Angesichts der Anschuldigungen, CEO Min Hee Jin habe versucht, die Kontrolle über ADOR zu übernehmen, führte HYBE eine Prüfung durch und entdeckte in den Akten des Unternehmens ein Dokument mit dem Titel „Projekt 1945“.
Worum geht es?
HYBE entdeckt zusätzliche Beweise: „Projekt 1945“ aus ADOR-Akten
HYBE führte eine Bewertung des Managements von ADOR durch, einem Tochterlabel, das für die Leitung der Girlgroup NewJeans verantwortlich ist, und stellte eine schriftliche Aufforderung an CEO Min Hee Jin aus, von ihrer Position als Unternehmensleiterin zurückzutreten.
Nach entsprechenden Hinweisen fand HYBE heraus, dass Führungskräfte von Min und ADOR Verträge weitergegeben und sich heimlich mit privaten Investoren getroffen hatten, um von ihrem Mutterkonzern die Kontrolle über die Managementrechte zu erlangen.
Am 24. April berichtete Channel A exklusiv, dass HYBE weitere gesicherte Dokumente erhalten habe, die den Beweis dafür lieferten, dass CEO Min versucht habe, die Kontrolle über die Managementrechte von ADOR zu erlangen.
HYBE verfügt derzeit über zwei Dokumente, nämlich „Sins of HYBE“ und „Project 1945“.
In ihrem ersten Dokument skizzierte Min ihre konkrete Strategie, HYBE als „böse Gruppe“ zu brandmarken, und teilte ihre Vision mit, die Verwaltungsprivilegien von ADOR zu erlangen.
„Projekt 1945“ ist ein Plan, der aus verschiedenen Unterüberschriften besteht, darunter Beschwerden, Zivilprozesse und Meinungskrieg.
Während der Untersuchung der Ursprünge des Titels wurde entdeckt, dass CEO Min aktiv Online-Foren und öffentliche Plattformen durchsucht hatte, um Beweise für ihre Anschuldigung zu sammeln, dass HYBEs neue Girlgroup ILLIT (unter Belift Lab) NewJeans plagiiert habe. Diese Enthüllung soll eine bedeutende Rolle bei der Eskalation des Konflikts gespielt haben.
Man geht davon aus, dass das Jahr 1945 von großer Bedeutung ist, da es Koreas Befreiung von Japan und die Wiedererlangung seiner Souveränität markiert. Dies wurde als Ausdruck des Wunsches des ADOR-Managements nach Unabhängigkeit von HYBE gesehen.
Am 24. April reichte Min Hee Jin die von HYBE angeforderte Prüfungsantwort ein. Es stellte sich jedoch heraus, dass der CEO den Firmenlaptop, der als Unternehmensvermögen gilt, noch nicht zurückgegeben hat.
HYBE lehnte einen Kommentar ab und erklärte:
„Eine Antwort liegt vor, aber der Inhalt darf nicht öffentlich gemacht werden. In der Antwort heißt es, dass strenge rechtliche Schritte eingeleitet werden, wenn der Inhalt nach außen gelangt.“
ADOR bestreitet weiterhin die Vorwürfe gegen HYBE
Noch am selben Tag sprach der Vizepräsident von ADOR telefonisch mit Yonhap News und bestritt, dass es sich bei den in seinen Akten gefundenen Dokumenten lediglich um „persönliche Kritzeleien“ handele. Er stellte außerdem klar, dass das Thema weder mit CEO Min noch mit anderen Führungskräften von ADOR besprochen worden sei.
Dennoch kritisierte der Zwischenprüfungsbericht diese Behauptung, da sich herausstellte, dass es sich bei dem Vizepräsidenten um Mins engsten Mitarbeiter handelte, einen ehemaligen Wirtschaftsprüfer, der von HYBE zu ADOR wechselte. Zuvor war er während seiner Zeit bei HYBE in der Finanzabteilung für die Investor Communication (IR) verantwortlich gewesen.
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