Eine neue Studie legt nahe, dass eine 2.000 Jahre alte chinesische Praxis der Schlüssel zu großen Erfolgen in der Sportwelt sein könnte. Dieses alte chinesische Konzept, bekannt als Wu-Wei, betont die Kunst des Nicht-Tuns und Nicht-Anstrebens.
Sportler, die die Erfahrung gemacht haben, „in der Zone“ zu sein, können die mühelosen Aktionen, die Wu-Wei fördert, nachvollziehen. Ganz gleich, ob es darum geht, einen Ball zu schlagen oder über eine Strecke zu rasen, die Kraft von Wu-Wei kann in der Sportwelt zu großen Leistungen führen.
Kraft des Wu-Wei – alte chinesische Praxis
Wu-wei ist ein zentrales chinesisches philosophisches Konzept, das tief im Taoismus verwurzelt ist. Es geht um die Idee, ohne großen Aufwand Ergebnisse zu erzielen. Sportler beschreiben oft, dass sie sich „in der Zone“ befinden, in der ihre Handlungen mühelos und instinktiv werden.
Ein solcher Zustand kann durch Achtsamkeit erreicht werden, die Sportlern hilft, sich zu konzentrieren und ein Gefühl des Flusses in ihren Handlungen zu spüren. Wu-wei geht mit der Achtsamkeit noch einen Schritt weiter und ermutigt Sportler, übermäßiges Streben aufzugeben und das Konzept des Nicht-Tuns anzunehmen.
Verbindung zwischen Wu-Wei und dem fließenden Geisteszustand
Forscher haben herausgefunden, dass der Zusammenhang zwischen Wu-Wei und Flow von Bedeutung ist. Flow bezieht sich auf einen Zustand des vollständigen Eintauchens in eine Aktivität und der Absorption darin.
Da Achtsamkeitstraining in der Sportpsychologie immer beliebter wird, fordern Forscher auch ihre Kollegen auf, die Wu-Wei-Alternative in Betracht zu ziehen. Sportler können von einer Denkweise profitieren, die ihre Leistung sowohl auf als auch außerhalb des Spielfelds steigert, indem sie Wu-Wei annehmen.
Abgesehen vom Sport kann die alte chinesische Wu-Wei-Praxis auf verschiedene Aspekte des Lebens angewendet werden. Egal, ob man malt und zeichnet, einem Freund zuhört oder sich von technologischen Ablenkungen distanziert – Wu-Wei ist eine Denkweise, die einen dazu ermutigt, das Streben loszulassen und einfach zuzulassen, dass sich die Dinge auf natürliche Weise entfalten.
Sportler, die diese chinesische Praxis in ihre Trainingsroutine integrieren möchten, werden möglicherweise feststellen, dass sie dadurch konzentrierter und weniger ängstlich sind.
Auswirkungen der Pandemie-Ära
Die anhaltende COVID-19-Pandemie hat die traditionellen Formen des Sporttrainings durcheinander gebracht und Sportler mussten neue Ansätze finden, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Wu-wei bietet einen nicht-aktiven Ansatz für das Sporttraining, der sich in diesen unsicheren Zeiten als nützlich erweisen kann.
Obwohl das Streben nach Erfolg wichtig ist, hat die Pandemie bei vielen Sportlern zu einem Perspektivwechsel geführt und die Bedeutung der Reise und nicht nur das Ergebnis hervorgehoben.
Die alte chinesische Praxis des Wu-Wei bietet eine überzeugende neue Perspektive für den Erfolg im Sport und im Leben. Die Forschung zu diesem Konzept legt nahe, dass das Nicht-Tun und Nicht-Streben zu einer gesteigerten Konzentration und einem gesteigerten Fluss führen und letztendlich bessere Ergebnisse für Sportler liefern kann.
Da es im sich entwickelnden Bereich der Sportpsychologie noch mehr zu erforschen gibt, kann die Einführung von Wu-Wei möglicherweise bisher unerforschte Dimensionen des sportlichen Erfolgs erschließen.
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