TikTok muss nach tragischen Todesfällen von Kindern durch „gefährliche“ chemische Einflüsse mit einer Geldstrafe von 10 Millionen US-Dollar rechnen

TikTok muss nach tragischen Todesfällen von Kindern durch „gefährliche“ chemische Einflüsse mit einer Geldstrafe von 10 Millionen US-Dollar rechnen

TikTok muss mit schwerwiegenden rechtlichen Konsequenzen rechnen. Nach tragischen Vorfällen mit drei jungen Todesopfern im Zusammenhang mit gefährlichen Challenges, die auf der Plattform kursierten, muss das Unternehmen mit einer Geldstrafe von 10 Millionen US-Dollar rechnen. Bei diesen Challenges ging es um die Einnahme und Inhalation gefährlicher chemischer Gemische, was erhebliche Sicherheitsbedenken aufwirft.

Am 30. Dezember ordnete der Oberste Gerichtshof Venezuelas an, dass TikTok eine operative Präsenz im Land aufbauen muss, und verhängte eine saftige Geldstrafe, die innerhalb von zehn Tagen zu zahlen ist. Einem Bericht von Bloomberg zufolge wurde die Entscheidung des Gerichts durch den bedauerlichen Tod von drei Kindern im Alter von 12, 13 und 14 Jahren ausgelöst. Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro betonte, dass diese Kinder an viralen Herausforderungen teilgenommen hätten, die sich als gefährlich unsicher erwiesen hätten.

Die Richter stellten fest, dass TikTok diese gefährlichen Trends „nicht rechtzeitig unter Kontrolle“ habe, was nicht nur zu Todesfällen, sondern auch zu Verletzungen zahlreicher weiterer Personen geführt habe. Das Gericht legte fest, dass die Geldstrafe zur Entschädigung der Familien der Opfer verwendet werden solle.

Rechtsstreitigkeiten um TikToks virale Herausforderungen

Die Auswirkungen der TikTok-Challenges sind weitreichend und haben im Laufe der Jahre zu zahlreichen rechtlichen Schritten geführt. Die Plattform ist insbesondere wegen der berüchtigten „Blackout“-Challenge in die Kritik geraten, bei der die Teilnehmer testen müssen, wie lange sie den Atem anhalten können, bevor sie das Bewusstsein verlieren, was zu mehreren tragischen Todesfällen führte.

TikTok-Logo auf dem Telefonbildschirm
Bildquelle: Unsplash – Solen Feyissa

Darüber hinaus sieht sich TikTok mit mehreren Klagen im Zusammenhang mit anderen schädlichen Trends konfrontiert. So reichte eine Mutter aus Pennsylvania Klage ein, nachdem ihre zehnjährige Tochter im Dezember 2021 gestorben war, angeblich infolge der Teilnahme an einer viralen Challenge. In einem anderen Fall leitete eine andere Mutter rechtliche Schritte ein, nachdem ihr Sohn beim Versuch des „Subway Surfing“-Trends gestorben war, einer Challenge, die laut New York Post allein im vergangenen Jahr zu mindestens fünf Todesfällen geführt haben soll .

Zusätzlich zu diesen Herausforderungen sah sich TikTok der Prüfung durch europäische Regulierungsbehörden ausgesetzt, die gegen die Plattform eine Geldstrafe von 368 Millionen US-Dollar verhängten, weil sie die Privatsphäre von Kindern, insbesondere von unter 13-Jährigen, nicht ausreichend schützte.

Angesichts all dieser rechtlichen Probleme muss TikTok auch mit möglichen landesweiten Verboten in den USA rechnen. Dies könnte der Fall sein, wenn es der Muttergesellschaft der Plattform, ByteDance, nicht gelingt, ihre US-Aktivitäten zu veräußern, insbesondere angesichts der Bedenken hinsichtlich des Zugriffs auf vertrauliche Daten amerikanischer Bürger und der Verbindungen zur Kommunistischen Partei Chinas.

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