Von der Auswahl überwältigt: Die Angst vor der Speisekarte verstehen

Möglicherweise leiden Sie unter „Menüangst“, wenn Sie schon einmal ängstlich darauf gewartet haben, dass andere in einem Restaurant ihre Bestellung aufgegeben haben, in der Hoffnung, die richtige Entscheidung zu treffen. Laut einer aktuellen Studie, die OnePoll im Auftrag von Avocado Green Mattress durchgeführt hat, kämpft etwa jeder dritte Amerikaner mit dieser besonderen Form der Angst.

Es scheint, dass jüngere Generationen, insbesondere die Generation Z und die Millennials, anfälliger dafür sind als die Generation X und die Babyboomer. Was genau verursacht dieses überwältigende Gefühl und wie können Sie es überwinden? Die lizenzierte Beraterin für psychische Gesundheit, Natasha D’Arcangelo, teilt ihre Erkenntnisse über Menüangst und gibt wertvolle Vorschläge, wie man damit umgehen kann.

Was ist Menüangst?

Während Menüangst keine offiziell anerkannte Diagnose der psychischen Gesundheit ist, handelt es sich dabei um einen Begriff, der das Unbehagen und den Stress beschreibt, die manche Menschen verspüren, wenn sie Entscheidungen auf der Grundlage eines Menüs treffen müssen. Für diejenigen, die mit dieser Angst zu kämpfen haben, kann sich die Auswahl einer Mahlzeit wie eine überwältigende Aufgabe anfühlen, die Zögern, Zweifel und Angst vor einer falschen Entscheidung hervorruft.

Die Studie deckte mehrere gemeinsame Faktoren auf, die dazu beitragen, darunter Geschmackspräferenzen, Kostenüberlegungen, Zubereitungszeit, die potenzielle Unordnung der Mahlzeit und Bedenken hinsichtlich der Umweltauswirkungen bestimmter Lebensmittel.

Menü-Angstursachen: Die überwältigenden Faktoren enträtseln

Um zu verstehen, warum manche Menschen von der scheinbar einfachen Auswahl aus einem Menü überwältigt werden, muss man sich die zugrunde liegenden Probleme ansehen (Gül Işık/ Pexels)
Um zu verstehen, warum manche Menschen von der scheinbar einfachen Auswahl aus einem Menü überwältigt werden, muss man sich die zugrunde liegenden Probleme ansehen (Gül Işık/ Pexels)

Um zu verstehen, warum manche Menschen sich von der scheinbar einfachen Auswahl aus einem Menü überwältigt fühlen, ist es wichtig, die zugrunde liegenden Ursachen zu untersuchen. Laut D’Arcangelo sind Menschen, die bereits unter allgemeinen Angstzuständen leiden, anfälliger für Menüangst. Darüber hinaus können auch Menschen mit Leistungsangst oder perfektionistischen Tendenzen anfällig für diese spezielle Form der Angst sein. Auch ein erhöhter Stresspegel kann eine Rolle spielen und eine einst alltägliche Entscheidung in eine lähmende Erfahrung voller Angst und Furcht verwandeln.

Erkennen der Zeichen

Da es sich nicht um eine offiziell anerkannte Erkrankung handelt, ist es schwierig, bestimmte Anzeichen zu erkennen. Basierend auf der Forschung schlägt D’Arcangelo jedoch vor, dass Personen mit Menüangst die folgenden Verhaltensweisen zeigen könnten:

  • Es fällt mir schwer zu entscheiden, was ich bestellen soll.
  • Es kommt mir so vor, als hätten sie das Falsche bestellt.
  • Angst davor, von anderen wegen ihrer Wahl beurteilt zu werden.
  • Fühlen Sie sich unter Druck gesetzt, schnell zu bestellen, wenn Sie mit anderen essen.
  • Der Entscheidung, was bestellt werden soll, übermäßige Bedeutung beimessen.

Strategien für ein stressfreies kulinarisches Erlebnis

Auch wenn die Angst vor der Speisekarte überwältigend sein kann, gibt es Strategien, die Sie anwenden können, um den damit verbundenen Stress zu lindern . D’Arcangelo gibt die folgenden Vorschläge zur Bewältigung:

Präventive Planung: Schauen Sie sich die Speisekarte online an, bevor Sie im Restaurant ankommen. Wenn Sie sich im Voraus mit den Optionen vertraut machen, können Sie das Gefühl der Überforderung durch Entscheidungen verringern und ein Gefühl der Hektik verhindern.

Perspektivwechsel: Berücksichtigen Sie die langfristigen Auswirkungen Ihrer Entscheidung. Fragen Sie sich, ob Sie in einem Jahr immer noch über die konkrete Mahlzeit nachdenken werden, die Sie bestellt haben. Wenn nicht, lohnt es sich wahrscheinlich nicht, darüber nachzudenken.

Auch wenn die Angst vor dem Menü überwältigend sein kann, gibt es Taktiken, mit denen Sie den Stress abbauen können (Andrea Piacquadio/Pexels)
Auch wenn die Angst vor dem Menü überwältigend sein kann, gibt es Taktiken, mit denen Sie den Stress abbauen können (Andrea Piacquadio/Pexels)

Beurteilen Sie die Dringlichkeit: Erinnern Sie sich daran, dass die Bestellung von einem Menü keine lebensbedrohliche Situation darstellt. Indem Sie die Entscheidung aus dieser Perspektive betrachten, können Sie das Gefühl der Überforderung reduzieren und verhindern, dass die Situation katastrophal wird.

Akzeptieren Sie die Unvollkommenheit: Machen Sie sich bewusst, dass es bei einer Bestellung im Restaurant keine „falsche“ Entscheidung gibt, es sei denn, Sie haben bestimmte Allergien. Selbst wenn Sie am Ende ein Gericht bekommen, das Ihnen nicht besonders schmeckt, ist das kein katastrophales Ergebnis. Die Übernahme dieser Perspektive kann dazu beitragen, den Druck zu verringern, die perfekte Wahl zu treffen.

Durch die Anwendung dieser Strategien können Sie die Angst vor dem Menü schrittweise abbauen und kulinarische Erlebnisse mit mehr Leichtigkeit und Genuss angehen. Denken Sie daran, dass es wichtig ist, freundlich zu sich selbst zu sein und den Genuss des Essens in den Vordergrund zu stellen, anstatt dem Druck zu erliegen, die „perfekte“ Auswahl zu treffen.

Menüangst ist ein reales Phänomen, das einen erheblichen Teil der Bevölkerung betrifft. Während es für manche trivial erscheinen mag, kann diese Angst für diejenigen, die sie erleben, eine wirklich belastende Erfahrung sein. Das Verständnis der Ursachen und die Umsetzung praktischer Strategien können dazu beitragen, dass sich Einzelpersonen mit weniger Stress und mehr Selbstvertrauen in der Welt der Menüs zurechtfinden. Wenn Sie also das nächste Mal mit dieser Angst zu kämpfen haben, denken Sie daran, tief durchzuatmen, Ihre Optionen abzuwägen und darauf zu vertrauen, dass Ihre Wahl letztendlich zu einem zufriedenstellenden kulinarischen Erlebnis führen wird.

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