Borutos Ähnlichkeit mit Naruto: Handlungslücke nach „Omnipotence“ oder beabsichtigte Verbindung?

Borutos Ähnlichkeit mit Naruto: Handlungslücke nach „Omnipotence“ oder beabsichtigte Verbindung?

Seit der Veröffentlichung des Mangas Boruto: Two Blue Vortex liegt der Schwerpunkt der Serie auf der Entschlüsselung von Eidas Allmachtsfähigkeit. Dies hat dazu geführt, dass Sarada und Sumire sich getrennt voneinander an Shikamaru und Amado wenden und versuchen, sie von der Wahrheit zu überzeugen. Ihre Versuche waren jedoch erfolglos, da niemand ihren Bericht glaubte.

Trotz der Tatsache, dass Menschen dazu neigen, ihren eigenen Erinnerungen mehr zu vertrauen als Beweisen jeglicher Art, gelang es Shikamaru und Amado, beides hochintelligente Individuen, die Allmacht zu überwinden, indem sie die Wahrheit selbst herausfanden.

Obwohl dies für die Hauptfigur positiv ist, wird dadurch nicht klar, warum niemand die familiäre Verbindung zwischen Naruto und Boruto allein anhand ihres Aussehens erkennen konnte.

Hinweis: Der folgende Inhalt enthält Spoiler aus dem Boruto-Manga.

Omnipotences Umgehung von Augenbeweisen in Boruto: Two Blue Vortex erklärt

Obwohl es sich um eine Shinjutsu-Fähigkeit handelt, ermöglicht Eidas Allmacht es ihr, die Erinnerungen jeder Person auf dem Planeten nach ihren Wünschen zu kontrollieren. Dies erklärt, warum Menschen eher ihren eigenen Erinnerungen vertrauen als der Version anderer. Es wird jedoch nicht klar, wie die Allmacht visuelle Beweise außer Kraft setzen konnte.

Aus der Manga-Serie geht hervor, dass der Protagonist eine verblüffende Ähnlichkeit mit dem siebten Hokage, Naruto Uzumaki, aufweist. Logischerweise hätte dies allein die anderen Charaktere dazu bringen müssen, Kawakis Täuschung aufzudecken. Aus unbekannten Gründen überlagert Eidas Allmacht jedoch nicht nur die Erinnerungen der Menschen, sondern auch ihre Wahrnehmung und ihr rationales Denken.

Sarada und Sumire wie im Manga zu sehen (Bild über Shueisha)
Sarada und Sumire wie im Manga zu sehen (Bild über Shueisha)

Im fünften Kapitel der Manga-Serie sieht man Sarada und Sumire, wie sie Amados plötzliche Erkenntnis der Wahrheit diskutieren. Dies war ein Schock für Sarada, die zuvor versucht hatte, die Wahrheit durch die Vorlage von Beweisen, wie beispielsweise einem Foto der Familie Uzumaki aus der Vergangenheit, aufzudecken. Die anderen Charaktere blieben ihren Behauptungen gegenüber jedoch skeptisch.

Auch wenn die Skepsis der Leute gegenüber einem Familienfoto als Beweismittel berechtigt ist, erklärt dies nicht, warum die wahre Natur der Beziehung zwischen dem Protagonisten und Naruto nicht anhand ihres Aussehens erkannt wurde.

Amado wie im Manga zu sehen (Bild über Shueisha)
Amado wie im Manga zu sehen (Bild über Shueisha)

Durch die Analyse der Karma-Daten von Kawaki konnte Amado die Wahrheit hinter seinen Lügen aufdecken. Die Daten zeigten deutlich, dass die Positionen von Kawaki und Boruto vertauscht worden waren, und dienten als externer Beweis. Während einige argumentieren mögen, dass Amado diese Schlussfolgerung durch seine Erinnerungen erreichte, ist es unbestreitbar, dass die Daten selbst externen Ursprungs waren.

Auch Shikamaru begann an der Wahrheit zu zweifeln, als er Amados Gespräch mit Sumire belauschte. Obwohl er sich die Zeit nahm, die Informationen zu analysieren, verließ er sich wie die anderen eher auf externe Beweise als auf seine eigenen Erinnerungen, um das wichtigste Beweisstück aufzudecken.

Shikamaru Nara wie im Manga zu sehen (Bild über Shueisha)
Shikamaru Nara wie im Manga zu sehen (Bild über Shueisha)

Daher ist es offensichtlich, dass physische Beweise eine entscheidende Rolle bei der Aufdeckung der Wahrheit spielen. Vor diesem Hintergrund sollte der Manga Boruto: Two Blue Vortex eine Erklärung dafür liefern, warum die Wahrheit zuvor nicht erkannt wurde, indem die Gesichtszüge von Boruto und Naruto verglichen werden. Ohne diese Klarstellung ist es schwierig, die Ungereimtheiten rund um die Handlung von Omnipotence zu übersehen.

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