„Egal was passiert, wir bleiben widerstandsfähig“ – Jennies inspirierendes Mantra

„Egal was passiert, wir bleiben widerstandsfähig“ – Jennies inspirierendes Mantra

Sogar der berühmte Ludwig XIV., der als der am längsten regierende Monarch in der europäischen Geschichte gilt, war sich einer bemerkenswerten Wahrheit nicht bewusst: Frauen haben sich seit jeher stets aufeinander verlassen und einander unterstützt. In ihrem Buch „ Die Soziologie der Freundschaft für Frauen“ wird enthüllt, dass Philosophen, religiöse Persönlichkeiten und Literaturwissenschaftler das Konzept der weiblichen Einheit oft ablehnten. Sie argumentierten, Frauen fehle es an moralischer Stärke, sie könnten keine Freundschaften pflegen und neigten von Natur aus dazu, Feindseligkeit gegeneinander zu hegen.

Im Jahr 2024 sind Missverständnisse in Bezug auf weibliche Solidarität noch immer weit verbreitet. Als Reaktion darauf gab eine Frau eine kraftvolle Erklärung ab, in der sie versicherte, dass Frauen nicht naiv, sondern entschlossen seien und sich immer vereinen würden. Sie zu beschreiben ist eine Herausforderung – eine Figur, die selbst die höchsten Auszeichnungen im Handumdrehen überholt erscheinen lassen kann. Könnte sie auf der Suche sein, den Status quo herauszufordern? Jennie, eine emblematische Figur unserer Zeit, hat mit der Veröffentlichung von „Mantra“ ihr eindrucksvolles Comeback gefeiert.

„Frauen, zweifelt nicht … wir sind eins.“

Der Begriff „Mantra“, der einen andächtigen Gesang oder ein Motto bezeichnet, erhält angesichts des Veröffentlichungszeitpunkts eine tiefgreifende Bedeutung. Der Titel wurde am 11. Oktober veröffentlicht, zeitgleich mit dem Internationalen Mädchentag – einem Tag, der 2011 von der UNO ins Leben gerufen wurde, um sich für die Rechte junger Mädchen einzusetzen, die aufgrund von Geschlecht und Alter diskriminiert werden. Das dazugehörige Teaser-Video lockte mit der Aussage „RUF AN ALLE MEINE HÜBSCHEN MÄDCHEN“. Im Wesentlichen übermittelt „Mantra“ eine klare Botschaft an Frauen auf der ganzen Welt.

Jennies sorgfältig ausgearbeitetes Mantra ist im gesamten Text des Liedes zu hören. Sie verkündet: „Dies ist ein Lied für hübsche Mädchen“ und würdigt Frauen als kluge Individuen, deren innere Brillanz so hell leuchtet wie die Sonne. Sie betont, dass Frauen ihre Zeit nicht mit unnötigem Drama verschwenden, aber dennoch wissen, wann sie Ausnahmen machen müssen. Jene Frauen, die sich in ihrem Alltag gestärkt fühlen, ermutigt Jennie, ins Rampenlicht zu treten, und versichert ihnen, dass sie sich verpflichtet fühlt, sie „zu beschützen“.

Jennie Mantra
In der Eröffnungsszene des Musikvideos „Mantra“ ist ein junges Mädchen zu sehen, das gemeinsam mit erwachsenen Männern zur Melodie von „Mantra“ singt.

Die Texte, die verkünden: „Niemand kann unser Licht auslöschen“ und „Ungeachtet der Umstände werden wir niemals wanken“, dienen als Hymne weiblicher Solidarität. Anders als in „As If It’s Your Last“ von BLACKPINK, wo Jennie mit „Ich werde Bonnie sein und du wirst mein Clyde sein“ von romantischer Liebe singt, wendet sie sich in „Mantra“ der Freundschaft zu und sagt: „Seht euch diese Bonnies auf der Flucht an.“

„Mantra“ ist Jennies erstes Soloprojekt nach der Gründung ihres unabhängigen Labels und eine herzliche Hommage an Frauen. Das Musikvideo entstand unter der Regie einer Frau und zeigte prominente Tänzerinnen. Nach seiner Veröffentlichung schoss der Song auf Platz 5 der Spotify Daily Top Songs Global-Charts und stellte damit einen neuen persönlichen Rekord für ihre Soloprojekte auf.

