Die Welt und der japanische Cartoon: Wie Anime sein Stigma überwand und zu einem globalen Phänomen wurde

Anime, früher bekannt als japanische Zeichentrickfilme, hat in jüngster Zeit weltweite Anerkennung erlangt. Trotz seiner langen Geschichte ist sein plötzlicher Ruhmschub ein neues Phänomen. Dieser Aufstieg ist jedoch das Ergebnis einer jahrzehntelangen Reise.

Anfangs war das Medium mit einer negativen Konnotation verbunden und wurde oft als nur für Kinder gedacht angesehen. Dieser Ruf wurde stark von westlichen Zeichentrickmedien beeinflusst, die allgemein als „Western Cartoons“ bekannt sind und sich hauptsächlich an ein jüngeres Publikum richteten. Dies kann man in beliebten Shows wie Mickey Mouse, Tom & Jerry, Popeye der Seemann und anderen sehen.

Obwohl japanische Animationsfilme anfangs nur wenige Zuschauer hatten und es ihnen schwer fiel, breite Akzeptanz zu finden, hat sich die öffentliche Meinung über sie in den letzten Jahren drastisch gewandelt. Sie haben sich von ihren frühen Stereotypen gelöst und sind zu einem äußerst beliebten Diskussionsthema und einer Mainstream-Unterhaltungsform geworden, die von Menschen aller Altersgruppen genossen wird.

Dieser Artikel untersucht die Entwicklung von Anime im Laufe der Jahre und diskutiert seinen Aufstieg von negativen Stereotypen zu einem prominenten Element der Popkultur. Er befasst sich mit den möglichen Einflüssen, die eine Rolle bei der Veränderung der öffentlichen Wahrnehmung und der Legitimierung von Anime als hoch angesehene Unterhaltungsquelle gespielt haben.

Bitte beachten Sie, dass alle in diesem Artikel geäußerten Ansichten persönlicher Natur sind und lediglich die Sichtweise des Autors widerspiegeln.

Die Entwicklung des Anime: Vom japanischen Cartoon zum globalen Phänomen

Ein Blick auf die Entwicklung von Anime und seine Popularität: Die Ursprünge des Begriffs „japanischer Cartoon“

Eren in Attack on Titan (Bild über MAPPA)
Eren in Attack on Titan (Bild über MAPPA)

Trotz ihrer heutigen weiten Bekanntheit wurden Zeichentrickfilme aus Japan zunächst als japanische Cartoons bezeichnet, bevor der Begriff „Anime“ an Popularität gewann. Der Begriff „Anime“ leitet sich von „Animation“ ab, was sich auf eine Serie oder Show bezieht, die mit animierten Medien erstellt wird. Im Gegensatz dazu wurde „Cartoons“ häufig verwendet, um westliche Zeichentrickfilme zu beschreiben, die weltweit beliebt waren.

Vor dem weltweiten Anstieg der Popularität japanischer Animationen wurden animierte Medieninhalte hauptsächlich als Zeichentrickfilme klassifiziert, die sich an ein junges Publikum richteten. Zunächst war die Reichweite japanischer Animationen hauptsächlich auf Japan beschränkt und hatte noch keinen nennenswerten Einfluss auf internationale Zuschauer.

Der Beginn der Anime-Reise

Deku und Ochako in „My Hero Academia“ (Bild über Bones)
Deku und Ochako in „My Hero Academia“ (Bild über Bones)

Die Ursprünge der japanischen Animation lassen sich bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts zurückverfolgen. Die frühesten bekannten Beispiele in Form von Kurzfilmen wurden 1917 veröffentlicht. Dazu gehörten Titel wie Namakura Gatana (Das stumpfe Schwert) von Junichi Kōuchi und Dekobo Shingachō: Meian no Shippai (Holpriges neues Bilderbuch: Scheitern eines großen Plans) von Seitaro Kitayama, die oft als Pioniere des Anime angesehen werden.

