Entzündliche Darmerkrankungen (IBD) sind laut Studie mit einem erhöhten Schlaganfallrisiko verbunden

Entzündliche Darmerkrankungen (IBD) sind laut Studie mit einem erhöhten Schlaganfallrisiko verbunden

Laut einer aktuellen Studie, die in der Online-Ausgabe von Neurology, der offiziellen Zeitschrift der American Academy of Neurology, veröffentlicht wurde, wurde festgestellt, dass entzündliche Darmerkrankungen (IBD) mit einem höheren Schlaganfallrisiko verbunden sind.

Während die Studie einen Zusammenhang zwischen IBD und Schlaganfall herstellt, kommt sie nicht zu dem Schluss, dass IBD einen Schlaganfall verursacht. In diesem Artikel untersuchen wir die Ergebnisse der Studie, den Einfluss von IBD auf das Schlaganfallrisiko und die Bedeutung von Aufklärung und Management für Personen mit IBD.

Entzündliche Darmerkrankungen (IBD) verstehen

Was ist eine entzündliche Darmerkrankung?  (Bild über Freepik/Benzoix)
Was ist eine entzündliche Darmerkrankung? (Bild über Freepik/Benzoix)

Eine entzündliche Darmerkrankung ist eine chronische Erkrankung, die durch eine Entzündung des Darms gekennzeichnet ist. Es umfasst verschiedene Erkrankungen wie nicht klassifizierte entzündliche Darmerkrankungen, Colitis ulcerosa und Morbus Crohn .

Bei Menschen mit IBD kommt es langfristig zu Entzündungen im Darm, die zu verschiedenen Komplikationen und Gesundheitsrisiken führen können.

IBD und Herzklopfen: Die Ergebnisse der Studie

An der Studie nahmen 85.006 Personen mit bestätigter IBD teil, denen zum Vergleich bis zu fünf Personen ohne IBD gegenübergestellt wurden.

Über einen durchschnittlichen Nachbeobachtungszeitraum von 12 Jahren wurde beobachtet, dass Menschen mit IBD im Vergleich zu Menschen ohne IBD ein um 13 % höheres Risiko hatten, einen Schlaganfall zu erleiden.

Das erhöhte Risiko war hauptsächlich mit einem ischämischen Schlaganfall verbunden , der aufgrund einer Blockade des Blutflusses zum Gehirn auftritt.

Implikationen und Empfehlungen

Beide Krankheiten haben genetische Ursachen.  (Bild über Freepik)
Beide Krankheiten haben genetische Ursachen. (Bild über Freepik)

Die Ergebnisse der Studie unterstreichen die Bedeutung eines erhöhten Bewusstseins und eines proaktiven Managements der Schlaganfallrisikofaktoren für Personen mit IBD.

Während IBD und Schlaganfall beide genetische Komponenten haben, betonen Forscher, dass das Screening und die Behandlung veränderbarer Risikofaktoren wie Herzerkrankungen, Bluthochdruck und Fettleibigkeit entscheidend für die Reduzierung des Schlaganfallrisikos sind.

Langzeitrisiko und Geschwistervergleich

Insbesondere ergab die Studie, dass das erhöhte Schlaganfallrisiko bei Personen mit IBD auch 25 Jahre nach ihrer Erstdiagnose bestehen blieb.

Darüber hinaus zeigten Vollgeschwister ohne IBD und Vollgeschwister mit IBD immer noch ein höheres Schlaganfallrisiko. Diese Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Überwachung und eines Risikomanagements für Personen mit IBD.

Personen mit IBD sollten sich dieses langfristigen Risikos bewusst sein und eng mit ihren Gesundheitsdienstleistern zusammenarbeiten, um veränderbare Risikofaktoren zu bewältigen und die allgemeine Gesundheit zu erhalten.

Wenn wir den möglichen Zusammenhang zwischen IBD und Schlaganfall verstehen, können wir präventive Maßnahmen besser priorisieren und das Wohlbefinden der von diesen Erkrankungen Betroffenen verbessern.

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