Neue Studie: Starke Beinmuskeln verringern das Risiko einer Herzinsuffizienz nach einem Herzinfarkt

Herzinsuffizienz ist ein großes Problem für Personen, die einen Herzinfarkt erlitten haben. Dies führt häufig zu einer verminderten Lebensqualität und einem erhöhten Sterberisiko.

Während verschiedene Faktoren zur Entwicklung einer Herzinsuffizienz beitragen, hat eine aktuelle Studie Licht auf einen unerwarteten Faktor geworfen, der eine entscheidende Rolle bei der Verringerung dieses Risikos spielt: starke Beinmuskeln.

Diese bahnbrechende Forschung betont die Bedeutung der körperlichen Fitness über die kardiovaskuläre Gesundheit hinaus und unterstreicht die potenziellen Vorteile eines gezielten Beinmuskeltrainings bei der Genesung nach einem Herzinfarkt.

Wie kann eine starke Beinmuskulatur helfen, einen Herzinfarkt zu verhindern?

Regelmäßige Körperbewegung kann Brustschmerzen vorbeugen.  (Bild über Pexels/Freestocksorg)
Regelmäßige Körperbewegung kann Brustschmerzen vorbeugen. (Bild über Pexels/Freestocksorg)

Die Studie analysierte die Stärke der Quadrizepsmuskulatur an der Vorderseite der Oberschenkel von 932 Menschen im Alter von 57 bis 74 Jahren, die zwischen 2007 und 2020 aufgrund eines Herzinfarkts ins Krankenhaus eingeliefert wurden.

Die Forscher fanden heraus, dass die Inzidenzrate einer nachfolgenden Herzinsuffizienz höher war: 22,9 pro 1.000 Personenjahre bei Patienten, deren Quadrizepsmuskeln eine geringe Kraft aufwiesen, verglichen mit einer Inzidenzrate von 10,2 pro 1.000 Personenjahre bei Patienten mit hoher Quadrizepskraft.

Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung regelmäßiger Bewegung und des Erhalts der Muskelkraft im Alter, da die Muskelmasse mit zunehmendem Alter abnehmen kann, was möglicherweise Auswirkungen auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit hat.

Die Studie legt außerdem nahe, dass Patienten Krafttraining unter Einbeziehung der Quadrizepsmuskulatur empfohlen werden sollte, um einer Herzinsuffizienz vorzubeugen .

Wichtigste Erkenntnisse

Verbessert die Herzgesundheit (Bild über Unsplash/Gabin Vallet)
Verbessert die Herzgesundheit (Bild über Unsplash/Gabin Vallet)

Diese Studie trägt dazu bei, die These zu untermauern, dass eine erhöhte Muskelkraft Vorteile für das Herz haben kann.

Nach einem Herzinfarkt kann das Herz einen Prozess namens Myokardumbau oder Herzumbau durchlaufen, bei dem sich faseriges Gewebe ansammelt, was zu einer Vergrößerung des Herzens führt.

Eine übungsbasierte Herzrehabilitation kann jedoch den Verlauf einer solchen Umgestaltung so verändern, dass die Herzfunktion verbessert wird. Die Autoren der oben genannten Studie vermuten, dass Myokine, bei denen es sich um Peptide oder Ketten von Aminosäuren handelt, die von Muskelfasern freigesetzt werden, eine Rolle bei der Abschwächung der Herzumgestaltung spielen könnten.

Der Erhalt der Skelettmuskulatur selbst kann über Myokine mit einem verringerten Risiko für die Entwicklung einer Herzinsuffizienz verbunden sein, der detaillierte Mechanismus ist jedoch unklar. Die Autoren der Studie weisen darauf hin, dass weitere Forschung erforderlich ist, um den Zusammenhang zwischen Muskelkraft und Herzgesundheit besser zu verstehen.

Die Ergebnisse dieser neuen Studie legen nahe, dass Bewegung dazu beitragen kann, das Risiko einer Herzinsuffizienz nach einem Herzinfarkt zu verringern. Regelmäßige Bewegung kann dieses Risiko um bis zu 61 % reduzieren.

Unabhängig davon, ob Sie sich in der Genesung befinden oder bei Ihnen eine Herzinsuffizienz diagnostiziert wurde, kann die Stärkung der Beinmuskulatur einen erheblichen Einfluss auf die allgemeine Herzgesundheit haben.

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