Twitch-CEO spricht Bedenken hinsichtlich Antisemitismus und Islamophobie auf der Plattform an

Twitch-CEO spricht Bedenken hinsichtlich Antisemitismus und Islamophobie auf der Plattform an

Twitch-CEO äußert sich zur Kritik an den Richtlinien zu Hassreden

Dan Clancy, der CEO von Twitch, machte kürzlich Schlagzeilen, als er sich zu der zunehmenden Kritik äußerte, der die Plattform im Oktober in Bezug auf ihre Richtlinien zu Hassreden ausgesetzt war, insbesondere in Bezug auf antisemitische und islamfeindliche Inhalte. Dieser Diskurs hat sich verschärft, insbesondere angesichts der jüngsten Maßnahmen der Plattform gegen mehrere prominente Streamer.

Hintergrund zu den jüngsten Kontroversen

Der Aufruhr begann mit dem Verbot des beliebten Streamers Asmongold nach seinen umstrittenen Äußerungen zum Israel-Palästina-Konflikt. Dieser Vorfall verschärfte sich noch, als festgestellt wurde, dass Benutzer in der Region versehentlich daran gehindert wurden, Konten bei Twitch zu erstellen. Das Unternehmen, das Amazon gehört, führte diesen Fehler später auf eine Fehlkalkulation zurück.

Öffentliche Erklärung zu Hassreden

Angesichts der zunehmenden Kritik an Twitchs Umgang mit hasserfüllten Inhalten veröffentlichte Clancy am 1. November eine Erklärung, die er auf X (früher bekannt als Twitter) teilte. Seine Botschaft zielte darauf ab, Twitchs Engagement für die Aufrechterhaltung einer sicheren und einladenden Umgebung für alle seine Benutzer zu bekräftigen.

Vollständige Erklärung – Highlights

Clancys vollständige Erklärung, die auf dem offiziellen Blog von Twitch veröffentlicht und „An die Twitch-Community“ gerichtet wurde, betonte die Haltung der Plattform gegen alle Formen von Rassismus, Hass und Belästigung. Zu den wichtigsten Auszügen der Erklärung zählen:

  • Twitch hat keinerlei Toleranz gegenüber Rassismus, Antisemitismus oder Islamophobie.
  • Die Plattform zielt darauf ab, bei ihren Benutzern ein Gefühl der Zugehörigkeit und Gemeinschaft zu fördern.
  • Die Gemeinschaftsrichtlinien werden strikt durchgesetzt und Verstöße führen zu sofortigen Maßnahmen.
  • Die Meinungen der Streamer spiegeln nicht die Meinungen von Twitch selbst wider.
  • Twitch entwickelt seinen Sicherheitsansatz auf der Grundlage des Community-Feedbacks weiter.

Clancy betonte erneut, dass Twitch bestrebt sei, eine sichere Umgebung zu gewährleisten, in der sich jeder authentisch ausdrücken könne.

Dan Clancy, CEO von Twitch
Dan Clancy übernahm im März 2024 die Position des CEO von Twitch.

Bedenken wegen inkonsistenter Durchsetzung

Trotz Clancys Beteuerungen, dass die Plattform sich verpflichtet fühlt, ihre Regeln durchzusetzen, bleibt ein erheblicher Streitpunkt die wahrgenommene Inkonsistenz bei der Bestrafung von Verstößen. Asmongold hat die uneinheitliche Durchsetzung der Regeln durch die Plattform öffentlich kritisiert, nachdem er für 14 Tage gesperrt wurde. Darüber hinaus haben Mitglieder der VTubing-Community ihre Besorgnis darüber geäußert, dass sie im Vergleich zu traditionellen Streamern mit härteren Strafen rechnen müssen.

Diese anhaltenden Probleme unterstreichen die Herausforderungen, denen sich Twitch gegenübersieht, wenn es die Komplexität der Moderation von Inhalten in einer vielfältigen und sich schnell entwickelnden Community bewältigt.

Quelle & Bilder

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert