Die drei wichtigsten Voraussetzungen für den Erfolg von LE SSERAFIM

Die drei wichtigsten Voraussetzungen für den Erfolg von LE SSERAFIM

Am 30. August feierten LE SSERAFIM ihr mit Spannung erwartetes Comeback mit ihrem vierten Album mit dem Titel CRAZY, das ein Musikvideo zum gleichnamigen Titeltrack enthält. Das Comeback der Gruppe erregte Aufmerksamkeit, insbesondere nach dem von vielen als „katastrophal“ empfundenen Auftritt beim Coachella. Während das Lied für seinen mitreißenden Rhythmus gefeiert wurde, hat die Gesamtperformance einige Fans enttäuscht.

Um in Zukunft einen triumphaleren Erfolg zu erzielen, sollte sich LE SSERAFIM auf die Verbesserung bestimmter Schlüsselaspekte konzentrieren.

Beeindruckende Musik, fehlendes Konzept

Die anfängliche Erwartung, qualitativ hochwertige Musik zu liefern, scheint sich erfüllt zu haben. „CRAZY“ sticht als eines der angesagtesten K-Pop-Angebote des Jahres hervor. Es integriert gekonnt Elemente von Tech House mit einem Schuss Phonk, was zu einem raffinierten Sound führt, der die typischen Merkmale von K-Pop umfasst. Dieses Album integriert strategisch Dance-Musik und markiert eine Abkehr von den früheren Latin-Hip-Hop-Einflüssen. Einige Tracks wurden von BloodPop produziert, der für seine Zusammenarbeit mit großen Künstlern wie Justin Bieber, Lady Gaga und Beyoncé bekannt ist, was die Attraktivität des Albums noch steigert.

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Allerdings reicht es nicht aus, einfach nur gute Musik zu haben. Um erfolgreicher zu sein, sollten LE SSERAFIM darüber nachdenken, ihr Konzept weiterzuentwickeln und sich von dem „wilden“ Image zu lösen, das sie derzeit vermitteln.

Das „wilde“ Image der Gruppe stellt einen Widerspruch dar. Ihre Texte stellen sie als ein selbstgemachtes Ensemble dar, das harte Arbeit verkörpert, doch sie begannen ihre Reise unter der Schirmherrschaft von HYBE, was einige dazu veranlasste, die Echtheit ihrer Behauptungen angesichts der Kontroversen bei Live-Auftritten in Frage zu stellen. Dies hat dazu geführt, dass ihr „wildes“ Image an Relevanz verloren hat.

Ein frisches, innovatives Konzept scheint daher notwendiger als nur eine leichte Abwandlung. LE SSERAFIM tendiert offenbar in Richtung „Kitsch“.

Die kitschigen Elemente in diesem Album haben ihre Vorzüge. Die Werbefotos zeigen eindrucksvolle Bilder mit Motiven wie elektrischen Mustern, zerzaustem Haar, übertriebenen Ausdrücken und leuchtenden Farben, die an amerikanische Horrorfilme zweiter Klasse aus dem 20. Jahrhundert erinnern. Darüber hinaus werden in den Texten Begriffe wie „Pikachu“ und „Otaku“ erwähnt, neben Kazuhas einzigartiger Aussprache von „Mädchen“ als „Gyaru“, was die Einflüsse der japanischen Subkultur widerspiegelt.

Obwohl LE SSERAFIMs Bemühen, einen Kitschstil zu entwickeln, indem sie Elemente aus amerikanischen und japanischen Subkulturen der zweiten Klasse mischen, lobenswert ist, wirkt es manchmal unzusammenhängend, als ob sie Kleidung tragen würden, die nicht richtig passt. Der Hauptnachteil ist der Mangel an Unterscheidungskraft. Ihr Konzept weist Ähnlichkeiten mit verschiedenen anderen Künstlern auf, darunter „RBB“ von Red Velvet, Charli XCX, Chappell Roan und aespa, was es für LE SSERAFIM schwierig macht, eine einzigartige künstlerische Identität zu entwickeln.

Ihre Talente unter Beweis stellen?

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Eine weitere große Herausforderung besteht darin, das Talent der Mitglieder zu zeigen. Leider bietet „CRAZY“ LE SSERAFIM nur begrenzte Möglichkeiten, ihr stimmliches Können zu zeigen. Die Tracks auf diesem Album haben sogar noch weniger Tonhöhenvariation als ihre frühere Trap-Hip-Hop-Single „EASY“. Obwohl diese Einschränkung angesichts des Tech-House-Genres Sinn ergibt, gibt sie Anlass zur Sorge, ob dies die richtige stilistische Wahl war. Indem sie komplexere Abschnitte weglassen, die ihr Können zeigen könnten, verpassen sie möglicherweise eine entscheidende Chance.

LE SSERAFIM ist jedoch keine Gruppe, der es an Talent mangelt. Kim Chaewon zum Beispiel ist für ihre soliden Gesangskenntnisse und Interpretationsfähigkeiten bekannt. Während die Gruppe mit der Promotion ihres neuen Albums beginnt, wird es reichlich Gelegenheit geben, Zweifel an ihrem Talent auszuräumen. Live-Auftritte bei Musikshows könnten eine effektive Möglichkeit sein, ihre Entwicklung zu demonstrieren.

Hinweise aus der Expertise von SM übernehmen

LE SSERAFIM benötigt derzeit keine umfangreiche Werbekampagne, würde aber von der Expertise profitieren, die es durch die Stagnation manövriert und auf langfristigen Managementstrategien aufbaut. In diesem Bereich glänzt SM Entertainment.

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Ein großartiges Beispiel ist aespa. Als das Publikum ihr „Kwangya“-Konzept satt hatte, begann für aespa mit „Supernova“, das kunstvoll Elemente des Capepunks kombinierte, eine neue Phase ihrer Karriere. Dieser mutige Schritt führte erfolgreich zu einer nachhaltigen neuen Identität, die die Ästhetik von aespa-core verkörperte. LE SSERAFIM könnten von einer ähnlichen, frischen Rebranding-Strategie stark profitieren.

Die Hindernisse, mit denen LE SSERAFIM derzeit konfrontiert sind, stellen für HYBE eine hervorragende Gelegenheit dar, ihre Fähigkeit zu demonstrieren, die K-Pop-Industrie in eine gesündere Richtung zu lenken. Obwohl „CRAZY“ bei manchen Fans den Wunsch nach mehr wecken könnte, ist die inhärente Starpower der Mitglieder unbestreitbar. Mit den richtigen Strategien haben sie das Potenzial für ein starkes Comeback. Hoffen wir, dass LE SSERAFIM unter dem Jubel ihrer Anhänger wieder ins Rampenlicht rücken können.

Source: Daum

Quelle

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