Es wurde erwartet, dass Tower of God Staffel 2, Folge 17 nach umfangreicher Vorarbeit den lang erwarteten Workshop Battle einläuten würde. Diese am Sonntag, den 27. Oktober 2024 veröffentlichte Folge führte tatsächlich den Workshop Battle ein, allerdings erst in den Schlussszenen, nachdem weitere Handlungsentwicklungen angesprochen wurden.
Obwohl dies von einigen als Rückschlag wahrgenommen wird, scheint es, dass The Answer Studio Episode 17 absichtlich so strukturiert hat, dass der Weg für weitere spannende Episoden mit hohem Budget geebnet wird. Die allmähliche Qualitätssteigerung im Verlauf des Workshop Battle Arc deutet darauf hin, ebenso wie der genaue Zeitpunkt, an dem diese Episode im Vergleich zum Ausgangsmaterial endet.
Rückblick auf Tower of God Staffel 2, Folge 17: Starker erzählerischer Fortschritt und vielversprechende zukünftige Entwicklungen
Die größte Leistung von Tower of God Staffel 2, Folge 17, liegt in der effektiven Weiterentwicklung der Handlung auf fesselnde und bedeutungsvolle Weise. Ein wichtiger Faktor dabei ist die Rückkehr von Rak Wraithraiser, die bei Khun Aguero Agnes zu inneren Konflikten führt und so für noch mehr Dramatik sorgt. Dies ist besonders bemerkenswert, da Khun seit ihrem Zusammenschluss mit Wangnan Jas Gruppe kaum oder gar keine Widrigkeiten erlebt hat.
Dieser Konflikt ist noch spannender, da er sich um ihre Bemühungen dreht, Bam vor FUG zu retten. Dies erzeugt spürbare Spannung, da einer der beiden möglicherweise die Pläne des anderen sabotieren könnte. Diese Situation wird noch komplizierter durch die Tatsache, dass beide angeblich Verbündete sind, die ein gemeinsames Ziel verfolgen, was zu einem Wirbelsturm von Umständen führt, der die Vorfreude auf einen intensiven Höhepunkt steigert.
Darüber hinaus ist Bams innerer Kampf ähnlich spannungsgeladen, während er seine Identität als Jue Viole Grace, die Slayer-Kandidatin, auslebt. Seine Begegnung mit einem Zivilisten, der ihn anfleht, als Gottheit zu handeln, um Rache zu nehmen, bringt Bams normalerweise sanfte Natur aus dem Gleichgewicht und gibt ihm weitere Motivation, sich von FUG zu lösen, als Khun und Rak ihre jeweiligen Schritte unternehmen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die erzählerischen Fortschritte das herausragende Merkmal dieser Folge sind. Dies bedeutet jedoch, dass Actionsequenzen im Fokus dieser Folge in den Hintergrund geraten. Dennoch ist dieses Fehlen hochdramatischer Szenen ein positiver Aspekt, wenn man zukünftige Entwicklungen in Betracht zieht. Die letzten neun Folgen der Staffel werden die spannende Action des Workshop Battle Arc in den Mittelpunkt stellen und wahrscheinlich eine verbesserte Animationsqualität aufweisen.
Die Tatsache, dass Tower of God Staffel 2, Folge 17, auf unnötige Protzerei verzichtet – es fehlen Szenen, die eine grandiose Präsentation erfordern – verstärkt diese Erwartung. Zusammen mit den stetigen allgemeinen Verbesserungen im Workshop Battle Arc ist es offensichtlich, dass erhebliche Fortschritte in der Animation erwartet werden. Die Folge bereitet sogar die Bühne für diese Verbesserungen, indem sie die erste Runde des Workshop Battle kurz vor seinem Abschluss einleitet.
Diese klare Voraussicht und der Fokus auf zukünftige Ereignisse sind ein besonders lobenswerter Aspekt dieser neuesten Folge und bieten einen erfrischenden Kontrast zu früheren, ähnlichen Teilen. Dies gilt sowohl erzählerisch als auch visuell und spiegelt direkt die im zweiten Teil festgestellten Verbesserungen wider.
Abgesehen von den Höhepunkten mangelt es Tower of God Staffel 2, Folge 17 an herausragenden Momenten, dennoch werden verschiedene Elemente ausreichend angesprochen. Neue Charaktere werden mit ausreichender Bildschirmzeit eingeführt und die Sprachausgabe entspricht den Standards, ohne insgesamt außergewöhnlich zu sein.
Der einzige wesentliche Nachteil in Tower of God Staffel 2, Folge 17: Fragwürdige Nutzung der Bildschirmzeit
Während die Episode eine starke Charakterentwicklung und Erzählkunst zeigt, wirken manche Aspekte etwas verworren und könnten mehr Fokus vertragen. Ein Paradebeispiel sind die Anfangsszenen mit Shibisu und Endorsi Jahad. Shibisus Szene trägt im Grunde keinen Handlungswert bei, während Endorsis Szene zumindest Hintergrundinformationen zu ihrer Ankunft bei Archimedes liefert.
Allerdings hätten bestimmte Teile von Endorsis Segment gekürzt oder ganz weggelassen werden können, um anderen Elementen den Vorrang zu geben. Eine stärkere Betonung von Khun und Rak hätte die Zeit der Episode wahrscheinlich effektiver genutzt, da Endorsis Charakterisierung inzwischen gut etabliert ist, wodurch ihre Interaktion überflüssig erscheint.
Ebenso wenig trägt Shibisus Handlungsstrang bei, da er Kritik von Anaak Jahad ausgesetzt ist und gleichzeitig auf einen anderen Workshop-Battle-Kandidaten anspielt. Obwohl die Teilnahme des stärksten E-Rank-Stammgasts bestätigt wird, hätte dies später problemlos in die Erzählung integriert werden können. Das Problem liegt nicht im Inhalt selbst, sondern darin, wie die Episode ihren Fokus und ihre Zeit besser hätte verteilen können.
Glücklicherweise stellt dies den größten Nachteil dar und mindert nicht die Gesamtwirkung von Tower of God Staffel 2, Folge 17, auch wenn es bemerkenswert genug ist, um als Fehltritt angesehen zu werden. Dennoch könnten die Entscheidungen von The Answer Studio durch die Einschränkungen des von SIU erstellten Originalmaterials beeinflusst worden sein. Dennoch gilt die Kritik für beide Macher hinsichtlich ihrer Umsetzung in dieser Phase der Serie.
Tower of God Staffel 2 Folge 17 Rezension: Abschließende Gedanken
Sicherlich zeigt der mit größter Spannung erwartete Anime-Fortsetzungsteil der Sendesaison im Sommer 2024 in seinem zweiten Teil deutliche Verbesserungen. Diese Verbesserungen waren von Anfang an erkennbar und werden im Verlauf des Workshop Battle Arc immer bedeutender. Obwohl es noch Fallstricke gibt, kann man mit Fug und Recht behaupten, dass The Answer Studio das Vertrauen seiner Fans für den letzten Akt dieser zweiten Staffel gefestigt hat.
Schreibe einen Kommentar