Vor den 1950er Jahren wurden bahnbrechende Werke im Genre der japanischen Animation veröffentlicht, wie Namakura Gatana, Urashima Tarō, Kyoiku Otogimanga Usagi to Kame und Chikara to Onna no Yo no Naka. 1960 war Mittsu no Hanashi (Three Tales) der erste im Fernsehen ausgestrahlte Anime, der als Kurzfilm mit einer Laufzeit von 30 Minuten ausgestrahlt wurde.

1961, ein Jahr später, wurde Japans erste Zeichentrickserie, Instant History (Otogi Manga Calendar), veröffentlicht, die allerdings nicht ausschließlich aus Animationen bestand. Diese ersten Produktionen legten den Grundstein für die Entwicklung eines unverwechselbaren und einflussreichen Animationsstils.

Die 80er und 90er: Eine Zeit ikonischer Anime der alten Generation

Ruffy in „One Piece“ (Bild über Toei Animation)
Ruffy in „One Piece“ (Bild über Toei Animation)

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erlangte Anime mit der Ausstrahlung seiner beliebtesten Serien weltweit Anerkennung auf dem Markt. Beliebte Shows wie Doraemon (1979), Ninja Hattori (1981), Perman (1983), Dragon Ball (1989), Shinchan (1992), Sailor Moon (1992), Yu Yu Hakusho (1992), Chibi Maruko-chan (1995), Pokemon (1997), Digimon (1999), One Piece (1999) und andere erlangten weitreichende Berühmtheit.

Trotz ihrer weltweiten Popularität verstärkten diese Serien oft das Klischee des „japanischen Zeichentrickfilms“, insbesondere weil sie sich hauptsächlich an Kinder richteten. Neben den Fernsehserien erlangten auch die Filme von Studio Ghibli international große Anerkennung.

Einige der bekanntesten Titel wie Mein Nachbar Totoro (1988), Die letzten Glühwürmchen (1988), Kikis kleiner Lieferservice (1989), Prinzessin Mononoke (1997), Chihiros Reise ins Zauberland (2001), Das wandelnde Schloss (2004) und andere fanden weltweit großen Anklang beim Publikum. Trotz ihrer immensen Popularität wurden diese Filme, die hauptsächlich mit G und PG bewertet wurden, oft als „japanische Zeichentrickfilme“ bezeichnet.

Ein Screenshot von „Chihiros Reise ins Zauberland“ (Bild über Studio Ghibli)
Ein Screenshot von „Chihiros Reise ins Zauberland“ (Bild über Studio Ghibli)

Obwohl diese Werke entscheidend dazu beitrugen, japanische Animation auf ein globales Niveau zu heben und ihre Fangemeinde zu vergrößern, wurden sie aufgrund ihrer Verbindung zur Kinderunterhaltung und des bestehenden Stigmas und der Wahrnehmung, die Animationsmedien umgeben, dennoch oft als „japanische Zeichentrickfilme“ bezeichnet. Dies verhinderte, dass sie vollständig auf dem internationalen Markt Fuß fassten und die Anerkennung erlangten, die sie verdienten.

Obwohl gefeierte Serien wie Fist of the North Star (1984), JoJo’s Bizarre Adventure (1993), Neon Genesis Evangelion (1995), Berserk (1997), Cowboy Bebop (1998), Hunter x Hunter (1999) und andere während dieser Zeit veröffentlicht wurden, erlangten sie beim internationalen Publikum nicht die gleiche Anerkennung wie heute.

Naruto und der Rest von Team 7 (Bild über Studio Pierrot)
Naruto und der Rest von Team 7 (Bild über Studio Pierrot)

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts starteten zahlreiche renommierte und einflussreiche Serien ihre Reise, darunter „The Big Three“ und andere bei den Fans beliebte Shows.

