Impulsiv vs. zwanghaft: Auf Impulse oder Triebe reagieren?

Impulsiv vs. zwanghaft: Auf Impulse oder Triebe reagieren?

Der Kampf zwischen impulsivem und zwanghaftem Verhalten kann eine Herausforderung sein. Beide Verhaltensweisen werden jedoch auf natürliche Weise von Gehirnmechanismen gesteuert, die für das Überleben aller Lebensformen lebenswichtig sind.

Menschliches Verhalten ist oft komplex und vielfältig und beinhaltet viele Reaktionen und Reaktionen gleichzeitig. Unter den vielen Verhaltensweisen werden Impulsivität und Zwanghaftigkeit als am häufigsten bei der Entscheidungsfindung identifiziert, obwohl sie im Allgemeinen missverstanden werden.

Möglicherweise stecken Sie in impulsiven und zwanghaften Verhaltensweisen fest, aber wenn Sie deren Unterschiede verstehen, können Sie lernen, damit umzugehen. Einblicke in diese Verhaltensweisen können zu integrierten Behandlungslösungen für die Symptome impulsiver und zwanghafter Verhaltensmuster führen.

impulsiv vs. zwanghaft: Was ist Ihrer Meinung nach aus Instant-Shopping geworden?  (Bild über Pexels/Karolina Grabowska)
impulsiv vs. zwanghaft: Was ist Ihrer Meinung nach aus Instant-Shopping geworden? (Bild über Pexels/Karolina Grabowska)

Impulsiv vs. Zwanghaftigkeit: Bestimmung der Unterschiede

Impulsiv vs. zwanghaft: Welche Verhaltensmuster zeigen Spielsüchtige?  (Bild über Freepik/ Freepik)
Impulsiv vs. zwanghaft: Welche Verhaltensmuster zeigen Spielsüchtige? (Bild über Freepik/ Freepik)

Was sind impulsive Verhaltensweisen? Impulsive Verhaltensweisen sind spontane Handlungen, bei denen nicht genau darüber nachgedacht wird, was als Ergebnis der durchgeführten Handlung passieren kann. Dabei geht es um einen Mangel an Selbstbeherrschung, der dazu führt, dass auf gegenwärtige oder momentane Triebe oder Wünsche reagiert wird. Personen mit diesem Verhalten ziehen die sofortige Befriedigung den langfristigen Konsequenzen ihres Handelns vor.

Beispiele für impulsives Verhalten können sein, jemanden während eines laufenden Gesprächs zu unterbrechen, das Haus ohne das Nötigste zu verlassen, Körperkontakt ohne Zustimmung der anderen aufzunehmen, übermäßig zu naschen und unwichtige Dinge einzukaufen.

Was sind zwanghafte Verhaltensweisen? Zwanghafte Verhaltensweisen werden wiederholt ausgeführt, um einen Drang oder Stress loszuwerden. Diese Verhaltensweisen werden häufig durchgeführt, um durch zwanghaftes Denken hervorgerufene Ängste zu lindern.

Wir gehen zwanghaft einkaufen und essen, um unsere negativen Gefühle zu lindern.  (Bild über Freepik/ Freepik)
Wir gehen zwanghaft einkaufen und essen, um unsere negativen Gefühle zu lindern. (Bild über Freepik/ Freepik)

Beispiele für zwanghafte Verhaltensweisen und Gedanken könnten sein: Regelmäßiges Händewaschen, häufiges Öffnen und Schließen von Türen, lautes Wiederholen von Sätzen oder Gedanken im Kopf, mehrfaches Zählen von Dingen, zwanghaftes Beten, wiederholtes Drehen des Erben und häufiges Knacken der Fingerknöchel. Möglicherweise haben Sie auch von Personen gehört, die zwanghaft lügen .

Der grundlegendste Unterschied zwischen zwanghaftem und impulsivem Verhalten besteht im Wesentlichen darin, dass zwanghaftes Verhalten im Voraus geplant werden kann, während Impulsivität eher spontaner Natur ist. Man unternimmt zum Beispiel nicht zwanghaft eine Reise, sondern impulsiv. Zwanghaftes Verhalten kann zu Wiederholungen führen, während impulsives Verhalten spontan ist. Einzelpersonen können sich schuldig fühlen, nachdem sie Impulsivität gezeigt haben. Es scheint, dass zwanghafte Verhaltensweisen dazu dienen, ständige Gedanken und Ängste zu unterdrücken.

