Tiefgreifende Entwicklungsstörung: Symptome verstehen und diagnostizieren

Als tiefgreifende Entwicklungsstörung bezeichnet man eine Gruppe von neurologischen Entwicklungsstörungen, die die Fähigkeit eines Individuums, mit anderen zu kommunizieren und zu interagieren, beeinträchtigen.

Es ist durch Schwierigkeiten in der sozialen Interaktion, Kommunikation und sich wiederholenden Verhaltensweisen gekennzeichnet. In diesem Artikel möchten wir einen informativen Überblick über tiefgreifende Entwicklungsstörungen, ihre Symptome und den Diagnoseprozess geben.

Symptome einer tiefgreifenden Entwicklungsstörung

Anzeichen und Symptome (Bild über Freepik)
Anzeichen und Symptome (Bild über Freepik)

Die Symptome einer PDD können von Person zu Person sehr unterschiedlich sein, weshalb sie oft als Spektrumstörung bezeichnet wird.

Es gibt jedoch einige häufige Anzeichen und Symptome, die auf das Vorliegen einer PDD hinweisen können. Diese beinhalten:

Beeinträchtigte soziale Interaktionen: Menschen mit PDD haben oft Schwierigkeiten mit sozialen Interaktionen. Möglicherweise fällt es ihnen schwer, nonverbale Hinweise zu verstehen, Augenkontakt aufrechtzuerhalten oder sich an gegenseitigen Gesprächen zu beteiligen.

Kommunikationsprobleme: Personen mit PDD können eine verzögerte oder eingeschränkte Sprachentwicklung haben. Möglicherweise haben sie auch Probleme mit dem Verstehen und dem richtigen Gebrauch der Sprache sowie mit Kommunikationsfähigkeiten .

Repetitive Verhaltensweisen: Viele Menschen mit PDD zeigen repetitive Verhaltensweisen oder haben bestimmte Interessen, auf die sie sich intensiv konzentrieren. Zu diesen Verhaltensweisen können sich wiederholende Bewegungen (wie das Flattern der Hände), zwanghafte Interessen oder das Festhalten an strengen Routinen gehören.

Sensorische Empfindlichkeiten: Menschen mit PDD können eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Sinnesreizen, wie lauten Geräuschen, hellem Licht oder bestimmten Texturen, verspüren.

Diagnose einer tiefgreifenden Entwicklungsstörung

Diagnose (Bild über Freepik)
Diagnose (Bild über Freepik)

Die Diagnose einer PDD kann ein komplexer Prozess sein, der eine umfassende Beurteilung durch einen Arzt erfordert.

Hier sind einige wichtige Aspekte des Diagnoseprozesses:

Anamnese und körperliche Untersuchung: Das medizinische Fachpersonal sammelt Informationen über die Krankengeschichte und Entwicklungsmeilensteine ​​der Person und führt eine körperliche Untersuchung durch.

Entwicklungs-Screening: Ein Entwicklungs-Screening-Tool, wie die modifizierte Checkliste für Autismus bei Kleinkindern (M-CHAT), kann verwendet werden, um mögliche Entwicklungsverzögerungen oder Bedenken zu identifizieren.

Diagnosekriterien: Das medizinische Fachpersonal wird sich auf das Diagnose- und Statistikhandbuch für psychische Störungen beziehen, um festzustellen, ob die Person die Kriterien für PDD erfüllt.

Zusätzliche Beurteilungen: Zusätzliche Beurteilungen wie Sprach- und Sprachbewertungen, kognitive Tests und Verhaltensbeobachtungen können durchgeführt werden, um mehr Informationen über die Stärken und Herausforderungen des Einzelnen zu sammeln.

PDD-NOS-Symptome bei Erwachsenen

Zeichen bei Erwachsenen (Bild über Freepik)
Zeichen bei Erwachsenen (Bild über Freepik)

PDD-NOS (pervasive Entwicklungsstörung – nicht anders angegeben), auch bekannt als atypischer Autismus, ist ein Subtyp der PDD, der im Vergleich zu anderen PDD-Typen mildere Symptome aufweisen kann.

Während PDD typischerweise im Kindesalter diagnostiziert wird, kann es bei manchen Personen erst im Erwachsenenalter zu einer Diagnose kommen. Zu den häufigsten Symptomen von PDD-NOS bei Erwachsenen gehören:

Schwierigkeiten mit sozialen Beziehungen: Erwachsene mit PDD-NOS haben möglicherweise Schwierigkeiten, Beziehungen aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Möglicherweise fällt es ihnen schwer, soziale Signale zu verstehen, oder es fällt ihnen schwer, sich in andere hineinzuversetzen.

Kommunikationsschwierigkeiten: Wie Kinder können Erwachsene mit PDD-NOS Schwierigkeiten beim Sprechen und Sprechen haben. Es kann sein, dass es ihnen schwerfällt, Gespräche zu beginnen oder aufrechtzuerhalten, dass sie Sarkasmus oder Witze verstehen oder dass sie nur über eine eingeschränkte Mimik verfügen.

Sensorische Empfindlichkeiten: Viele Erwachsene mit PDD-NOS leiden weiterhin unter sensorischen Empfindlichkeiten. Sie reagieren möglicherweise empfindlich auf bestimmte Geräusche, Texturen oder Gerüche, was zu Unbehagen oder Angstzuständen führen kann .

Eine tiefgreifende Entwicklungsstörung ist eine neurologische Entwicklungsstörung, die die Fähigkeit einer Person beeinträchtigt, mit anderen zu kommunizieren und zu interagieren. Das Verständnis der Symptome und des Diagnoseprozesses ist für eine frühzeitige Erkennung und Intervention von entscheidender Bedeutung.

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie oder jemand, den Sie kennen, an einer tiefgreifenden Entwicklungsstörung leiden könnten, ist es wichtig, professionelle Hilfe für eine umfassende Beurteilung in Anspruch zu nehmen. Frühzeitige Intervention und Unterstützung können die Ergebnisse für Personen mit PDD erheblich verbessern.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert