Top 5 der enttäuschendsten Anime-Veröffentlichungen des Jahres 2024

Top 5 der enttäuschendsten Anime-Veröffentlichungen des Jahres 2024

Jedes Jahr warten Anime-Fans gespannt auf die Höhen und Tiefen, die die saisonalen Neuerscheinungen mit sich bringen. Manche Serien schaffen es, das Publikum zu fesseln, während andere durchfallen und eine Flut von Memes, enttäuschten Fans und endlosen Debatten darüber hervorrufen, was hätte sein können. Im Jahr 2024 konnten mehrere Serien die Erwartungen nicht erfüllen und hinterließen bei den Zuschauern eher ein Gefühl der Frustration als der Erfüllung. Hier ist ein Blick auf fünf der größten Enttäuschungen des Jahres.

1. Uzumaki

Uzumaki-Anime
Uzumaki | Quelle: Studio Fugaku

Als Adaption von Junji Itos hochgelobtem Horror-Manga schien Uzumaki zum Erfolg bestimmt zu sein, denn es rühmte sich eines einzigartigen Schwarz-Weiß-Stils und einer beträchtlichen Vorab-Hysterie. Leider wurden die Zuschauer mit einer enttäuschenden Auswahl unvollständiger Bilder und holpriger Erzählweise konfrontiert. Die Qualität der Animation schwankte dramatisch; einige Szenen fingen die schaurige Essenz des Ausgangsmaterials ein, während andere lächerlich schlecht wirkten und Standardeffekte verwendeten, die den Schrecken untergruben.

Anstatt den Psycho-Horror zu liefern, den die Fans erwarteten, wurde der Film zur ersten Wahl für Filmabende, bei denen es so schlecht war, dass es schon wieder gut war. Obwohl der Ehrgeiz, Itos komplexe Kunst zum Leben zu erwecken, lobenswert ist, fühlte sich das Endergebnis wie eine frustrierende Abwärtsspirale in die Mittelmäßigkeit an.

2. Tower of God : Die Rückkehr des Prinzen

Anime „Turm Gottes“
Turm Gottes | Quelle: The Answer Studio

Nach der spannenden ersten Staffel von Tower of God , die das Publikum mit ihrer Mischung aus Spannung, Action und Wendungen fesselte, verspielte Return of the Prince diesen Schwung. Anstatt Bams Handlungsstrang weiterzuentwickeln, führte sie eine neue Besetzung und neue Handlungselemente ein und ignorierte damit effektiv die Einsätze, die die Zuschauer in der ersten Staffel gefesselt hatten. Das Tempo wirkte gehetzt, was zu verwirrenden Lücken führte, in denen ganze Handlungsbögen ausgelassen wurden, wodurch die Fans den Bezug zur Erzählung verloren.

Auch visuell hat diese Staffel gelitten, die Animationsqualität hat merklich abgenommen. Der Soundtrack war zwar weiterhin ansprechend, aber die Magie, die die Fans anfangs angezogen hatte, fehlte schmerzlich. Die Zuschauer fragten sich, warum sich eine zuvor so vielversprechende Serie für einen Neustart entschied, anstatt auf ihrem Erfolg aufzubauen.

3. Selbstmordkommando Isekai

Suicide Squad Isekai-Anime
Suicide Squad Isekai | Quelle: Studio WIT

Auf den ersten Blick schien das Konzept von Suicide Squad Isekai eine wilde Mischung aus Chaos zu sein, in der DC-Superschurken in ein Fantasy-Universum geworfen wurden. Es entwickelte sich jedoch zu einem banalen Isekai mit einfallslosem Storytelling und glanzlosem Worldbuilding. Trotz beeindruckender visueller Effekte litt die Handlung unter einer Reihe vergessenswerter Ereignisse, die ihre spannende Prämisse zunichte machten. Als die Erzählung endlich Fahrt aufnahm, fühlte sie sich zu wenig und zu spät an. Während Fans von DC oder Isekai vielleicht Momente finden konnten, die ihnen Spaß machten, wurde es letztendlich zu einer verpassten Gelegenheit für etwas viel Größeres.

4. Blue Lock Staffel 2

Blue Lock Staffel 2 Anime
Blue Lock Staffel 2 | Quelle: Studio 8bit

Nachdem die erste Staffel eine solide Grundlage geschaffen hatte, warteten die Fans sehnsüchtig auf die Rückkehr von Blue Lock und sehnten sich nach mehr aufregender Fußball-Action. Die ersten Folgen glichen jedoch einer langweiligen Sammlung von Standbildern mit Dialogen – ein schwerer Fehltritt für einen Sport-Anime. Virale Clips mit statischen Kicks und glanzlosen Animationen wurden schnell zu Memes und raubten den eigentlich rasanten Spielen die Energie.

Glücklicherweise hatten die letzten Folgen des U-20 Arc eine positive Qualität und zeigten, was die Serie leisten konnte. Dennoch hinterließ die Inkonsistenz während der gesamten Staffel bei vielen Zuschauern einen bitteren Nachgeschmack und trübte das Vermächtnis eines ansonsten beliebten Franchise.

5. Flüster mir ein Liebeslied

Flüster mir ein Liebeslied Anime
Flüster mir ein Liebeslied | Quelle: Studio Yokohama Animation Laboratory

„Whisper Me a Love Song“ war für Anime-Fans gedacht, die Mädchen lieben, und präsentierte eine zarte Erzählung rund um Himari und Yori, untermauert durch eine starke Manga-Handschrift. Leider behinderten Produktionsschwierigkeiten den Erfolg, was zu ungleichmäßigem Tempo, überstürzten Handlungsentwicklungen und Verzögerungen führte, die jede Vorfreude dämpften. Trotz seiner charmanten Momente blieb die Gesamtausführung letztlich hinter den Erwartungen zurück.

Am Ende der Serie fühlte es sich oft weniger wie eine gefühlvolle Erzählung an, sondern eher wie ein langweiliger, mühsamer Prozess. All sein Potenzial konnte Whisper Me a Love Song nicht über das Mittelmaß hinausheben, was ein weiteres Beispiel dafür ist, dass vielversprechende Animes unter Produktionsschwierigkeiten leiden.

Quelle & Bilder

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