Die dritte Folge von Uzumaki, die am Sonntag, den 13. Oktober 2024, Premiere feierte, befasst sich weiter mit dem beunruhigenden Spiralfluch, der die Bewohner von Kurouzu plagt und zu verstörenden Metamorphosen führt. Interessanterweise scheint ein Großteil der Stadtbewohner diesen verstörenden Transformationen gegenüber gleichgültig zu sein. Die Zuschauer zeigten sich erleichtert, da diese Folge im Vergleich zum Vorgänger eine deutliche Verbesserung der visuellen Qualität, des Erzählinhalts und der gesamten Erzählweise aufwies.
Zuvor wurden die Zuschauer Zeugen alarmierender Ereignisse, darunter die Verwandlung von Kiries Klassenkameraden in Schnecken, das Lebendige ihrer Haare, das Kreisen von Personen und das Erwachen eines alten Leuchtturms mit einer Spirallinse. Tragischerweise fanden bei diesen Ereignissen mehrere Charaktere ihr Ende.
Achtung: Es folgen Spoiler.
Rezension zu Uzumaki Episode 3: Kiries Krankenhausaufenthalt wird immer bizarrer und unheimlicher
Rezension zu Uzumaki Episode 3: Visuelle Verbesserungen
Die zweite Folge von Uzumaki wurde wegen ihrer enttäuschenden Animation scharf kritisiert und mit Amateur- oder Fan-Produktionen verglichen. Folge 3 weist jedoch einige Verbesserungen auf, erreicht jedoch immer noch nicht die außergewöhnliche visuelle Qualität der ersten Folge, die Junji Itos unverwechselbaren Stil effektiv verkörperte.
Dennoch sind Inkonsistenzen in der Animation erkennbar, insbesondere während einer Sturmszene, wo jedes Bild einen anderen künstlerischen Ansatz zu verfolgen scheint. Diese Inkonsistenz kann das immersive Gesamterlebnis beeinträchtigen. Darüber hinaus wirkt die Rahmung bestimmter Szenen eigenartig.
Trotz dieser Mängel gelingt es der Folge, eine Atmosphäre des Grauens zu erzeugen, und es gibt wirklich unheimliche Momente, insbesondere die Handlung rund um die Malaria im Kurouzu-Krankenhaus, die seltsam und beunruhigend zugleich ist.
Rezension zu Uzumaki Episode 3: Tempoprobleme bestehen weiterhin
Obwohl Uzumaki-Episode 3 im Vergleich zu den früheren Folgen länger dauert, kämpft sie immer noch mit ineffektivem Storytelling und wechselt ständig zwischen verschiedenen Erzählungen. Dies hat von Anfang an Kritik von den Zuschauern hervorgerufen.
Die häufigen Übergänge zwischen verschiedenen Handlungssträngen behindern die allmähliche Steigerung des Horrors und führen zu Ablenkungen für das Publikum. Folglich fühlt sich die Serie oft weniger wie eine zusammenhängende Horrorerzählung an, sondern eher wie eine Zusammenstellung zusammenhangloser Horrorepisoden. Die tieferen existenziellen Themen, die in Junji Itos Originalwerken vorhanden sind, kommen in dieser Episode nicht richtig zum Ausdruck, da der Fokus hauptsächlich auf Body Horror liegt.
Rezension zu Uzumaki Episode 3: Emotionale Trennung vom Protagonisten
Die in dieser Episode behandelte Erzählung hat ein solides Fundament. Der Anime verknüpft geschickt die Handlung von Shuichis Mutter mit Kiries gleichzeitigem Krankenhausaufenthalt.
Kleinere Änderungen in Dialogen und Charakterausdrücken hätten die Erzählung jedoch deutlich verbessern können. Obwohl Shuichi beispielsweise um den Verlust seiner Mutter trauert, drückt Kirie, die mit ihm im Krankenhaus liegt, kein Mitgefühl oder Anerkennung seiner Situation aus. Ihre Reaktion scheint entweder Gleichgültigkeit oder emotionale Distanz zu sein.
Dieser Mangel an Austausch stellt eine verpasste Chance dar, die emotionale Tiefe der Geschichte zu stärken. Darüber hinaus hätte man bestimmte Elemente weglassen können, um einen zusammenhängenderen Erzählfluss zu erzielen. So wirkt Mitsurus Auftritt beispielsweise seltsam platziert und tendiert eher ins Komische als ins Spannungserzeugende.
Abschließende Gedanken
Im Verlauf von Uzumaki Folge 3 fragen sich die Zuschauer vielleicht, ob sie sich stattdessen Junji Itos Manga zuwenden sollten. Die Erzählung wird verworren, mit unklaren Übergängen zwischen den Handlungssträngen. Unterdessen erfüllt die visuelle Darstellung, die ursprünglich eine große Stärke der Serie zu sein versprach, nicht die Erwartungen und weist in kritischen Momenten Inkonsistenzen auf. Dennoch zeigt Folge 3 im Vergleich zu Folge 2 einige Fortschritte.
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