Japan erlebte eine Welle von Reisestornierungen durch seine größte Touristengruppe, nachdem ein Manga alarmierende Vorhersagen zur Nuklearkatastrophe von Fukushima 2011 gemacht hatte. Die jüngsten Updates deuten auf eine beunruhigende Warnung vor einer weiteren möglichen Katastrophe für 2025 hin.
Der Manga im Zentrum dieser Kontroverse ist Ryo Tatsukis 1999 erschienener Roman „ The Future I Saw“. Inspiriert von einer Reihe von Träumen, die Tatsuki nach dem Aufwachen aufschrieb, sagte die Geschichte auf unheimliche Weise die katastrophalen Ereignisse vom März 2011 voraus, als das Tōhoku-Erdbeben und der Tsunami eine nukleare Krise in Fukushima auslösten. Der Satz „Die große Katastrophe wird im März 2011 eintreten“, der prominent auf dem Cover prangte, begründete den Ruf des Mangas lange vor der eigentlichen Katastrophe.
Im Zuge dieser Erkenntnisse stieg die Popularität des einst unbekannten Mangas sprunghaft an; einige Exemplare erzielten bei Auktionen über 100.000 Yen. Dieses gestiegene Interesse spiegelt eine wachsende Faszination der Öffentlichkeit für prophetische Erzählungen wider.

In „The Future I Saw“ wurde für 2011 eine große Naturkatastrophe vorhergesagt.
Prophetische Offenbarungen und Aufhebungen
Im Juli 2021, als Tatsuki die Veröffentlichung einer umfassenden Ausgabe ihrer Werke vorbereitete, träumte sie erneut und verkündete: „Die wahre Katastrophe wird im Juli 2025 kommen.“ Diese unheilvolle Offenbarung deutete darauf hin, dass das Wasser südlich von Japan „kochen“ und einen katastrophalen Mega-Tsunami auslösen würde, der durch einen heftigen Unterwasserausbruch ausgelöst würde, der Japan, Taiwan und Indonesien treffen würde. Konkret deutete sie an, dass unter dem Meeresboden zwischen Japan und den Philippinen ein seismischer Riss entstehen würde.
Der Traum entwarf ein Katastrophenszenario mit einem Erdbeben, das schätzungsweise dreimal stärker als das Tohoku-Beben wäre und an vielen Orten große Verwüstungen anrichten könnte. Die Angst vor ihren Vorhersagen hat dazu geführt, dass potenzielle Reisende vorsichtiger reagieren.

In „The Future I Saw“ von Ryo Tatsuki setzt sich der Protagonist mit realen Ereignissen auseinander, die von Träumen inspiriert sind.
Angesichts der Richtigkeit ihrer früheren Vorhersagen entscheiden sich viele Reisende, die in diesem Sommer eine Reise nach Japan planen, nun gegen ihre Pläne. Wie CNN berichtet, wurde von einem dramatischen Rückgang der Reisezahlen aus den wichtigsten japanischen Tourismusregionen berichtet. CN Yuen, Geschäftsführer eines Reisebüros in Hongkong, gab bekannt, dass die Buchungen für Japan im April um 50 % zurückgegangen seien und in den kommenden Monaten weitere Rückgänge erwartet würden.
Besonders betroffen sind Reisende aus China und Hongkong, die die zweit- und viertgrößte Touristengruppe Japans darstellen. Beunruhigenderweise haben sich die Ängste und Sorgen im Zusammenhang mit diesen Vorhersagen auch auf Nachbarländer wie Vietnam und Thailand ausgeweitet und in den sozialen Medien eine Flut von warnenden Beiträgen ausgelöst, die Reisende dazu auffordern, ihre Pläne zu überdenken.
Yuen bemerkte, dass sich diese Ängste tief im öffentlichen Bewusstsein verankert haben und viele dazu veranlasst haben, ihre Reisen auf unbestimmte Zeit zu verschieben. Ryo Tatsuki hat in der Vergangenheit große Weltereignisse wie die COVID-19-Pandemie und das tragische Erdbeben von Kobe 1995, bei dem rund 6.400 Menschen ums Leben kamen, vorhergesehen.
Angesichts ihrer Erfolgsbilanz bei präzisen Vorhersagen stößt die Prognose für Juli 2025 bei abergläubischen Menschen auf großes Interesse. Auch einige Experten in China befürchten eine ähnliche Katastrophe, was die Besorgnis über die möglichen Folgen für Japan im erwarteten Zeitrahmen weiter steigert.
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