Enthüllungen zu Viewbotting-Praktiken von Kick-Miteigentümer Trainwreck
Trainwreck, Miteigentümer von Kick, hat kürzlich Licht auf das alarmierende Ausmaß des Viewbottings innerhalb der Streaming-Community geworfen und enthüllt, dass einige Streamer bis zu 20.000 Dollar pro Woche in ausgeklügelte Viewbot-Systeme investieren. Diese Erkenntnisse unterstreichen den harten Wettbewerb um Sichtbarkeit und Anerkennung in einer überfüllten digitalen Landschaft.
Die Bedeutung von Streaming-Ansichten
Beim Streaming sind die Aufrufzahlen nicht einfach nur Zahlen; sie sind ein Indiz für Popularität und können lukrative Sponsoringverträge einbringen. Leider hat dies zu wiederholten Vorwürfen des Viewbotting geführt – einer Praxis, bei der Personen ihre Zuschauerzahlen künstlich aufblähen, um beliebter zu erscheinen, als sie sind. Diese Besorgnis war weit verbreitet, und die Mitarbeiter von Kick haben Fälle angeführt, in denen ihr führender Streamer N3on angeblich über 60.000 Bots hatte , die seine Zuschauerstatistiken aufblähten.
Ein Vergleich von Kick und Twitch
Trainwreck hat zuvor argumentiert, dass Viewbotting zwar auf beiden Plattformen existiert, aber auf Twitch noch weiter verbreitet ist, wo seiner Meinung nach die „Nummer eins“ der Viewbot-Streamer zu finden ist. Während eines kürzlichen Twitch-Streams am 14. November 2023 gab er Einblicke aus seinen Gesprächen mit Entwicklern, die an der Plattform arbeiten.
Auffallende Finanzinvestitionen in Viewbotting
Laut Trainwreck investieren einige Viewbot-Betreiber beträchtliche Summen in ihre Systeme. „Sie haben berechnet, dass einige Viewbots zwischen 10.000 und 20.000 Dollar pro Woche kosten !“ Bei solch beträchtlichen Summen würde man ein hohes Maß an Komplexität erwarten, und er bestätigt, dass diese Bots tatsächlich kompliziert sind.
„Ich spreche von vollautomatischem Vorgehen mit strategisch verteilten IP-Adressen. Die grundlegenden Viewbots zeigen normalerweise eine geografische Clusterung, aber aktuelle Modelle können IPs aus verschiedenen Städten auf der ganzen Welt ohne Überschneidungen anpingen“, erläuterte er.
Auch regulatorische Entwicklungen prägen die Landschaft. Die jüngste Gesetzgebung der US-amerikanischen Federal Trade Commission verbietet „gefälschte Social-Media-Indikatoren“, darunter Viewbotting, und macht solche Praktiken damit faktisch illegal. Dennoch äußern Branchenvertreter wie der Streaming-Gigant Felix „xQc“ Lengyel Skepsis hinsichtlich der Wirksamkeit dieser Regeln und meinen, dass sich die Durchsetzung als schwierig erweisen könnte.
Erkennung und zukünftige Auswirkungen
Trotz der fortschrittlichen Technologie, die hinter Viewbots steckt, besteht Trainwreck darauf, dass es Erkennungsmethoden gibt. Er hat diese Strategien jedoch nicht preisgegeben, um zu verhindern, dass Viewbotter ihre Taktiken anpassen und verbessern. Er bemerkte: „Einfluss ist eine höllische Droge“ und betonte, wie weit manche gehen, um im Internet berühmt zu werden.
Der anhaltende Diskurs um Viewbotting spiegelt nicht nur die ethischen Dilemmata beim Streaming wider, sondern wirft auch Fragen zur Integrität von Kennzahlen zur Zuschauerbeteiligung in einem zunehmend wettbewerbsorientierten Umfeld auf.
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