Die Software Crowdstrike Falcon wurde entwickelt, um Unternehmen vor potenziellen Bedrohungen zu schützen. Ein aktuelles Update führte jedoch dazu, dass mehrere Systeme, auf denen die Sensoren laufen, mit dem bekannten Bluescreen des Todes konfrontiert wurden.
Um ihre Maschinen zu schützen, implementieren große Unternehmen häufig strenge Sicherheitsprotokolle. Sie nutzen spezielle Software, die einem fortschrittlichen Antivirenprogramm ähnelt, um ihren Schutz zu gewährleisten. Eine weit verbreitete Lösung namens Crowdstrike Falcon wird von Unternehmen weltweit eingesetzt, um ihre Computersysteme vor möglichen Schäden zu schützen.
Trotzdem besteht bei Systemen, auf denen Crowdstrike-Agenten ausgeführt werden, ein Problem, das zum Blue Screen of Death von Windows führt.
Gerade passiert etwas total Seltsames: Ich wurde in den letzten paar Minuten von mehreren völlig unterschiedlichen Medien angerufen, alle mit Windows-Rechnern, die plötzlich einen BSoD (Blue Screen of Death) haben. Hat das noch jemand gesehen? Scheint in den Wiederherstellungsmodus zu wechseln: pic.twitter.com/DxdLyA9BLA
– Troy Hunt (@troyhunt) , 19. Juli 2024
Nachdem Crowdstrike Berichte über Abstürze auf Windows-Hosts im Zusammenhang mit dem Falcon Sensor erhalten hatte, hat das Unternehmen Maßnahmen ergriffen und seinen Kunden ein Update bereitgestellt. Laut einem auf Hacker News geteilten Transkript erklärte das Unternehmen: „CrowdStrike ist sich dieser Abstürze bewusst und arbeitet aktiv an einer Lösung.“ Das Portal erläutert das Problem weiter und gibt an, dass bei betroffenen Hosts möglicherweise ein Bluescreen-Fehler im Zusammenhang mit dem Falcon Sensor auftritt.
Das Unternehmen hat erklärt, dass seine Entwicklungsteams derzeit an der Lösung des gemeldeten Problems arbeiten.
Es besteht die Möglichkeit, dass eine Lösung aus der Ferne umgesetzt wird, wodurch das anhaltende Problem, das weltweit erhebliche Folgen hat, letztendlich gelöst würde. Die Fluggesellschaft Ryanair hat ein „IT-Problem eines Drittanbieters“ als Ursache für ihre derzeitigen Schwierigkeiten anerkannt, während der britische Nachrichtensender Sky News aufgrund desselben Problems seinen Betrieb einstellen musste.
Die Reaktionen in den sozialen Medien geben wertvolle Aufschluss über das Ausmaß der Betroffenheit, da es Berichte über Störungen auf Flughäfen und Spieleentwickler gibt, die mit ähnlichen Problemen konfrontiert sind. Sogar Smash Bros.-Direktor Masahiro Sakurai zeigte sich überrascht über den Vorfall auf X (früher bekannt als Twitter).
Ein technischer Defekt hat zur Annullierung eines Fluges von United Airlines geführt. Das Problem betraf auch Delta Airlines in Atlanta und führte laut Social-Media-Posts von Nutzern wie jmcgough zu Störungen bei den Notdiensten.
Laut Downdetector gibt es zahlreiche Berichte über Probleme bei wichtigen globalen Diensten wie Microsoft 365, die wahrscheinlich auf die Crowdstrike-BSOD-Probleme zurückzuführen sind.
Systemadministratoren reagieren auf Crowdstrike Falcon-Fehler
Auf Hacker News äußerten Benutzer ihre Meinung zu diesem Problem. Eine Person meinte: „… eine Anwendung sollte nicht in der Lage sein, einem Betriebssystem derartigen Schaden zuzufügen.“
„Eine andere Person erwähnt, dass ihr Mann ein Hilfssheriff in Kalifornien ist und dass es in seiner Abteilung sowie in mehreren anderen, beispielsweise Polizeidienststellen, Gefängnissen und Krankenwagenunternehmen, ebenfalls zu Ausfallzeiten kommt.“
Das Ausmaß des Problems ist derzeit noch schwer zu erfassen, wie die anhaltenden Aktivitäten und Diskussionen im Subreddit /r/crowdstrike über die konkreten betroffenen Personen oder Einrichtungen zeigen.
Es gibt viele Spekulationen darüber, welche Version von Crowdstrike dafür verantwortlich ist. „Weiß jemand, ob es eine bestimmte Version gibt, die dieses Problem verursacht? Wir haben erst vor zwei Tagen die Version 7.15.18513.0 ausgerollt. EDIT: Dies ist die Version, die bei uns den BSOD verursacht.“
Ein anderer bemerkt: „Das ist ein einziges Desaster. Wenn bei der Umsetzung auch nur ein Fehler passiert, kann meine gesamte Belegschaft von 80.000 Mitarbeitern nicht weiterarbeiten.“
Diese Geschichte entwickelt sich noch …
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