
Schachbegeisterte waren kurzzeitig verwirrt über die überraschende Ankündigung einer fiktiven Änderung des Spiels, die die Macht der Läufer drastisch erhöht. Spieler sollten sich jedoch keine Sorgen machen, wenn sie in ihren eigenen Partien auf diese neue Regel stoßen.
Am 17. Januar 2025 sorgte chess.com mit einem Tweet über ein Update, das einen Zug namens „Läufer Bosse“ einführte, für Verwirrung und suggerierte, dass dieser die Fähigkeiten des Läufers deutlich stärken würde. Laut dem Social-Media-Beitrag „kann jeder Spieler einmal pro Spiel seinen Läufer auf ein leeres angrenzendes Feld der entgegengesetzten Farbe ziehen“, was das strategische Spiel im Endspiel effektiv stärken würde.
Schach-Patchnotizen V.2025.b 📔 NEUER ZUG: Läufer Bosse – Einmal pro Spiel kann jeder Spieler seinen Läufer auf ein leeres angrenzendes Feld der entgegengesetzten Farbe ziehen – Dieser Zug nutzt deinen Zug pic.twitter.com/dAItadQiQR
– Chess.com (@chesscom) 17. Januar 2025
Die Ankündigung überraschte die Schach-Community und viele Spieler fragten sich, ob es sich um ein echtes Update oder nur um einen Scherz handelte. Es hagelte Reaktionen. Einige Benutzer bemerkten humorvoll: „Wir haben schon vor GTA 6 Schach-Updates bekommen!“, während andere ihren Unglauben mit Kommentaren wie „HAT SCHACH WIRKLICH GERADE EIN VERDAMMTES UPDATE BEKOMMEN!!!???“ zum Ausdruck brachten.
Ein anderer Twitter-Nutzer fragte sichtlich verblüfft: „Moment mal, für Schach kann es Patches geben?“ und verdeutlichte damit die Verwirrung, die dieses spielerische Modell umgibt.
Die Wahrheit hinter dem Mythos von Bischof Bossé
Zum Glück für Schachpuristen und zum Unglück für diejenigen, die diese Änderung begrüßt hätten, war das Update „Bishop Bosse“ nichts weiter als eine humorvolle Erfindung. Obwohl chess.com eine seriöse Quelle für Neuigkeiten und Updates ist, ergeht es sich gelegentlich in leichtfertigem Trolling, und dieser Fall war keine Ausnahme.
Die Plattform stellte später in einem Folge-Tweet klar, dass es sich bei der angeblichen Regeländerung um einen Streich gehandelt habe, und erklärte lediglich: „Das ist eine Lüge.“ Als Reaktion auf einen Benutzer, der seine Besorgnis über die Änderung eines bereits traditionsreichen Spiels äußerte, bemerkte chess.com frech: „Tut mir leid! Wir machen die Regeln nicht. Außer diese hier.“
Tut mir leid! Wir machen die Regeln nicht. Außer dieser hier
– Chess.com (@chesscom) 17. Januar 2025
Regeländerungen im Schach sind äußerst selten, vor allem außerhalb professioneller Kreise, und die Einführung neuer Züge ist noch seltener. Zum Kontext: Die heute allgemein anerkannte En-passant-Regel wurde erst Mitte des 19. Jahrhunderts eingeführt.
Daher sollten Spieler nicht erwarten, dass in naher Zukunft offizielle Änderungen eingeführt werden, die neue Spielzüge ins Spiel bringen. Die Geschichte zeigt jedoch, dass Schach voller Überraschungen steckt, und obwohl dieses spezielle Update nur Spaß gemacht hat, kann die Zukunft des Schachs unvorhergesehene Wendungen bereithalten.
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