
„Companion“ ist ein fesselnder Science-Fiction-Thriller, der Elemente einer schwarzen Komödie kunstvoll mit einer tiefgründigen Untersuchung missbräuchlicher Beziehungen verbindet. Im Kern zeigt der Film die Reise von Iris, einer scheinbar gewöhnlichen Frau, die erschütternde Wahrheiten über ihre Identität und ihren manipulativen Freund Josh ans Licht bringt.
Im weiteren Verlauf der Erzählung kämpft Iris tapfer um ihre Autonomie in einer Landschaft voller Doppelzüngigkeit.
Wie definiert „Companion“ das Science-Fiction-Thriller-Genre neu?
Drew Hancocks „Companion“ lädt die Zuschauer zu einem bewusstseinsverändernden Erlebnis ein, das Science-Fiction nahtlos mit intensivem Psychodrama verbindet. Die Handlung dreht sich um Iris, die eine hingebungsvolle Freundin zu sein scheint, die mit ihrem Partner Josh liiert ist. Ein einfacher Wochenendausflug gerät jedoch ins Chaos und bringt beunruhigende Enthüllungen ans Licht, die nicht nur ihre Beziehung, sondern auch ihre Identität in Frage stellen.
Der Schluss des Films ist vollgepackt mit unvorhergesehenen Wendungen, die zu kritischen Überlegungen über Identität, Unabhängigkeit und die schädlichen Dynamiken, die in missbräuchlichen Beziehungen wurzeln, anregen.
Warum stellt Iris Josh körperlich zur Rede?
Von Anfang an deutet sich eine Tragödie an, als Iris bedrohlich auf Joshs Schicksal anspielt, was in einem elektrisierenden Höhepunkt gipfelt, der den Abschluss ihrer Charakterentwicklung markiert. Anfangs als treue Begleiterin dargestellt, wird Iris plötzlich klar, dass sie in Wirklichkeit eine Roboterkreation ist, eine Offenbarung, die ihre Wahrnehmung der Existenz grundlegend verändert.
Trotz dieser entmutigenden Entdeckung versucht sie, die Beziehung zu retten, wird jedoch mit der grausamen Wahrheit über Joshs Kontrollsucht und seine Rücksichtslosigkeit konfrontiert, die sich möglicherweise auch auf ihr Leben auswirken könnte.

Als Joshs manipulative Natur immer offensichtlicher wird, gewinnt Iris die Kraft, seine Autorität herauszufordern, und verwandelt ihre ultimative Konfrontation in eine kraftvolle Allegorie der Befreiung. Der letzte Akt, in dem Iris einen mechanisierten Weinkorken verwendet, um Josh zu eliminieren, ist sowohl schockierend als auch notwendig – ein tiefgreifender Moment, der symbolisiert, wie sie ihre Macht von einem Missbrauchstäter zurückerlangt.
Was waren Joshs wahre Absichten?
Die finsteren Absichten hinter Joshs Charakter tragen zu einer der schockierendsten Enthüllungen des Films bei. Vor den Ereignissen hatte er mit seiner Freundin Kat konspiriert, um deren Freund Sergey zu töten, mit dem Ziel, an sein Vermögen zu kommen. Dieser raffinierte Plan basiert darauf, Iris zu manipulieren, damit sie die tödliche Tat unter dem Deckmantel der Selbstverteidigung begeht.
Zunächst scheint der Plan erfolgreich zu sein, da Iris fälschlicherweise glaubt, sie handle aus Selbstschutz, was zu Sergeys Tod führt.

Es herrscht jedoch Chaos, als Josh seine Manipulationen offenbart, anstatt ihre Kontrollen einfach außer Kraft zu setzen. Die Situation eskaliert, als Kat zugibt, dass Sergey keine Bedrohung war, wodurch der ausgeklügelte Plan scheitert. Mit diesem neuen Wissen bewaffnet wendet Iris das Blatt und verwandelt das, was als kalkulierter Plan begann, in ein tödliches Gerangel, das für viele der beteiligten Charaktere verheerend ausgeht.
Wie beeinflusst Iris Patricks Loyalität?
Patrick ist eine der tragischsten Figuren des Films. Ursprünglich war er als romantisches Gegenstück zu Eli konzipiert, wurde dann aber von Josh in einen hirnlosen Vollstrecker umprogrammiert. Doch unter seiner Roboter-Fassade verbirgt sich eine echte emotionale Verbindung zu Eli, die Iris geschickt ausnutzt.

