Die mit Spannung erwartete dritte Folge von Uzumaki feierte am 13. Oktober 2024 Premiere. Obwohl das Tempo der Folge leicht verbessert wurde, konnte sie das Horrorelement aufgrund ihres glanzlosen Kunststils, der kaum Zeichentrickstandards entspricht, nicht liefern. Darüber hinaus war die Adaption ausgelassener Szenen enttäuschend, da sie nur wenige Sekunden Bildschirmzeit erhielten und unterdurchschnittlich animiert waren.
Abgesehen von den kleineren Ergänzungen in Uzumaki-Episode 3 hatten die in dieser Episode adaptierten Haupthandlungsstränge Mühe, als anständige Anime-Darstellung durchzudringen. Die Tempoprobleme überschatteten jede Charakterentwicklung der Antagonisten und der Versuch, Horror zu vermitteln, wurde durch einen zu cartoonhaften Kunststil untergraben, der dem ursprünglichen Manga nicht gerecht wurde.
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Analyse von Uzumaki Episode 3 im Verhältnis zur Manga-Quelle
Adaption der ausgelassenen Szenen in Uzumaki Episode 3
In dieser Folge wurden insgesamt fünf Kapitel adaptiert, darunter Kapitel 4 mit dem Titel „Der Feuereffekt“. Darin wurde Kiries zunehmende Fixierung auf Spiralen gezeigt, doch ähnlich wie bei Shuichis Vater wurde seine umfangreiche Sammlung unzureichend präsentiert.
Darüber hinaus wurde ein wichtiger Teil aus Kapitel 2 ausgelassen, der den Abstieg von Shuichis Mutter in die Paranoia zeigt, ausgelöst durch die eindringlichen Visionen ihres verstorbenen Mannes. Dieser Abschnitt stach hervor, da er wichtige Szenen, wie die Darstellung von Shuichis Vater als spiralförmiges Insekt, wirkungsvoll animierte, auch wenn die Qualität der Animation viel zu wünschen übrig ließ.
Der letzte entscheidende ausgelassene Abschnitt stammt aus Kapitel 7, in dem Yamaguchis Rückkehr beschrieben wird. Dieser Höhepunkt fühlte sich besonders unbefriedigend an, da er falsch platziert war; er sollte sich vor der verheerenden Ankunft des Sturms im Dorf Kurouzu entfalten, aber das unregelmäßige Tempo der Episode zwang diesen entscheidenden Moment dazu, nach dem Chaos aufzutreten.
Darstellung des Krankenhausrummels in Uzumaki Episode 3
Dieser Abschnitt, der wahrscheinlich am stimmigsten getaktet ist (wie der Manga), litt unter einer mittelmäßigen 3D-Animation. Die Adaption umfasste die Kapitel 10 und 11, wobei letzteres, ähnlich wie in den Trailern, die furchterregenden Moskitofrauen zeigt. Auch hier blieb die Qualität der Animation das Hauptproblem.
Kapitel 11 begann ebenfalls stark, mit beängstigenden Audioverbesserungen für die Babys, während ihre Nabelschnüre nachwachsen. Die Stimmung wurde jedoch im letzten Teil durch eine minderwertige CGI-Darstellung von Keiko verdorben, die eher komisch als unheimlich wirkte.
Die unglückliche Darstellung des Sturms in Uzumaki Episode 3
Die Kapitel 12 und 13 wurden hauptsächlich in diesem Abschnitt adaptiert, in dem es um die Dorfbewohner von Kurouzu geht, die ums Überleben in einem heftigen Sturm kämpfen. Leider litt die Darstellung unter der für den Anime typischen, unordentlichen Verwendung von Schwarz-Weiß-Grafiken, wodurch die Charaktere kaum zu unterscheiden waren.
Dies schwächte den Horroreffekt in späteren Szenen ab, insbesondere bei Wakabayashis Charakter, der mit seinen grotesken kegelförmigen Ausstülpungen kaum noch zu erkennen war. Das cartoonhafte Design lenkte noch weiter von einem der gruseligsten Kapitel von Uzumaki ab und reduzierte es auf einen unbeabsichtigten komödiantischen Effekt.
Schlussbemerkungen
Wenn ich über diese Aspekte nachdenke, muss ich an Jason DeMarcos Aussage über den unvermeidlichen Untergang der Uzumaki-Adaption denken. Da Episode 3 keine vielversprechenden Hinweise auf die letzte Episode lieferte, hängt die Spannung nun von den offiziellen Ankündigungen des Kreativteams hinter dem Finale ab.
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