Japanischen Medien zufolge wird die Feindseligkeit gegenüber LE SSERAFIM vermutlich durch die zunehmenden antijapanischen Gefühle in Südkorea geschürt.
Obwohl die jüngsten Vorfälle zu einem Anstieg antijapanischer Stimmungen in der koreanischen Gesellschaft geführt haben, berichten ausländische Medien, dass auch die Unterhaltungsindustrie davon betroffen sei.
Am 21. Mai 2024 veröffentlichte das japanische Medienunternehmen JBPRESS einen Bericht, in dem es hieß, dass die Girlgroup LE SSERAFIM von HYBE, zu der auch japanische Mitglieder gehören, aufgrund wachsender antijapanischer Stimmungen in der Kritik von Online-Nutzern stehe.
LE SSERAFIM besteht aus Sakura Miyawaki, ehemals Mitglied der japanischen Girlgroup KHT48, und Kazuha Nakamura, die mit der Gruppe ihr Debüt in der Unterhaltungsbranche gab. Sakura, die aufgrund ihrer Arbeit als J-Pop-Idol und mit IZ*ONE bereits eine bekannte Berühmtheit war, spielte eine bedeutende Rolle beim Aufstieg der Gruppe und ist nach wie vor eines ihrer beliebtesten Mitglieder.
In letzter Zeit wurde nicht nur Sakura, sondern die gesamte Gruppe LE SSERAFIM dafür kritisiert, eine projapanische imperialistische Girlgroup zu sein.
Zuvor hatten Internetnutzer behauptet, dass das Werbevideo zu „Burn the Bridge“, einem Song aus LE SSERAFIMs Debütalbum „UNFORGIVEN“, das im Mai letzten Jahres veröffentlicht wurde, rechtsgerichtete Themen enthielt.
Die Kommentatoren behaupteten, dass die Anfangsszene, in der rote Tinte auf einen weißen Boden sickert, auf Japans Flagge „Aufgehende Sonne“ anspielt. Darüber hinaus behaupteten sie, dass der Hintergrund eines roten Sonnenuntergangs die heutige japanische Flagge symbolisiert. Die Szene, in der vor dem Sonnenuntergang eine blaue Flüssigkeit in einen Baum gespritzt wird, wird als Darstellung der Integration des koreanischen Geistes (Blau) in Japan interpretiert.
Letztes Jahr wurden diese Behauptungen im Internet geteilt, jedoch zunächst als unbegründete Verschwörungstheorien zurückgewiesen.
FÜR SIE: In ihrem neuesten Video diskutiert LE SSERAFIM Huh Yunjin die Unterschiede zwischen Amerika und Korea.
Trotz der zunehmenden Verbreitung antijapanischer Stimmungen im Internet erregen diese Anschuldigungen erneut große Aufmerksamkeit.
Laut japanischen Medienquellen haben Zuschauer der Musikvideos von LE SSERAFIM diese Gefühle in den YouTube-Kommentaren zum Ausdruck gebracht. Die Girlgroup wurde von manchen als Verräter bezeichnet, da man glaubt, dass sie japanische Werte fördern, obwohl sie eine K-Pop-Gruppe sind.
In mehreren Kommentaren hieß es:
- „Ein Haufen verräterischer Idole.“
- „Es ist kein Zufall, dass sie die japanische Flagge eingeführt haben.“
- „Ich kann nicht sagen, ob es sich um eine K-Pop- oder J-Pop-Gruppe handelt.“
Von Source Music, der Agentur von LE SSERAFIM, gibt es bislang keine Stellungnahme zu dem Hass.
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