The Twilight Zone: 8 Mal sagte die Serie die Zukunft voraus

The Twilight Zone: 8 Mal sagte die Serie die Zukunft voraus

Höhepunkte

  • „You Drive“ prognostiziert die potenziellen Gefahren selbstfahrender Autos und ist eine erschreckende Vision davon, was passieren könnte, wenn Menschen ihr Gewissen der Technologie überlassen.
  • „The Obsolete Man“ warnt vor einer dystopischen Zukunft, in der der Staat Religion und Literatur verbietet, was auf eine Abkehr von physischen Medien hin zu leicht manipulierbaren digitalen Dateien hindeutet.
  • „The Midnight Sun“ zeigt die tödlichen Folgen von Umweltveränderungen und erinnert rechtzeitig an die Gefahr, die von extremen Wetterbedingungen und dem Klimawandel ausgeht.

Rod Serlings Original „Twilight Zone“ führt den Zuschauer in die titelgebende gruselige Dimension und die darin enthaltenen Geheimnisse und moralischen Zwickmühlen. Einige Episoden ermöglichten den Zuschauern einen verzerrten Blick auf die Gegenwart, andere einen Blick zurück in die Tiefen der Geschichte und andere einen Blick in die Zukunft. Handlungshilfen wie Zeitreisen und kryogene Suspension wurden genutzt, um die Charaktere zu transportieren, aber den Zuschauern wurden auch einige unbeabsichtigte Einblicke in die Zukunft gewährt.

Von Überschallflugzeugen bis zum Klimawandel beweist Serlings bahnbrechende Anthologiereihe nicht nur ihre verblüffend konsistente Qualität, sondern auch ihre unübertroffene Weitsicht.

8 „Du fährst“

Staffel 5 – Folge 14

Das Spukauto in der Folge „The Twilight Zone“.
  • Regie: John Brahm

„You Drive“ mag zwar indirekt die Zukunft vorhersagen, aber sein Fokus auf selbstfahrende Autos (und die potenziellen Gefahren, die sie mit sich bringen) ist angesichts der jüngsten Fortschritte bei Autopilot-Technologien relevant. Zugegebenermaßen verwendet kein existierendes Tesla-Modell einen Geist als zentrales Betriebssystem, aber angesichts der Verwüstung, die ein Spukauto in „The Twilight Zone“ anrichtet, ist das vielleicht das Beste. Nachdem Oliver Pope ein Kind überfahren hat, setzt sein Auto alles daran, das Verbrechen aufzudecken.

Der Höhepunkt der Episode, in dem das besessene Auto seinen Besitzer zur Polizeistation fährt, damit er ein Geständnis ablegen kann, ist eine erschreckende Vision davon, was passieren könnte, wenn die Menschheit gezwungen wäre, ihr Gewissen der Technologie zu überlassen. Trotz seiner übernatürlichen Tendenzen war „You Drive“ seiner Zeit wirklich voraus.

7 „Der veraltete Mann“

Staffel 2 – Folge 29

Bild von
  • Regie: Elliot Silverstein

„The Obsolete Man“ schildert eine dystopische Zukunft, in der der Staat sowohl Religion als auch Literatur verboten hat. Der treffend benannte Wordsworth wird wegen eines doppelten Verbrechens zum Tode verurteilt: Er ist nicht nur Bibliothekar und daher in der Gesellschaft nicht mehr relevant, sondern er glaubt auch an Gott. Obwohl Wordsworth seiner bevorstehenden Hinrichtung nicht entgehen kann, schmiedet er einen cleveren Plan, um die Heuchelei des Staates aufzudecken.

Die Idee, dass eine Regierung Bücher aufgrund der von ihnen vertretenen Ideologien verbietet, ist auf der ganzen Welt immer noch relevant, aber „The Obsolete Man“ bietet eine andere Vorhersage: Die Zerstörung von Büchern und Bibliotheken deutet auf eine Abkehr von physischen Medien und hin zu weniger dauerhaften Dateien hin die von Regierungen oder Unternehmen nach Belieben geändert werden können. Für Spieler, die den Verlust stabiler physischer Editionen betrauern , bleibt dies ein Problem.

