Trotz gemischter Reaktionen der Manga- und Anime-Community war Chainsaw Man Teil 2 Gegenstand vieler Diskussionen. Viele Fans haben ihre Unzufriedenheit mit dem Tempo und dem Mangel an Richtung in der Handlung zum Ausdruck gebracht, aber ein Aspekt, der unbestreitbar bleibt, ist die Entscheidung des Autors Tatsuki Fujimoto, diesen Teil düsterer und psychologischer anzugehen, wodurch er sich vom Ton des ersten Teils abhebt.
Trotz der dunklen und zynischen Elemente der ersten Serie werden die Charaktere in Chainsaw Man Teil 2 in Momenten der Selbstbestrafung mit ihren Traumata und Unsicherheiten konfrontiert. Wie in Kapitel 168 des Mangas zu sehen ist, beispielsweise in Asa Mitakas Rache an Yoru und in anderen Szenen, wird diese Perspektive verstärkt.
Bitte beachten Sie, dass dieser Artikel Spoiler zur Chainsaw Man-Serie enthält.
Erklärung, warum Chainsaw Man Teil 2 viel düsterer ist als der erste
In Chainsaw Man Teil 2 ist die Neigung der Charaktere, sich selbst körperlich zu bestrafen, ein wiederkehrendes Thema. Dies gilt insbesondere für die beiden Hauptprotagonisten Denji und Asa Mitaka. Diese beiden Teenager haben seit ihrer Kindheit zahlreiche Herausforderungen und traumatische Erfahrungen erlebt, was es ihnen schwer macht, sinnvolle Bindungen aufzubauen. Dies wird noch komplizierter durch ihre Verträge mit Teufeln und die daraus resultierende Verwicklung in übernatürliche Ereignisse.
Denjis Fall ist aufgrund seiner einzigartigen Fähigkeit, sich in einen Hybridteufel zu verwandeln und Kettensägen aus seinen Gliedmaßen und Beinen zu manifestieren, äußerst bemerkenswert. Dieser wiederkehrende Aspekt der Serie geht damit einher, dass Denji enorme körperliche Schmerzen erleidet. Dennoch gibt es Momente, in denen er extreme Maßnahmen ergreift, beispielsweise eine Kettensäge aus seinem Kopf zu ziehen, um Aki und Power während seines Kampfes gegen den Falling Devil zu vergessen, oder sich in den letzten Kapiteln in Chainsaw Man zu verwandeln, um sich während eines Nervenzusammenbruchs absichtlich Schmerzen zuzufügen. Diese Fälle zeigen seine extreme Entschlossenheit, Leiden zu ertragen.
Schon zu Beginn ihrer Beziehung ist klar, dass Asa Mitaka und Yoru eine ähnliche Einstellung haben. Dies wird deutlich, als Yoru Asa lehrt, indem sie sich selbst Schaden zufügt. Dieses Verhalten setzt sich in Kapitel 168 fort, wo Asa Yoru für ihre Taten im berüchtigten Kapitel 167 bestraft, was diese Theorie weiter untermauert.
Mögliche Entwicklungen in Chainsaw Man Teil 2
Es lässt sich nicht leugnen, dass das Tempo von Chainsaw Man Teil 2 aufgrund seines langsamen Fortschreitens gemischte Reaktionen hervorgerufen hat. Es scheint jedoch, dass sich der Fokus nun auf Denji verlagert, der versucht, die Kontrolle wiederzuerlangen, indem er Sushi isst und Nayutas Gefangennahme thematisiert. Der Manga wird sich mit der Ungewissheit von Nayutas Schicksal befassen und so zur Entwicklung der Handlung beitragen.
Obwohl es sporadisch erwähnt wird, hat sich Autor Tatsuki Fujimoto in Chainsaw Man Teil 2 noch nicht vollständig mit der bevorstehenden Apokalypse befasst. Dieser vernachlässigte Handlungspunkt birgt das Potenzial für eine weitere Entwicklung in den kommenden Kapiteln, obwohl es ungewiss ist, ob Fujimoto sich dazu entschließt, ihn zu erforschen.
Abschließende Gedanken
Der zweite Teil von Chainsaw Man geht noch tiefer auf den Schmerz und das Leiden der Charaktere ein, wobei sie sich vieles selbst zugefügt haben. Dies ist sowohl für Denji als auch für Asa ein entscheidender Aspekt und prägt ihre Entwicklung in der fortlaufenden Manga-Serie weiterhin.
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