In diesem Zeitraum wurden zahlreiche Titel veröffentlicht, darunter Naruto (2002), Fullmetal Alchemist (2003, Brotherhood 2009), Monster (2004), Bleach (2004), Gintama (2006), Death Note (2006), Code Geass (2006), Fate/Stay Night (2006), Fairy Tail (2009), Hunter x Hunter 2011, Steins;Gate (2011), Sword Art Online (2012), JoJo’s Bizarre Adventure (2012), Attack on Titan (2013), Tokyo Ghoul (2014), Haikyuu!! (2014) und viele andere, die alle einen erheblichen Einfluss hatten.

Obwohl Anime beliebt und hochgelobt sind, wird es immer noch als ausschließlich für Kinder gedacht oder als reine Zeichentrickfilme angesehen. Dennoch haben diese bekannten Titel entscheidend dazu beigetragen, den Status des Mediums zu steigern und weltweit große Anerkennung zu erlangen.

Die Entwicklung des professionellen Wrestlings: Ein globales Unterhaltungsphänomen (2015 und darüber hinaus)

In dieser Zeit wurden dem Publikum eine Reihe hochgelobter Serien vorgestellt. Darunter waren Fanfavoriten wie One Punch Man (2015), My Hero Academia (2016), Demon Slayer (2019), The Promised Neverland (2019), Dr. Stone (2019), Vinland Saga (2019), Jujutsu Kaisen (2020), Spy x Family (2022), Chainsaw Man (2022) und zahlreiche andere, die in dieser Zeit erstmals als Animationswerke Premiere feierten und das Publikum bis heute fesseln.

In dieser Zeit erlangten Makoto Shinkais Filme Kultstatus. Titel wie Your Name (2016), Weathering with You (2019) und Suzume (2022) wurden bei ihren Debüts von der Kritik hoch gelobt. Andere bemerkenswerte Filme wie A Silent Voice (2016) und The Boy and the Heron (2023) wurden ebenfalls für ihre atemberaubende Animation und ihre gefühlvolle Erzählweise gefeiert.

Diese Ära war ein Wendepunkt für das Medium, da es seine negativen Konnotationen erfolgreich ablegte und seine Position als wesentlicher Aspekt der Popkultur auf globaler Ebene festigte. Obwohl dieser Wandel scheinbar abrupt erfolgte, wurde er von zahlreichen einflussreichen Faktoren vorangetrieben, die für seine Entwicklung ausschlaggebend waren. Im Folgenden sind Schlüsselelemente aufgeführt, die den Aufstieg des Animes zu einer weit verbreiteten Sensation stark beeinflusst haben.

Wie Anime zu einem Eckpfeiler der Popkultur wurde: Schlüsselelemente, die seine Popularität befeuerten

Einige der beliebtesten Shows im Jahr 2023 (Bild über Sportskeeda)
Einige der beliebtesten Shows im Jahr 2023 (Bild über Sportskeeda)

Der Popularitätsschub von Anime lässt sich auf mehrere Schlüsselfaktoren zurückführen. Insbesondere die COVID-19-Pandemie und die darauffolgenden Lockdowns trugen maßgeblich zur Beschleunigung des Aufstiegs bei. Da die Menschen gezwungen waren, zu Hause zu bleiben, wurde das japanische Animationsmedium zu einer bevorzugten Unterhaltungsquelle, was zu einem deutlichen Anstieg des weltweiten Publikums führte.

Darüber hinaus waren der Anstieg an Manga- und Anime-Adaptionen, die verbesserte Zugänglichkeit durch Streaming-Dienste sowie die globale Verbreitung und der wachsende Einfluss der japanischen Kultur entscheidende Faktoren für ihren Aufstieg zur globalen Bekanntheit. Darüber hinaus spielten auch viele andere Elemente eine wichtige Rolle, die wir im Detail untersuchen werden.

