Nach Min Hee-jins Rücktritt als interne Direktorin bei ADOR hat sich das Rampenlicht auf die beliebte Girlgroup NewJeans verlagert. NewJeans, von denen oft behauptet wird, sie hätten „ihre Mutter verloren“, befindet sich innerhalb des größeren HYBE-Ökosystems in einer schwierigen Situation. Es gibt zahlreiche Spekulationen, dass Mins Abgang eine juristische Auseinandersetzung bezüglich der Kündigung des Exklusivvertrags mit NewJeans auslösen könnte.
Der Beginn rechtlicher Turbulenzen
Der Konflikt begann im April und fiel mit der Prüfung von ADOR durch HYBE zusammen. Min Hee-jins abrupter Ausstieg bedeutet eine erhebliche Eskalation in einem Kampf, der nach Einschätzung von Branchenexperten nur der Beginn eines erheblichen Rechtsstreits sein könnte. Nach ihrer Rücktrittsankündigung am 20. November erhob Min schwere Vorwürfe gegen HYBE und verwies auf illegale Prüfungen, Fehlinformationen und Manipulation durch die Medien. Sie hat deutlich gemacht, dass sie beabsichtigt, ihre Aktionärsvereinbarung mit HYBE zu kündigen und rechtliche Schritte gegen das Unternehmen wegen seiner angeblichen Verstöße einzuleiten.
Weitere juristische Schritte scheinen in Sicht, da Min Pläne angedeutet hat, zahlreiche angebliche rechtswidrige Handlungen von HYBE und seinen Tochtergesellschaften anzufechten, was darauf schließen lässt, dass dieser Rechtsstreit sowohl langwierig als auch komplex sein könnte. Im April hatte HYBE Min beschuldigt, versucht zu haben, die Kontrolle über ADOR auszuüben, was zu einer internen Prüfung und Bemühungen führte, sie aus dem Vorstand zu entfernen – ein Schritt, der nun nach hinten losging, da sie im Oktober wiederbestellt wurde, obwohl ihr Antrag, die Position des CEO zurückzuerlangen, letztlich vom Gericht abgelehnt wurde.
NewJeans steht vor dem Wandel
Min Hee-jins Rücktritt hat zweifellos die Neugier auf die zukünftige Entwicklung von NewJeans geweckt. Die Gruppe scheint sich an einem Wendepunkt zu befinden, nachdem sie im September in einem YouTube-Livestream öffentlich ihre Unzufriedenheit kundgetan und die Wiedereinstellung von Min gefordert hatte. Am 13. November verschärften sie ihre Haltung, indem sie eine förmliche Mitteilung herausgaben, in der sie die Behebung schwerwiegender Verstöße gegen ihren Exklusivvertrag forderten und warnten, dass eine Nichterfüllung zur Kündigung der Vereinbarung führen würde.
Mit Mins Rücktritt ist diese Forderung jedoch praktisch hinfällig. Beobachter spekulieren, dass NewJeans erwägen könnte, sich mit Min zu verbünden, indem sie gerichtlich eine Vertragsauflösung anstreben, was ihnen möglicherweise ermöglichen würde, sich von HYBE zu trennen und ein neues Kapitel aufzuschlagen. Die Unterstützung der Fans für diese Idee scheint groß; viele Befürworter glauben, dass ein Neuanfang unter Mins Führung der Gruppe zugute käme.
Vor ihrem Rücktritt deutete Min diese Möglichkeit mit einer ergreifenden Nachricht in den sozialen Medien an, in der sie erklärte: „NewJeans sterben nie.“ Die Spekulationen über eine Umbenennung oder mögliche Rechtsstreitigkeiten um ihren Namen wurden noch weiter angeheizt, als die Gruppe bei den 1. Korea Grand Music Awards am 16. November eine kryptische Dankesrede hielt, in der sie erklärte: „Auch wenn wir nicht mehr NewJeans sind, NewJeans sterben nie.“ Dies lässt viele angesichts der anhaltenden Unsicherheiten über ihre zukünftige Ausrichtung grübeln.
Die Folgen langwieriger Streitigkeiten
Dennoch könnte das Streben nach Vertragsauflösung zu einem langwierigen Rechtsstreit führen, der das Image und die Popularität der Gruppe schädigen könnte, da sie in Zeiten der Inaktivität verharrt. Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen dieses Rechtsstreits auf ihre Fangemeinde und Marktpräsenz nehmen immer mehr zu.
Ein Brancheninsider bemerkte, dass es ungewöhnlich sei, wenn Künstler ihr Management offen herausfordern, und unterstrich damit die tiefe Verbundenheit zwischen NewJeans und Min Hee-jin. Es scheint, als ob Min sich auf die bevorstehenden Rechtsstreitigkeiten und das Streben nach Autonomie konzentriert, während NewJeans bereit zu sein scheint, zu behaupten, dass ihr Vertrauen in HYBE irreparabel beschädigt wurde. Dennoch bleiben Reputationsrisiken bestehen, und der Insider warnte: „Das Gerichtsverfahren könnte zu erheblichen Reputationsschäden führen, und es bleibt ungewiss, ob sie ihren Einfluss nach dem Rechtsstreit aufrechterhalten können.“
Parallel dazu hat Min auch eine Klage gegen HYBE eingereicht und fordert eine Zahlung im Rahmen einer Put-Optionsvereinbarung, die sich basierend auf den von HYBE für 2022 und 2023 gemeldeten Betriebsgewinnen möglicherweise auf rund 26 Milliarden KRW belaufen könnte. Der Ausgang dieser Klage bleibt angesichts der laufenden Rechtsstreitigkeiten ungewiss.
Source: Daum
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