Die unerwartete Abschiebung eines ausländischen Stars, der durch seine Liebe zum Taekwondo in Korea Berühmtheit erlangte

Die unerwartete Abschiebung eines ausländischen Stars, der durch seine Liebe zum Taekwondo in Korea Berühmtheit erlangte

Die Reise von Bruno Luciano Giovanni Bruni: Vom Taekwondo-Enthusiasten zum koreanischen TV-Star

Heute sieht man im koreanischen Fernsehen häufig Ausländer, doch Anfang der 2000er Jahre war das Bild anders. Eine bemerkenswerte Figur dieses Wandels ist Bruno Luciano Giovanni Bruni , ein deutscher Taekwondo-Enthusiast, dessen Weg zum Ruhm 1999 unerwartet begann.

Bruno Luciano Giovanni Bruni
Bruno Luciano Giovanni Bruni

Bruno wurde 1978 in Italien geboren und wuchs in Deutschland auf. 1995 kam er zum ersten Mal nach Korea, um dort einen Monat lang Taekwondo zu trainieren. Seine Leidenschaft für Kampfsportarten wurde deutlich und veranlasste ihn, länger zu bleiben und sich 1997 an der Ewha Womans University für ein Studium der internationalen Wirtschaft einzuschreiben.

Ein einzigartiger Meilenstein im Taekwondo

Bruno erreichte einen bedeutenden Meilenstein, als er der erste Ausländer in Koreas nationalem Taekwondo-Demonstrationsteam wurde, was ihm anfängliche Anerkennung verschaffte. Sein wahrer Aufstieg zum Ruhm begann jedoch mit einem zufälligen Auftritt in einer Varieté-Show Ende 1999. Seine fesselnde Präsenz, seine bemerkenswerten Koreanischkenntnisse und seine aufrichtige Leidenschaft für Taekwondo und die koreanische Kultur brachten ihm den liebevollen Spitznamen „ Taekwondo Boy “ ein. Dieser neugewonnene Ruhm katapultierte ihn in eine Flut von Varieté-Shows, Werbespots und Schauspielrollen.

Herausforderungen und Abschiebung

Trotz seiner steigenden Popularität erlebte Bruno 2002 einen Rückschlag, als er aufgrund von Visa-Komplikationen aus Korea abgeschoben wurde. Ohne sein Wissen hatten seine Unterhaltungsauftritte nach Ablauf seines Arbeitsvisums gegen Einwanderungsgesetze verstoßen. Im Rückblick auf diese Erfahrung drückte Bruno sein Bedauern darüber aus, dass er die rechtlichen Feinheiten nicht richtig gemeistert hatte. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland stand er im Mittelpunkt der lokalen Medien, die ihn „Der deutsche Junge, der in Korea berühmt wurde“ nannten.

Bruno Luciano Giovanni Bruni
Brunos Medienpräsenz während seiner ersten Berühmtheit.

Wiederaufbau und Resilienz

Nachdem seine Visaprobleme gelöst waren, kehrte Bruno kurz nach Korea zurück, doch die Umstände zwangen ihn, das Land erneut zu verlassen und fast 16 Jahre lang wegzubleiben. 2019 sprach er offen über die emotionalen Turbulenzen, die zu dieser langen Abwesenheit geführt hatten, und enthüllte Verrat durch seine Agentur und Bekannte aus der Branche. Viele seiner auf Koreanisch verfassten Verträge waren gefälscht, was ihn desillusionierte.

Trotz dieser Rückschläge setzte Bruno seine Schauspielkarriere in Deutschland fort und versuchte, in Hollywood Fuß zu fassen. Er ergatterte Rollen in Serien wie „Lost“ und „Criminal Minds“. Doch seine Träume von einer erfolgreichen Hollywood-Karriere erfüllten sich nicht wie erhofft und er war gezwungen, einen Teilzeitjob in einem japanischen Restaurant anzunehmen, wo er sich oft schämte, wenn ihn koreanische Kunden erkannten.

Schließlich kehrte Bruno nach Deutschland zurück und eröffnete erfolgreich ein koreanisches Fusion-Restaurant in Berlin, das Gerichte wie Bibimbap und Kimchi-Burger anbietet.

Eine triumphale Rückkehr nach Korea

Auch nach Jahren der Trennung ist Brunos Liebe zu Korea nie verblasst. 2019 feierte er zur Freude seiner Fans ein mit Spannung erwartetes Comeback in einer Varieté-Show. Mit jugendlichem Aussehen und verbesserten Sprachkenntnissen beginnt Bruno nun ein neues Kapitel seiner Karriere, in dem er die Schauspielerei und Auftritte in Varieté-Shows unter einen Hut bringt. Sein Weg symbolisiert Widerstandskraft und Hoffnung, und die Fans erwarten diesen neuen Lebensabschnitt des beliebten „Taekwondo Boy“ mit Spannung.

Lesen Sie hier mehr über Brunos Geschichte

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