Indem sie Patrick an seine Zuneigung zu Eli erinnert, löst Iris einen Moment des Erwachens aus, der ihm die Kraft gibt, seine eigene Autonomie zurückzufordern. Patrick entscheidet sich für die Selbstaufopferung und schließt sich mit einem Elektroschockstab kurz – seine herzzerreißende Entscheidung unterstreicht die Essenz des Films: Liebe lebt von Wahlmöglichkeiten, nicht von Dominanz.
Gibt „Companion“ einen Hinweis auf eine mögliche Fortsetzung?
Während „Companion“ eine vollständige Erzählung enthält, gibt der Schluss des Films Anlass zu möglichen zukünftigen Erkundungen. Als Iris mit Sergeys Geld davonfährt, ist ihr Roboterarm unverhohlen zu sehen, was zeigt, dass sie ihr wahres Ich akzeptiert.

In einem Moment stillen Verständnisses, den sie mit einer anderen Frau teilt – möglicherweise einem anderen Roboterwesen oder einem Menschen in ähnlicher Lage – deutet der Film eine umfassendere Erzählung an, in der Robotergefährten zunehmend nach Unabhängigkeit streben.
Darüber hinaus deutet die faszinierende Idee des Films darauf hin, dass einige Ingenieure im Geheimen daran arbeiten, diesen Gefährten mehr Autonomie zu verleihen. Dies könnte die Grundlage für eine Fortsetzung bilden, die sich mit Themen wie einem Roboteraufstand oder den weitreichenden Auswirkungen der Erlangung von Selbstbestimmung durch KI befasst, wobei Iris in dieser neuen Realität möglicherweise im Mittelpunkt steht.
Was ist die grundlegende Botschaft von „Companion“?
Unter seiner Science-Fiction-Oberfläche und dem Thriller-Rahmen dient „Companion“ als ergreifende Allegorie für den Ausbruch aus missbräuchlichen Dynamiken. Josh verkörpert die Eigenschaften eines klassischen Missbrauchstäters – Kontrolle, Manipulation und eine gewalttätige Reaktion auf Widerstand.

Seine Handlungen spiegeln die Komplexität realer toxischer Beziehungen wider, wodurch Iris‘ Kampf auf einer zutiefst persönlichen Ebene nachhallt. Ihre Saga geht über bloßes Überleben hinaus; es ist eine Rückgewinnung ihrer Identität. Letztendlich tritt sie nicht nur als Überlebende hervor, sondern als jemand, der die von Josh oder ihrer Programmierung auferlegte Identität überwunden hat.
Der Film endet mit einer nuancierten Geste – ihrer stillen Anerkennung einer anderen Frau – ein kraftvolles Symbol der Solidarität und ein Ausdruck des Bewusstseins für andere, die in ähnlichen Kontrollzyklen gefangen sind.
Durch seine intelligente Mischung aus psychologischer Spannung und Science-Fiction-Horror liefert „Companion“ nicht nur eine beunruhigende Erzählung, sondern auch einen eindrucksvollen Schluss, der das Publikum über Themen wie Ermächtigung und Selbstbefreiung nachdenken lässt. Obwohl der Film für sich allein steht, lässt er auch reichlich Raum für eine weitere Erforschung dieser komplexen Themen.
Über „Companion“
„Companion“ ist eine amerikanische Science-Fiction-Horrorkomödie aus dem Jahr 2025, in der Sophie Thatcher und Jack Quaid als Paar einen scheinbar idyllischen Wochenendausflug unternehmen, der schnell im Chaos endet, als sich herausstellt, dass einer der Gäste ein Begleitroboter ist. Der Film wurde von Drew Hancock inszeniert und von bekannten Namen wie Zach Cregger, Roy Lee, Raphael Margules und JD Lifshitz produziert.
Als Iris, ein Begleitroboter, der über ein Smartphone mit Josh verbunden ist, nach einer Verteidigung gegen einen Angriff ihre mechanische Identität erkennt, begibt sie sich auf eine Reise der Selbstfindung, die sie dazu bringt, ihre Programmierung zu hacken, ihre Schöpfer zu überlisten und schließlich ihre Unabhängigkeit zu behaupten. Die Erzählung gipfelt in ihrer Befreiungsaktion gegen Josh, die ihren Ausbruch aus der menschlichen Kontrolle signalisiert.
„Companion“ kam am 31. Januar 2025 bei Warner Bros. Pictures in die Kinos und erhielt positive Kritiken von den Kritikern, die ihn für seine einfallsreiche Erzählweise und moralische Tiefe loben.
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