erbe von All Might: Die Doppelnatur des „Symbols des Friedens“

Im Universum von My Hero Academia prägt das Konzept übermenschlicher Fähigkeiten, bekannt als „Quirks“, die Gesellschaft. An der Spitze dieser Dynamik steht Toshinori Yagi, besser bekannt als All Might, der die Rolle des „Symbols des Friedens“ verkörperte. Seine Hauptaufgabe bestand darin, die Unschuldigen vor bösartigen Bedrohungen zu schützen.

All Might: Der Aufstieg eines Helden

Jahrzehntelang war All Might ein Leuchtfeuer der Hoffnung und nutzte seine immense Macht, um weltweit ein Gefühl der Sicherheit zu verbreiten. Nachdem er von seinem Mentor Nana Shimura die legendäre „ One For All“ -Eigenschaft geerbt hatte, widmete sich All Might einem umfangreichen Training unter Shimura und Gran Torino. Diese Anstrengung gipfelte in seinem Aufstieg zum stärksten Helden der Welt, der weithin für seine beispiellosen Fähigkeiten geschätzt wurde.

Die Auswirkungen seines heroischen Vermächtnisses zeigten sich jedoch erst nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst. Ohne All Mights dominierende Präsenz brach Chaos aus, was die gefährliche Abhängigkeit der Gesellschaft von einer einzigen Schutzfigur unterstrich.

Das fehlerhafte Ideal eines singulären Helden

All Mights Rolle als „Symbol des Friedens“ trug zu unrealistischen Erwartungen an die Helden bei. Diese Abhängigkeit war von Anfang an offensichtlich. In der Eröffnungsepisode des Anime zögerten andere Profihelden und warteten darauf, dass All Might während einer Krise mit Katsuki Bakugo eingreift – ein deutlicher Beweis dafür, wie tief diese Abhängigkeit verwurzelt war.

Diese Abhängigkeit betraf nicht nur Zivilisten, sondern behinderte auch die Entwicklung anderer Helden. Im Verlauf der Handlung wurde die Kluft zwischen All Might und seinen Zeitgenossen immer größer. Seine legendären Konfrontationen mit furchterregenden Feinden wie All For One vertieften die Kluft zwischen ihm und dem zweitrangigen Helden Endeavor, der Mühe hatte, mit seinen Fähigkeiten mitzuhalten, noch weiter.

Die Folgen von All Mights Abwesenheit

Nach All Mights Rücktritt waren die Folgen sofort spürbar und gravierend. Seine Abwesenheit bei kritischen Ereignissen wie dem Paranormal Liberation War löste eine Vertrauenskrise in die Helden aus. Diese Desillusionierung durchdrang auch die Reihen der Profihelden selbst, und viele stellten nach All Mights Abgang ihren Zweck und ihre Widerstandsfähigkeit in Frage.

Der Aufstieg der Schurkerei

Interessanterweise säte die Vergötterung von All Might unbeabsichtigt den Samen der Schurkerei. Charaktere wie Tomura Shigaraki und Stain verkörperten die Gegenreaktion gegen eine Gesellschaft, die sich zu sehr auf eine einzige rechtschaffene Figur konzentrierte. Shigaraki betrachtete All Might als ein Hindernis, das es zu beseitigen galt, und verkörperte alles, was er als falsch an einem fehlerhaften System empfand. Umgekehrt kritisierte Stains ideologische Haltung die opportunistische Natur der meisten Helden, mit Ausnahme von All Might, der seiner Meinung nach wahres Heldentum verkörperte.

Dieser Personenkult um All Might verschleierte die systemischen Probleme der Gesellschaft, machte sie unsichtbar und trieb die Entrechteten letztlich in Richtung bösartiger Ideologien. Anstatt gesellschaftliche Bindungen zu stärken, schuf die Vorstellung eines „Symbols des Friedens“ Risse, und viele hatten das Gefühl, dass ihre Beschwerden ignoriert wurden.

Die Folgen der Abhängigkeit von einem einzelnen Helden

Die Auswirkungen von All Mights Vermächtnis gehen weit über die einzelnen Charakterbögen hinaus. Sie offenbaren grundlegende Mängel in der Abhängigkeit von einer einzigen Heldenfigur, die Gerechtigkeit vertritt und Frieden bewahrt. Trotz All Mights edlen Absichten war die Struktur, die er verkörperte, von Natur aus prekär und konnte letztlich keine nachhaltigen Lösungen für die Komplexität der Gesellschaft bieten.

Fazit: Reflexionen über ein komplexes Erbe

All Might in My Hero Academia Staffel 8
All Might in My Hero Academia Staffel 8 (Bild über Studio Bones)

All Mights Reise dient sowohl als Inspiration als auch als warnendes Beispiel. Sein Aufstieg zum Symbol des Friedens in einer turbulenten Welt gab Hoffnung, wo sie dringend nötig war. Als jedoch die Mächte des Bösen als Reaktion auf das übermäßige Vertrauen in diesen einzigartigen Helden aufstiegen, wurde deutlich, dass die Ideale rund um All Might von Grund auf fehlerhaft waren. Während sein Ziel darin bestand, zu erheben und zu beschützen, trug die konzentrierte Last, die er trug, letztendlich zu zugrunde liegenden gesellschaftlichen Missständen bei.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Erbe von All Might vielschichtig ist und dazu anregt, über die Gefahren der Heldenverehrung und die Bedeutung der Förderung einer breiteren und widerstandsfähigeren Heldengemeinschaft nachzudenken.

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