Der Einfluss von COVID-19 und Lockdowns auf die Popularitätssteigerung von Medien

Ai in Oshi no Ko (Bild über Doga Kobo)
Ai in Oshi no Ko (Bild über Doga Kobo)

Die COVID-19-Pandemie, die Anfang 2020 begann und einige Jahre andauerte, war ein wesentlicher Faktor für die zunehmende Popularität von Anime. Mit der Einführung von Ausgangssperren und Einschränkungen von Outdoor-Aktivitäten waren die Menschen an ihre Häuser gebunden.

Aufgrund der Einschränkungen und der zunehmenden Zeit, die man in geschlossenen Räumen verbrachte, nutzten die Menschen zur Unterhaltung das Internet. Dieser Anstieg der Online-Aktivitäten führte dazu, dass zahlreiche Menschen die Welt der japanischen Animation entdeckten und in sie eintauchten.

Laut The Hollywood Reporter führte die Pandemie zwar zu erheblichen Einbrüchen der Kinoeinnahmen um 80 Prozent in den USA und 45 Prozent auf dem japanischen Kinomarkt, doch in der japanischen Anime-Industrie kam es lediglich zu einem Rückgang von 3,5 Prozent.

Der Anime-Film Demon Slayer the Movie: Mugen Train erschien im Oktober 2020 und gilt als der umsatzstärkste Kinohit und Blockbuster des Jahres. Er spielte in Nordamerika beeindruckende 48 Millionen Dollar ein, in Japan 365 Millionen Dollar und weltweit insgesamt 504 Millionen Dollar.

Da sein Charme immer mehr Menschen in seinen Bann zog, nutzten sie die sozialen Medien, um ihre neu entdeckten Interessen zu teilen, was letztlich zu einer größeren Popularität führte. Dieses steigende Interesse trug maßgeblich dazu bei, sein globales Publikum zu vergrößern und seine Position als herausragendes Element der modernen Popkultur zu festigen.

Die Auswirkungen sinkender westlicher Medienstandards und steigender Anime-Qualität auf die weltweiten Zuschauerzahlen

Gojo in Jujutsu Kaisen (Bild über Mappa)
Gojo in Jujutsu Kaisen (Bild über Mappa)

Während der Ausgangssperren nutzten zahlreiche Menschen das Internet zur Unterhaltung. Dennoch gab es Berichte über Menschen, die die repetitive Natur der westlichen Medien und die Monotonie ihrer Alltagsroutine satt hatten. Auf der Suche nach etwas Abwechslung begannen sie, andere Alternativen zu erkunden, und Anime erwies sich als willkommene und erfrischende Wahl.

Obwohl japanische Animationsfilme zunächst als „nur Zeichentrickfilme“ oder „nur für Kinder“ abgestempelt wurden, haben sie das Publikum schließlich mit ihrer einzigartigen Anziehungskraft überzeugt. Sie zeichnen sich durch erstklassige Qualität und atemberaubende Animation aus und bieten den Zuschauern ein frisches und fesselndes Erlebnis.

Die atemberaubende Grafik und die fesselnden Umgebungen zogen das Publikum schnell in ihren Bann, was zu einer deutlichen Veränderung des Zuschauerverhaltens und einem Anstieg der Popularität des Films führte.

Der Ausbau von Streaming-Diensten: Anime zugänglicher machen

Hinata in „Haikyuu!!“ (Bild über Production IG)
Hinata in „Haikyuu!!“ (Bild über Production IG)

Da sich die Menschen während des Lockdowns zunehmend auf das Internet verließen, um sich zu unterhalten, gab es einen deutlichen Anstieg bei der Nutzung von Streaming-Plattformen und -Websites. Als Reaktion auf die wachsende Nachfrage nach Anime begannen große Streaming-Unternehmen wie Netflix, Amazon Prime und andere, ihre Sammlungen um japanische Zeichentrickserien zu erweitern.

Dank dieser Veränderung wurde das Medium für ein vielfältiges Publikum weltweit zugänglicher und bequemer zu streamen. Die erweiterte Verfügbarkeit dieser Plattformen trug maßgeblich dazu bei, es zu einer allgemeineren und allgemein anerkannten Unterhaltungsquelle zu machen.

