YouTuber, der Zugpassagiere mit Kacke beworfen hat, gerät nach einem ähnlichen Streich erneut in Schwierigkeiten

Ein YouTube-Star, der zuvor verhaftet worden war, weil er Eimer mit Fäkalien auf Zugpassagiere geworfen hatte, muss erneut mit Konsequenzen rechnen, weil er zu seinen alten Gewohnheiten zurückgekehrt ist und Streichinhalte erstellt hat.

Heutzutage ist es keine Seltenheit, in den sozialen Medien übertriebene Videoinhalte zu sehen, da die Ersteller oft darum wetteifern, sich gegenseitig mit ausgeklügelten Streichen und Stunts zu übertrumpfen. Ein YouTuber muss nun jedoch mit rechtlichen Konsequenzen für etwas rechnen, das er als „praktischen Scherz“ bezeichnete.

Im Januar 2024 wurde die beliebte YouTuberin „YaNike“ festgenommen, weil sie in der Brüsseler U-Bahn Eimer voller Bier, Hundekot und ähnlicher Substanzen auf Passagiere geschüttet hatte.

Obwohl YaNike wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung angeklagt wurde, produzierte das Unternehmen auch nach der Auseinandersetzung mit den rechtlichen Konsequenzen weiterhin umstrittene Inhalte.

Am 19. Juli wurde ein Video gepostet, in dem sich der Witzbold dabei filmt, wie er in einem Wald Materialien für seine neueste Kreation aus Ölen, Rote-Beete-Saft, Holz und anderen Substanzen sammelt.

Der Brussels Times zufolge ereignete sich der Vorfall an der Haltestelle Demey in Auderghem, wo der Mann im Zug einer ahnungslosen Person den unschönen Eimer über den Kopf schüttete und anschließend schnell flüchtete.

Das Video mit dem Titel „Surprise du chef“ ist der achte Teil einer Videoreihe, in der YaNike ein zufälliges Opfer überrascht, indem er seine Mischung auf es schüttet.

Ein Vertreter der Brüsseler Verkehrsgesellschaft Kommunale Transport bestätigte die Existenz des Videos und verurteilte das Verhalten als „völlig inakzeptabel“.

„Wir nehmen diese Angelegenheit nicht auf die leichte Schulter. Wir haben die Behörden umgehend informiert und unseren Anwalt angewiesen, den jüngsten Vorfall in die Anklage der Staatsanwaltschaft gegen seine früheren Straftaten einzubeziehen“, erklärte er.

Das Video wird derzeit auch von der örtlichen Polizei untersucht und ein offizieller Bericht wird erstellt. Seine Akte wird dann an einen Richter übergeben.

Es kommt nicht selten vor, dass die Ersteller für ihre Streiche rechtliche Konsequenzen zu befürchten haben. So wurde beispielsweise im Jahr 2023 ein TikToker in Gewahrsam genommen, nachdem er in das Haus eines Fremden eingedrungen war und dessen Hund ohne Erlaubnis mitgenommen hatte.

In einem weiteren Fall eines bis zum Äußersten getriebenen Streiches wurde 2024 ein YouTuber verhaftet, weil er eine falsche Bombendrohung im Gastronomiebereich eines Einkaufszentrums inszeniert hatte.

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