Die vierte Folge von Uzumaki, die am 20. Oktober 2024 Premiere hatte, markierte das Finale dieser schaurigen Horror-Miniserie. Während frühere Episoden eine Vielzahl verstörender Themen zeigten, präsentierte das letzte Kapitel die dramatischste Manifestation des Spiralfluchs. Obwohl es als bemerkenswerte Anime-Adaption von Junji Itos Geschichten gefeiert wurde, blieben viele Fans etwas unzufrieden.
In der vorletzten Folge kehrt Kirie nach einem schrecklichen Krankenhausaufenthalt nach Hause zurück, bei dem bizarre Ereignisse ihr Leben bedrohten. Im weiteren Verlauf der Geschichte verschärft sich ihre Lage, verschlimmert durch einen Taifun, einen beunruhigenden Nachbarn und sogar eine Leiche, die sich auf sie fixiert. Das Finale zeigt eine Kurouzu-Stadt, die trotz wiederholter Taifunangriffe von ihren Bürgern wieder aufgebaut wird, was letztlich ihr Schicksal unter dem Spiralfluch besiegelt.
Hinweis: Dieser Artikel enthält Spoiler.
Rezension zu Uzumaki Episode 4: Das Ende des Anime, aber der Fluch lebt weiter
Rezension zu Uzumaki Episode 4: Eine zufriedenstellende Verbesserung des Tempos
Die Serie wurde wegen ihrer fragmentarischen Handlungsstränge ohne Zusammenhalt kritisiert. Die letzte Folge sticht jedoch mit ihrer gut strukturierten Geschichte hervor, die sich eng an die abschließenden Ereignisse des Mangas anlehnt und sich hauptsächlich auf Kirie und Shuichi konzentriert. Ihre Fluchtversuche vertiefen ihre Verstrickung in der Spirale, die den Kern des Fluchs selbst bildet, nur noch weiter.
In diesem Sinne gelingt es Uzumaki Episode 4, die Entwicklungen sauber darzustellen. Obwohl einige Manga-Inhalte weggelassen wurden, vermittelt die Episode den Zuschauern dennoch ein Gefühl der Vollständigkeit. Darüber hinaus ist diese Episode mit knapp über dreißig Minuten die längste der Serie, was ein umfassenderes Erzählerlebnis ermöglicht.
Rezension zu Uzumaki Episode 4: Verbesserte Grafik, aber insgesamt mittelmäßig
Die Qualität der Animationen, die für Fans von Junji Ito eine große Faszination darstellt, sorgte ebenfalls für Enttäuschung. Nach der ersten Folge ließ die Qualität der Animationen merklich nach.
Glücklicherweise hat Uzumaki Episode 4 in dieser Hinsicht Fortschritte gemacht, auch wenn es immer noch nicht die hohen Maßstäbe der Premiere erreicht. Es gibt Momente, in denen die Animation inkonsistent erscheint und von einer Szene zur nächsten unterschiedliche Stile erkennbar sind. Darüber hinaus bestehen einige Sequenzen ausschließlich aus statischen Bildern.
Rezension zu Uzumaki Episode 4: Eine Enttäuschung zum Höhepunkt
Die Qualität der Animation beeinflusst das Geschichtenerzählen zutiefst und einige Momente, die in „Uzumaki Episode 4“ wirklich gruselig hätten sein können, wirkten stattdessen enttäuschend.
Dies wird besonders in Szenen wie Mitsuos Verwandlung in eine Schnecke deutlich, in denen die Leute ihn mit gefräßigen Absichten verfolgen. Kirie und die anderen, die mit ihm zu fliehen versuchen, wirken eher gemächlich als panisch, was die Spannung mindert. Auch als Chie sich zwischen den grotesken Bewohnern der Reihenhäuser gefangen findet, gelingt es der Darstellung nicht, die notwendige emotionale Tiefe zu vermitteln.
Letztendlich enttäuscht Uzumaki Episode 4 hinsichtlich der Darstellung des Höhepunkts; der Darstellung der beeindruckenden Spiralstadt fehlt die erforderliche emotionale Intensität, wodurch Schlüsselmomente weniger eindrucksvoll wirken. Das ist besonders bedauerlich, da das Publikum normalerweise erwartet, dass eine Anime-Adaption das Ausgangsmaterial aufwertet. Der Epilog ist jedoch eine nette Ergänzung und zeigt den anhaltenden Kreislauf des Fluchs.
Abschließende Überlegungen
Mit Episode 4 von Uzumaki endet einer der mit Spannung erwarteten Animes der Saison. Obwohl die Serie viele Stärken hat, überschatten ihre Schwächen letztlich die positiven Aspekte. Tatsache ist jedoch, dass die erste Episode einen beeindruckenden Standard gesetzt hat und Hoffnungen auf erfolgreichere Adaptionen von Junji Itos Werk in der Zukunft weckt.
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