Die Resonanz war sowohl auf lokaler als auch internationaler Ebene überwältigend positiv. Kommentare zum offiziellen Musikvideo beinhalten Bemerkungen wie: „Der Text über den Schutz von Frauen hat mich tief berührt“, „Es ist belebend, ihre Rückkehr mit einem frischen Konzept zu erleben, nachdem sie sich darauf konzentriert hat, die Zuneigung eines Mannes zu gewinnen“ und „Sie schreibt ein neues Kapitel in der Geschichte.“

Weibliche „Freundschaft“ und „Loyalität“

Einige Kritiker von „Mantra“ haben die Betonung weiblicher Solidarität falsch interpretiert. Einige behaupten, dass sich der Begriff „hübsch“ in den Texten nur auf „hübsche“ Frauen bezieht und andere möglicherweise marginalisiert, oder dass der Fokus auf Schwesternschaft sich seltsam oder beunruhigend anfühlt. Der Begriff „Feminist“ tauchte sogar als verwandter Suchbegriff bei Google auf, was möglicherweise eine Gesellschaft widerspiegelt, die die Bedeutung weiblicher Freundschaften historisch minimiert hat.

Männerfreundschaften werden dagegen oft als beispielhafte Loyalität gepriesen. Man denke an Actionfilme, in denen Männer mutig alles füreinander riskieren, oder an Krimiserien, in denen die Bande unter dem Titel „Bruder“ gefestigt werden. Neuere Filme wie „ Liebe in der Großstadt “ zeigen männliche Kollegen, die sich während der „Raucherpausen“ bedeutungsvolle Gespräche führen, und stellen so unweigerlich männliche Kameradschaft als grundsätzlich „loyal und sozial nützlich“ dar – ein Narrativ, das tief in das tägliche Leben verwoben ist.

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Im Gegensatz dazu werden weibliche Beziehungen oft in einem negativen Licht dargestellt. In verschiedenen Dramen oder Reality-TV-Sendungen werden Frauen häufig als irrational abgeneigt dargestellt, was den Mythos aufrechterhält, dass „Frauen gegenseitig ihre schlimmsten Feinde sind“. Wenn es zu Konflikten zwischen Frauen kommt, werden diese zu oberflächlichen „Zickenkriegen“ vereinfacht, denen jede Tiefe oder Nuance entzogen ist. Obwohl es immer mehr Darstellungen von Kameradschaft und Unterstützung zwischen Frauen gibt, drehen sich diese Erzählungen oft noch immer um romantische Verstrickungen oder männliche Partner.

In diesem entmutigenden Kontext sorgt Jennies Aussage, dass „Frauen sich gegenseitig beschützen“, für frischen Wind. Es stimmt, dass der Begriff der Schwesternschaft auf verschiedenen Medienplattformen zunehmend positiv dargestellt wird. In der Welt der Popkultur gibt es Charli XCXs „Girl, so confused“, das sich mit der komplexen Hassliebe zwischen Frauen auseinandersetzt, und Taylor Swifts „The Man“, das die Ungerechtigkeiten beleuchtet, mit denen Frauen in einer von Männern dominierten Welt konfrontiert sind.

Weibliche Freundschaft, Solidarität und Schwesternschaft sind kein neues Phänomen. Sie hat es schon immer gegeben, aber sie wurden oft nicht anerkannt oder nicht benannt. Wenn wir uns vereinen, entsteht eine unzertrennliche Verbindung. Wenn wir nicht füreinander einstehen, wer wird dann aufstehen, um Frauen zu beschützen? Vielleicht sollte der wichtigste Leitsatz für alle Frauen lauten: „Lasst uns einander beschützen.“

Source: Daum

Quelle

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