Uzumaki Folge 2: Vergleich der Anime-Adaption mit der Manga-Serie

Uzumaki Folge 2: Vergleich der Anime-Adaption mit der Manga-Serie

Am 6. Oktober 2024 wurde die mit Spannung erwartete zweite Folge von Uzumaki enthüllt, was die Fans dazu veranlasste, ihre Bedenken hinsichtlich des Tempos des Animes zu äußern. Im Gegensatz zur ersten Folge, bei der die Tempoprobleme subtiler waren, verschärfte der zweite Teil dieses Problem noch weiter, indem fünf Kapitel zu einer Folge zusammengefasst und wichtige Elemente ausgelassen wurden.

Dennoch bot diese Folge eine zusammenhängendere Erzählung, wobei die zusammenhängenden Panels beibehalten wurden. Obwohl die Animation zunächst zufriedenstellend erschien, fehlte es ihr an der akribischen Detailtreue des Original-Mangas. Positiv ist, dass die weggelassenen Panels in späteren Folgen möglicherweise wieder auftauchen.

Haftungsausschluss: Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten sind ausschließlich die des Autors.

Analyse von Uzumaki Episode 2 im Vergleich zu den Manga-Kapiteln

Die ungleiche Geschichte von Kazunori und Yoriko

Kazunori und Yoriko aus dem Anime (Bild über Adult Swim)
Kazunori und Yoriko aus dem Anime (Bild über Adult Swim)

In dieser Folge dreht sich die Adaption von Kapitel fünf mit dem Titel „Twisted Souls“ um Kazunori und Yoriko, zwei Highschool-Lieblinge, die durch ihre verfeindeten Familien auseinandergehalten werden. Während Kazunori ihre Eltern als „verdreht“ beschreibt, versäumt die Folge, diese Terminologie zu klären. Der ursprüngliche Manga erklärt, dass beide Familien sich ständig gegenseitig kritisierten, was zu einem toxischen Umfeld führte, obwohl der Anime trotz dieses Mangels an Erklärung eine verständliche Erzählung beibehält.

Ein wichtiges Merkmal dieses Teils waren seine Horrorsequenzen, insbesondere der Moment, in dem Kazunori und Yoriko miteinander verschlungen sind. Leider fehlte der visuellen Darstellung dieser Horrorelemente die Detailliertheit des Originalmangas, was zu einem eher mittelmäßigen Erlebnis führte.

Erkundung von Medusa und Jack-in-the-Box

Kirie im Anime dargestellt (Bild über Adult Swim)
Kirie im Anime dargestellt (Bild über Adult Swim)

Auch die Adaption der Kapitel sechs und sieben wies einige Probleme auf. Das sechste Kapitel mit dem Titel „Medusa“ zeigt Kiries wachsende Verbindung zum Spiralfluch, als sich ihr Haar zu winden beginnt. Obwohl die Animation stark auf CGI angewiesen war, hatte sie Mühe, den Horror zu vermitteln, der in den Illustrationen des Mangas vorhanden war.

Kapitel sieben mit dem Titel „Jack-in-the-Box“ handelt von Mitsuru Yamaguchi, der seine Liebe zu Kirie erklärt. Dieser Abschnitt wurde auf wenige Minuten komprimiert und konzentriert sich auf den Moment, in dem das Clown-Geschenk nach Mitsurus Tod geöffnet wird. Im Manga begegnet Kirie nach seinem Tod dem Geschenk, was als ergreifende Erinnerung an Mitsurus Liebe zu ihr dient, die in der Anime-Adaption nicht vollständig eingefangen wurde.

Uzumaki Folge 2: Die Schnecke und der schwarze Leuchtturm

Katayama aus dem Anime (Bild über Adult Swim)
Katayama aus dem Anime (Bild über Adult Swim)

Kapitel acht, „Die Schnecke“, wurde bereits in der ersten Folge angedeutet und enthält eine der künstlerisch gelungeneren Sequenzen der zweiten Folge von Uzumaki, in der Katayamas Verwandlung in eine Schnecke dargestellt wird – ein herausragender Moment in dieser Adaption der Geschichten von Junji Ito.

Ähnlich verhält es sich mit Kapitel neun, „Der schwarze Leuchtturm“, das zwar eine ordentliche Animation bot, aber die Geschichte des Leuchtturms nicht ausreichend entwickelte. Die visuelle Darstellung der Spiralen, als Kirie die Treppe hinaufstieg, wirkte willkürlich und beeinträchtigte die Gesamtwirkung der Szene.

Abschluss

Während Uzumaki-Episode 2 einen Wirbelsturm der Emotionen lieferte, ließ die Umsetzung weitgehend zu wünschen übrig. Die Fans erwarteten Verbesserungen für diesen Teil, doch die Serie scheint auf einem absteigenden Ast zu sein. Dies ist eine eindringliche Erinnerung an die Herausforderung, Junji Itos geschriebenen Horror in eine animierte Form zu übertragen.

Quelle

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