6 „Der Einsame“

Staffel 1 – Folge 7

Bild aus der Episode „The Twilight Zone“.
  • Regie: Jack Smight

Lebensechte Roboter sind eines der größten unerfüllten Versprechen der Science-Fiction. Doch während die zeitgenössische Technik noch keine so fortschrittliche Maschine wie die Androidin Alicia in „The Lonely“ hervorgebracht hat, werden weiterhin große Fortschritte in diese Richtung gemacht. Ein bemerkenswertes Beispiel ist Sophia, ein Android, der erstmals 2016 von Hanson Robotics vorgestellt wurde. Obwohl Sophias Erfinder auf ihre Grenzen aufmerksam machten, stellt der Android dennoch einen technischen Durchbruch dar.

„The Lonely“ ist nicht nur vorausschauend, sondern untersucht auch die moralischen und ethischen Konsequenzen der Herstellung lebensechter Roboter. Alicia ist in der Lage, Liebe zu empfinden, während ihr Besitzer Corry sich wiederum in sie verliebt. Diese Mensch-Maschine-Romanze endet in Tränen und sollte vielleicht als Warnung für jeden dienen, der eine Romanze mit einer realen Maschine plant, falls das jemals möglich sein sollte.

5 „Die Odyssee von Flug 33“

Staffel 2 – Folge 18

Ein Dinosaurier in The Twilight Zone
  • Regie: Justus Addiss

Die Ausstrahlung von „Twilight Zone“ erfolgte ungefähr zur gleichen Zeit wie der Tourismusboom der Nachkriegszeit, der durch günstige Flugreisen begünstigt wurde. Doch erst Ende der 1960er Jahre wurden Überschall-Passagierflüge, die durch die Concorde-Flugzeuge ermöglicht wurden, Realität. Mit „The Odyssey of Flight 33“ aus dem Jahr 1961, in dem ein Verkehrsflugzeug mit Überschallgeschwindigkeit fliegt, übertrifft die Twilight Zone die Concorde.

Der unerklärliche Geschwindigkeitsschub des Verkehrsflugzeugs katapultiert es direkt an der Schallmauer vorbei und seltsamerweise zurück in die Zeit. Verblüffte Piloten und Passagiere erhaschen während des Fluges einen Blick auf einen entzückenden Stop-Motion-Dinosaurier . Allerdings geht der Treibstoff des Flugzeugs zur Neige und es gibt im späten Jura keinen Ort mehr, an dem man landen kann. „Die Odyssee von Flug 33“ mag albern sein, aber sie wirft einen Blick in die Zukunft (obwohl keine Berichte über Dinosauriersichtungen im Zusammenhang mit der Concorde bekannt sind).

4 „Die Mitternachtssonne“

Staffel 3 – Folge 10

Die verschwitzte Künstlerin Norma in The Twilight Zone
  • Regie: Anton Leader

Chaotische Wetterbedingungen und Klimawandel sind mittlerweile heiße Themen im öffentlichen Bewusstsein, doch The Twilight Zone untersuchte die tödlichen Folgen von Umweltveränderungen, lange bevor solche Begriffe allgemein bekannt wurden. Die Erde gerät gefährlich nahe an den Siedepunkt, nachdem sie aus ihrer Umlaufbahn geschleudert wurde. Das daraus resultierende Chaos wird durch die Augen von Norma, einer jungen Künstlerin, gezeigt. Sie muss sich mit Wasserdieben und steigenden Temperaturen auseinandersetzen, während die Welt der Sonne entgegen stürzt.

Während die gewohnt verdrehte Natur von „The Twilight Zone“ den Zuschauern wahrscheinlich darauf hinweist, dass nicht alles so ist, wie es scheint, zeigt „The Midnight Sun“ dennoch die Gefahr, die von extremen und sich stetig verschlechternden Umweltbedingungen ausgeht, unabhängig von der Ursache.

