
Am 19. März veröffentlichte der YouTuber Lee Jin-ho auf seinem Kanal „Entertainment President Lee Jin-ho“ ein brisantes Video mit dem Titel „Schockierend! Kim Sae-rons Lebensaufnahme … Die Wahrheit hinter dem Heiratsgerücht vom 8. Januar“. Dieses Video hat seitdem eine erhebliche Kontroverse um persönliche Angelegenheiten der verstorbenen Schauspielerin Kim Sae-ron ausgelöst.

In dem Video veröffentlichte Lee Jin-ho ein aufgezeichnetes Telefongespräch zwischen Kim Sae-ron und einem anonymen Vertreter ihrer neuen Agentur, genannt A. Auslöser der Diskussion war ein Social-Media-Foto, das Kim am 8. Januar gepostet hatte. Darauf war das Wort „Heiraten“ neben einem Bild von ihr mit einem nicht prominenten männlichen Begleiter zu sehen, was Heiratsspekulationen auslöste.

Im Gespräch stellte Kim klar, dass der Beitrag von ihrem Freund stammt, der mit ihr in New York lebt. Auf die Frage nach einer Hochzeit antwortete sie: „Ja, wir hatten bereits eine Zeremonie im Ausland.“
Kim erzählte offen über ihre Vergangenheit: „Während ich mit meinem jetzigen Freund zusammen war, lernte ich in Korea jemand anderen (B) kennen. Unsere Beziehung endete aufgrund von Problemen mit Bs Firma, aber ich versprach ihm, ihn in bestimmten Angelegenheiten zu unterstützen. Ich war transparent über meinen Beziehungsstatus, als ich mit B Schluss machte.“ Sie fügte hinzu: „Ich hatte nie vor zu heiraten, aber ich wurde schwanger.“

Auf Fragen zu ihrer Schwangerschaft gab Kim zu: „Ich habe die Schwangerschaft abgebrochen.“ Auf ihre Ehe angesprochen, sagte sie: „Ja, ich habe geheiratet, nachdem ich schwanger war, aber dann habe ich abgetrieben. Ich fühlte mich dazu gezwungen; es war nicht allein meine Entscheidung.“
Kim beschrieb ihren Mann als „einen nicht prominenten Angestellten, den ich über einen Bekannten kennengelernt habe“.Sie erzählte jedoch auch beunruhigende Details über ihre Beziehung: „Er zeigte oft Angstzustände, insbesondere in Trennungsphasen.“
Darüber hinaus enthüllte sie beunruhigende Aspekte ihrer Kommunikation: „Er kontrolliert meine KakaoTalk- und Instagram-Konten und beschränkt meine Kommunikation auf Telegram und SMS. Er verstand meinen Wunsch nach Privatsphäre in unserer Ehe nicht, was zu häufigen Auseinandersetzungen führte. Schließlich teilte er unseren Familienstand online mit, doch ich musste den Beitrag sofort löschen.“
Lee Jin-ho ist eine umstrittene Persönlichkeit und produziert seit drei Jahren regelmäßig Videos über Kim Sae-ron. In früheren Beiträgen hinterfragte er ihre Social-Media-Aktivitäten und deutete teilweise an, dass sie ein Foto mit dem Schauspieler Kim Soo-hyun geteilt habe, um ihre Verbindungen zu demonstrieren. Außerdem beschuldigte er sie, eine Anstellung in einem Café vorgetäuscht zu haben und stellte ihre Authentizität in Bezug auf ihre Vergangenheit in Frage, insbesondere nach ihrem Vorfall unter Alkoholeinfluss, zu dem sie seiner Aussage nach direkt im Anschluss eine Trinkparty besucht habe.

In einer erschütternden Enthüllung berichtete Kims Vater, dass sie nach der Veröffentlichung eines von Lee Jin-hos Videos mehrfach Selbstmordgedanken gehabt habe. Am 17. März reichte ihre Familie über die Seoul Metropolitan Police Agency Klage gegen den YouTuber ein und forderte eine offizielle Entschuldigung.
Angesichts der Klage der Familie reagierte Lee Jin-ho mit der Veröffentlichung weiterer privater Informationen über die verstorbene Schauspielerin. Diese Eskalation löste im Internet eine heftige Debatte aus. Einige verurteilten sein Vorgehen als unnötigen Eingriff in die Privatsphäre, während andere argumentierten, er wolle lediglich von tieferen Problemen ablenken.

Der anhaltende Diskurs um Lee Jin-hos Enthüllungen wirft ethische Fragen hinsichtlich der Verantwortung der Medien und der Grenzen der Berichterstattung über Personen auf, die nicht mehr für sich selbst eintreten können. Unabhängig von der tatsächlichen Grundlage dieser Behauptungen unterstreicht die Situation die potenziellen Gefahren ungeprüfter Informationen und die Notwendigkeit von Sensibilität bei der Diskussion über das Privatleben derjenigen, die ihre eigenen Geschichten nicht mehr vertreten können.
Schreibe einen Kommentar ▼