Eine wachsende Zahl von Manga- und Anime-Adaptionen hat die Attraktivität erhöht

Ein Screenshot von „A Silent Voice“ (Bild über Kyoto Animation)
Ein Screenshot von „A Silent Voice“ (Bild über Kyoto Animation)

Der Anstieg an Manga- und Anime-Adaptionen hat maßgeblich zur zunehmenden Attraktivität japanischer Zeichentrickserien beigetragen. Da Japan seine Inhalte diversifiziert und eine größere Bandbreite an Genres und Erzähltechniken einbezieht, hat es die Aufmerksamkeit einer breiteren Bevölkerungsschicht auf sich gezogen.

Da immer mehr Shows auf unterschiedliche Vorlieben zugeschnitten waren, konnte sich ein größeres Publikum mit japanischen Animationsfilmen identifizieren. Diese größere Anziehungskraft trug maßgeblich dazu bei, die Reichweite japanischer Animationsfilme auf globaler Ebene zu vergrößern und ihre Popularität weiter zu steigern.

Wie die Altersdemografie zur Popularität von Anime beigetragen hat

Yoichi Isagi in Blue Lock (Bild über 8bit)
Yoichi Isagi in Blue Lock (Bild über 8bit)

In den letzten Jahren ist das Interesse der jüngeren Generation an Anime gestiegen. Laut einer von Polygon durchgeführten Umfrage, an der 4.000 Amerikaner ab 18 Jahren teilnahmen, hat sich die Popularität dieses Mediums im Jahr 2024 deutlich verändert. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass nur 3 % der Babyboomer wöchentlich Anime schauen, während die Zahl bei der Generation Z deutlich ansteigt: 42 %, bei den Millennials 25 % und bei der Generation X 12 %.

Die Umfrage betont außerdem, wie die Zuschauer mit dieser Art der Unterhaltung interagieren. Eine deutliche Mehrheit, über drei Viertel, sieht sie als Möglichkeit, dem Alltag zu entfliehen, während mehr als zwei Drittel sie als Trost und Stärkung nutzen. Darüber hinaus nutzt fast die Hälfte sie, um ihr Energieniveau zu steigern.

Darüber hinaus findet eine Mehrheit (65 %) der Anime-Zuschauer, dass Anime emotional packender ist als andere Medien wie Live-Action-Fernsehsendungen und Filme. Diese Wahrnehmung wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst: Ein erheblicher Anteil (90 %) hebt die Tiefe der Charaktere hervor, während 89 % die emotionale Intensität und die Beziehungen zwischen den Charakteren schätzen. Darüber hinaus gefällt 87 % der Zuschauer der Animationsstil, und 86 % loben die Qualität der Synchronsprecher.

Die Auswirkungen des Aufstiegs von Anime

Ein „My Hero Academia“-Coverposter (Bild über Shueisha)
Ein „My Hero Academia“-Coverposter (Bild über Shueisha)

Als Anime weltweit an Popularität gewann, brachte er unverwechselbare Erzähltechniken, kulturelle Nuancen und künstlerische Stile mit sich, die sich von denen westlicher Cartoons unterschieden. Diese allmähliche Anerkennung und Wertschätzung seiner einzigartigen Qualitäten führte dazu, dass der Begriff „Anime“ immer weiter verbreitet und populärer wurde und sich von westlichen Cartoons abgrenzte.

Heute genießt das Medium weltweite Anerkennung und Anerkennung. Es fesselt ein breites Publikum aller Generationen und durchbricht kulturelle Barrieren. Damit festigt es seine Position als herausragende und wirkungsvolle Quelle der Unterhaltung.