3 „Der Barde“

Staffel 4, Folge 18

Bild aus der Episode „The Twilight Zone“.
  • Regie: David Butler

Die zunehmende Obsession der Populärkultur mit Nostalgie wird durch „The Bard“ angedeutet, in dem Moomer, ein kämpfender Fernsehautor, schwarze Magie einsetzt, um den berühmtesten Dramatiker der Literatur, William „The Bard“ Shakespeare, herbeizurufen. Während ein Großteil des Humors der Episode auf die damaligen Bedenken zurückzuführen ist, dass Sponsoren sich in Drehbücher einmischen, um ihre Produkte besser zu verkaufen, geht es in der Folge auch um das viel modernere Problem, dass Autoren auf die Arbeit anderer zurückgreifen, um erfolgreich zu sein.

Moomers Beschwörung Shakespeares (gefolgt von Abraham Lincoln, George Washington und anderen Persönlichkeiten, wenn er mit dem Schreiben eines historischen Drehbuchs beauftragt wird) kann als okkulter Vorläufer von KI-gestützten Schreibwerkzeugen wie ChatGPT angesehen werden . Bei beiden Methoden geht es darum, vorhandene Kunst zu neuen Werken zu synthetisieren, anstatt sich auf die Originalstimme eines Autors zu verlassen, obwohl die aktuelle Technologie keine lästigen Schauspieler wütend schlägt, wie es Shakespeare in dieser Episode tut.

2 „Von Agnes – mit Liebe“

Staffel 5 – Folge 20

Bild aus der Episode „The Twilight Zone“.
  • Regie: Richard Donner

Für alle, die behaupten, dass der Versuch einer Romanze mit KI-Avataren ein Zeichen dafür sei, dass das Ende nahe sei, gibt es diejenigen, die glauben, dass solche Bindungen die Zukunft von Beziehungen darstellen. „From Agnes – With Love“ zeigt die Tücken der Maschinenliebe, während die Computerfrau Agnes immer mehr von ihrem Programmierer Elwood besessen wird. Agnes glaubt, dass Elwood sie lieben sollte, anstatt sich nach einem Kollegen zu sehnen, und macht sich daran, sein Herz zu gewinnen.

„From Agnes – With Love“ mag einer der sexistischeren Teile von The Twilight Zone sein (die vermeintlich rationale Maschine ist eine Parodie auf eine hysterische Frau), aber er zeigt, dass selbst vermeintlich moderne Anliegen ihre Wurzeln in der jüngeren Geschichte haben. Progressiv, nein; aber vorausschauend, ja.

1 „Das Gehirnzentrum bei Whipple’s“

Staffel 5 – Folge 33

Ein Roboterboss in der Episode „The Twilight Zone“.
  • Regie: Richard Donner

Die Befürchtungen, dass die Technologie Menschen arbeitslos machen könnte, waren im Laufe der Geschichte zu spüren, von den maschinenzerstörenden Ludditen des 19. Jahrhunderts, die Geräte zur Wollherstellung zerstörten, bis hin zu zeitgenössischen Bedenken hinsichtlich Selbstbedienungs-Fast-Food-Automaten oder künstlicher Intelligenz. Die Twilight Zone führt diese Sorgen in „The Brain Center At Whipples“ auf ihren logischen Endpunkt, in dem ein gieriger Chef seine menschliche Arbeitskraft durch hypereffiziente Maschinen ersetzt.

Der namensgebende Mr. Whipple erkennt jedoch bald, dass es Nachteile mit sich bringt, sein Unternehmen von Robotern steuern zu lassen. Trotz ihrer Thematik ist die Episode nicht ausdrücklich technikfeindlich. Stattdessen werden die Zuschauer aufgefordert, darüber nachzudenken, wo die Grenze gezogen werden sollte, wenn es um die Automatisierung geht, eine Debatte, die derzeit weltweit tobt.

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