Beides kann im Laufe der Zeit zum Auftreten von psychischen Problemen führen. Es ist wichtig, die zugrunde liegende Ursache zu verstehen, die diese Verhaltensweisen auslöst.

Ursachen für impulsives vs. zwanghaftes Verhalten

Die Ursachen für impulsives und zwanghaftes Verhalten zu identifizieren, kann eine knifflige Aufgabe sein.  (Bild über Getty/Hopeway)
Die Ursachen für impulsives und zwanghaftes Verhalten zu identifizieren, kann eine knifflige Aufgabe sein. (Bild über Getty/Hopeway)

Die Ursachen für beides sind im Folgenden aufgeführt:

  1. Neurochemische Anomalien, an denen Dopamin und Serotonin beteiligt sind.
  2. Vorgeschichte von impulsivem und zwanghaftem Verhalten in der Familie, das zur Entwicklung einer Zwangsstörung (OCD) führt.
  3. Schlechte Entscheidungsfindung und Selbstkontrolle.
  4. Grundliegende psychische Erkrankungen wie Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) oder Drogenmissbrauch.
  5. Traumatische Lebenserfahrungen oder Erinnerungen, die als Bewältigungsmechanismus zwanghaftes Verhalten auslösen.
  6. Dazu beitragende Umweltfaktoren wie Erziehung oder erlernte Verhaltensweisen.

Es besteht definitiv ein enger Zusammenhang zwischen Drogenkonsum und impulsiver Entscheidungsfindung. Wenn Sie betrunken sind, kann es sein, dass Sie verantwortungsloser handeln, da der Konsum von Drogen Ihre Hemmschwelle senkt.

Andererseits kann die Sucht zu einem Zwang werden, wenn der Drang zum Drogenkonsum zu einem alltäglichen Teil Ihres Lebens wird. Wenn Sie nach Jahren des Drogenmissbrauchs endlich versuchen, davon loszukommen, werden die starken Triebe und Gelüste Ihre Entscheidungsfindung leicht überwältigen, und Sie werden höchstwahrscheinlich zum Drogenkonsum zurückkehren.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für impulsives vs. zwanghaftes Verhalten?

Auch Kinder können in jungen Jahren impulsives Verhalten zeigen.  (Bild über Freepik/ Freepik)
Auch Kinder können in jungen Jahren impulsives Verhalten zeigen. (Bild über Freepik/ Freepik)

Behandlungsoptionen für impulsives und zwanghaftes Verhalten erfordern einen spezifischen Ansatz zum Verständnis der zugrunde liegenden psychischen Erkrankungen und ihrer Symptome. Notwendige Interventionen können auf der Ebene eines Symptoms, Verhaltens oder Syndroms erfolgen. Beispielsweise kann die Feststellung, ob Ihr Kind impulsives oder zwanghaftes Verhalten zeigt, einen großen Unterschied bei der Diagnose machen. Denken Sie daran, dass Kinder und Erwachsene mit Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung wahrscheinlich zu impulsivem Verhalten neigen.

Kognitive Verhaltenstherapie (CBT) und psychodynamisch informierte Psychotherapie spielen eine wichtige Rolle bei der Behandlung einer Reihe von Impulskontroll- und Zwangsstörungen.

Während impulsives und zwanghaftes Verhalten einige gemeinsame Merkmale aufweisen, unterscheiden sie sich in vielerlei Hinsicht in ihren zugrunde liegenden Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten. Denken Sie daran, dass impulsives und zwanghaftes Verhalten häufige Symptome einer Vielzahl von psychischen Erkrankungen sind. Das Erkennen und Erkennen dieser Unterschiede ist für eine genaue Diagnose und eine wirksame Behandlung von entscheidender Bedeutung.

Wenn Einzelpersonen die Unterschiede zwischen den beiden kennen, können sie die notwendige Unterstützung und Ressourcen suchen, um diese Verhaltensweisen anzugehen, was zu allgemeinem Wohlbefinden und einem erfüllten Leben führt.

Janvi Kapur ist Beraterin mit einem Master-Abschluss in angewandter Psychologie mit Spezialisierung auf klinische Psychologie.

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