Der bekannte Anime-Content-Ersteller Joseph Tetsuro Bizinger, auf YouTube auch als Joey the Anime Man bekannt, diskutierte die zunehmende Anerkennung des Genres und äußerte sich wie folgt:

„In den letzten fünf bis zehn Jahren hat in Japan und im Westen fast schon eine Art Anime-Renaissance stattgefunden. Von etwas, für dessen Gefallen man gemobbt wurde, ist Anime zu etwas geworden, worüber alle möglichen Leute reden wollen.“

Die zunehmende Popularität und der Einfluss des Mediums auf die weltweite Popkultur lassen sich auf verschiedene Weise erkennen. Cosplays, Anime-Conventions und Fan-Art sind zu beliebten Ausdrucksformen des Fandoms geworden und vereinen Gemeinschaften leidenschaftlicher Fans aus der ganzen Welt.

Der Einfluss erstreckt sich auch auf andere Medienformen, da westliche Animations- und Realfilme und -serien weiterhin Elemente ihrer einzigartigen visuellen Ästhetik und Erzählmethoden integrieren.

Megan Thee Stallions Gojo-Cosplay (Bild über X/@theestallion, MAPPA)
Megan Thee Stallions Gojo-Cosplay (Bild über X/@theestallion, MAPPA)

Beliebte japanische Animationsserien werden von westlichen Medienhäusern in Realfilme umgesetzt, darunter die mit Spannung erwartete Realfilmserie One Piece (2023) und die kommende Realfilmserie Naruto. Da ihre Reichweite und ihr Einfluss weiter zunehmen, prägt sie verschiedene Aspekte der Unterhaltung weltweit.

Obwohl dies keine neue Entwicklung ist, hat die steigende Popularität des Mediums auch Auswirkungen auf Videospiele. Während Spiele im Anime-Stil früher nur in bestimmten Teilen Asiens erfolgreich waren, erfreuen sie sich heute bei Spielern auf der ganzen Welt großer Beliebtheit. Zahlreiche Spiele mit Bildern im japanischen Animationsstil haben weltweit großen Erfolg erzielt.

Einige bemerkenswerte Beispiele sind Genshin Impact, Honkai Star Rail und Wuthering Waves, die in der globalen Gaming-Community beträchtliche Anerkennung gefunden haben und ihren Einfluss rund um den Globus ausweiten.

Muzan in Demon Slayer (Bild über Ufotable)
Muzan in Demon Slayer (Bild über Ufotable)

Der ehemalige japanische Zeichentrickfilm hat große Popularität erlangt und sein Einfluss ist so groß geworden, dass er nun auch westliche Animationen beeinflusst. Dies hat zu einem Rollenwechsel geführt, da sich viele westliche Zeichentrickfilme und Animationsmedien nun als „Anime“ bezeichnen.

Neue Animationsserien wie Tomb Raider: The Legend of Lara Croft (2024), Scott Pilgrim Takes Off (2023) und Blood of Zeus (2020) sind Beispiele für die Übernahme des einzigartigen Stils und der Erzählmethoden japanischer Animation durch westliche Studios.

Castlevania (2017) ist ein bemerkenswertes Beispiel einer westlichen Produktion, die sich der Anime-Ästhetik bedient, da sie auf dem japanischen Videospiel Castlevania/Akumajō Dracula (1986) basiert.

Darüber hinaus haben die amerikanische Zeichentrickserie „Avatar: Der Herr der Elemente“ (2005) und ihre Fortsetzung „Die Legende von Korra“ (2012) trotz ihrer westlichen Ursprünge Anerkennung für ihre Verwendung japanischer Produktionsstile erlangt.

Abschließende Gedanken

Die beobachteten Trends machen deutlich, dass der zunehmende Einfluss dessen, was einst als japanische Cartoons bekannt war, mittlerweile über kulturelle Grenzen hinausgeht und die weltweite Animationsszene stark verändert.

Die Einbeziehung von Anime-Elementen in westliche Produktionen steigert nicht nur deren Attraktivität, sondern verwischt auch die Grenzen zwischen traditionellen westlichen Zeichentrickfilmen und japanischer Animation. Diese Verschmelzung fördert eine einheitlichere und vielfältigere Animationsindustrie als Ganzes.

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