<p>Die Veröffentlichung von The Final Shape für Destiny 2 im Juni wurde mit viel Lob aufgenommen, brachte aber auch einen problematischen Aspekt mit den exotischen Klassengegenständen ans Licht. Diese Gegenstände wurden ursprünglich im ersten Destiny eingeführt und haben in der Fortsetzung erhebliche Veränderungen erfahren. Sie spielen jetzt eine zentrale Rolle in der von Licht und Dunkelheit durchdrungenen Prismatic-Unterklasse.
Aus gestalterischer Sicht ist die Implementierung exotischer Klassengegenstände bahnbrechend. Sie ermöglichen es den Spielern, ihre Wächter anzupassen, indem sie zwei verschiedene exotische Rüstungsvorteile aller drei Vanguard-Klassen kombinieren, mit der einzigartigen Funktion, dass bestimmte Vorteile klassenübergreifende Kompatibilität ermöglichen.
In Xurs Inventar werden jetzt als alternative Erwerbsmöglichkeit exotische Klassengegenstände angezeigt.
Dieser Grad an Anpassung fördert ein einzigartiges Build-Crafting-Erlebnis mit zahlreichen machbaren Kombinationen, die es zu erkunden lohnt. Dies führt jedoch zu einem Dilemma. Als Looter-Shooter ermutigt Destiny 2 die Spieler, seltene Beute zu erbeuten und den aufregenden Kick zu erleben, wenn sie endlich einen begehrten Drop erhalten.
Im Gegensatz zu exotischen Waffen, die durch deterministische Methoden erworben werden, ist keine Feuerwaffe in Destiny 2 so wichtig, dass sich ein Spieler ohne sie unvollständig fühlt. Exotische Klassengegenstände wurden jedoch entwickelt, um diese entscheidende Rolle für Spieler der Prismatic-Unterklasse einzunehmen. Benutzer müssen sich jedoch stark auf ihren verborgenen Glückswert verlassen, um den idealen Wurf zu erzielen, und es stellt sich die Frage, wo sie ihre zahlreichen brauchbaren Würfe aufbewahren sollen.
Das Problem angehen
Als Reaktion auf die Unzufriedenheit der Spieler mit dem Erwerbsprozess exotischer Klassengegenstände nach der Veröffentlichung von The Final Shape hat Bungie Anstrengungen unternommen, um die Herausforderungen zu mildern. Die kürzlich erfolgte Einführung dieser Gegenstände in das rotierende Inventar von Xur, dem zeitlich begrenzten Händler, dient als vorübergehende Lösung, während der Entwickler an speziellen Abstimmungssystemen arbeitet, die darauf abzielen, RNG-Frustrationen zu reduzieren und die Verfügbarkeit durch In-Game-Events zu verbessern.
Die Abstimmung wurde eingeführt, um die Zugänglichkeit zu verbessern, das Kernspeicherproblem wurde dadurch jedoch nicht gelöst.
Diese Anpassungen haben zwar die Seltenheit exotischer Klassengegenstände verringert, das grundlegende Problem des begrenzten Speicherplatzes jedoch nicht gelöst. Mit über 60 verfügbaren Kombinationen pro Klasse und einer erstaunlichen Gesamtzahl von über 180 möglichen Konfigurationen sind die 600 Plätze in ihrem Tresor für begeisterte Spieler, die mit drei Charakteren jonglieren, schmerzlich unzureichend.
Suche nach einer langfristigen Lösung
Viele Spieler haben Bungie Lösungsvorschläge gemacht, wobei der vorherrschende Vorschlag die Integration exotischer Klassengegenstände in das mit The Witch Queen eingeführte Herstellungssystem vorsieht . Diese immer wiederkehrende Idee findet sich in verschiedenen Foren wieder, einschließlich der umfangreichen Destiny-Subreddit-Community.
Ein Forumsmitglied äußerte sich folgendermaßen: „Wenn wir doch nur ein System hätten, mit dem wir nach der Freischaltung neue Versionen eines Gegenstands mit den Vorteilen unserer Wahl erstellen könnten.“ In einer Diskussion beklagte man sich über die mühselige Aufgabe, den Speicher für „mehr als 20 Klassengegenstände pro Klasse“ zu verwalten.
Andere haben Bungie vorgeschlagen, jede Kombination nach dem ersten Erwerb zum Bildschirm „Sammlungen“ hinzuzufügen, damit die Spieler bequemer auf ihre bevorzugten Konfigurationen zugreifen können.
Während die derzeitigen Frustrationen in Bezug auf den Speicherplatz einigermaßen beherrschbar sind, sollte Bungie die wachsenden Bedenken im Auge behalten. Wenn nichts unternommen wird, könnte die Situation eskalieren, insbesondere da mögliche Updates und Ergänzungen der Bonuspools für exotische Klassengegenstände den bereits begrenzten Speicherplatz noch weiter belasten könnten.
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