Die psychodynamische Therapie ist ein therapeutischer Ansatz, der sich mit dem Unbewussten befasst. Es wurde entwickelt, um die komplexen, verborgenen Einflüsse zu verstehen, die einen direkten Einfluss auf unsere Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen haben. Sie ist eine der ältesten Theorien und basiert auf den Werken von Sigmund Freud.
Es gibt zahlreiche psychodynamische Perspektiven, die klare Einblicke in die Mechanismen menschlichen Verhaltens bieten und sich auf die Selbstentwicklung, unbewusste Turbulenzen und Beziehungen konzentrieren. Mit einfachen Worten: Die psychodynamische Therapie erforscht die Wurzeln Ihres Geistes.
Was ist psychodynamische Therapie?
Die psychodynamische Therapie ist eine weltweit bekannte Therapieform, die sich auf die verschiedenen Komponenten Ihrer Persönlichkeit konzentriert. Durch die Therapie verbessern Sie Ihre Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen, mit den Menschen um Sie herum in Beziehung zu treten und die Art von Leben zu gestalten, die Sie leben möchten.
Eine Reihe von Studien hat gezeigt, dass eine psychodynamische Therapie hilfreich ist. Es hat sich bei der Behandlung von psychischen Erkrankungen wie Persönlichkeitsstörungen, Depressionen, Angstzuständen und posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) als wirksam erwiesen. Diese Therapieform ermöglicht es dem Einzelnen auch, innere Klarheit zu erlangen, Managementfähigkeiten zu erlernen, das Selbstwertgefühl zu stärken und persönliche Beziehungen zu verbessern.
Psychodynamische Muster können als wiederkehrende Muster in den Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen einer Person verstanden werden, die im Geist entstehen. Das Erkennen und Behandeln dieser Muster mithilfe einer Therapie kann zu einem höheren Maß an Selbstbewusstsein, persönlichem Wachstum und transformativen Veränderungen im Leben eines Menschen führen.
Psychodynamische Perspektiven: Ein kurzer Einblick
Die Psychoanalyse ist eine sehr alte Form der Psychotherapie, die die Grundlage für viele andere Perspektiven gelegt hat. Auch wenn sich die Essenz der Therapie nicht verändert hat, fügten viele Therapeuten ihren eigenen Stil und ihre eigenen Ideen in ihre Perspektiven ein. Von der Psychoanalyse aus hat sie nur einen Aufwärtstrend eingeschlagen. Hier sind die häufigsten psychodynamischen Perspektiven:
1) Freudsche Psychoanalyse
Wie der Name schon sagt, basierte diese Therapie auf den Werken von Freud, einem Psychiater, der mit vielen Patienten mit psychosomatischen Problemen arbeitete. Mit der Zeit wurde ihm klar, dass diese Patienten keine „echten“ körperlichen Probleme hatten und dennoch über Schmerzen in ihrem Körper berichteten.
Freud stellte fest, dass der Schmerz verschwand, als die Klienten begannen, ihre Kindheitserfahrungen und die Verbindungen zu ihrem gegenwärtigen Selbst zu teilen. Die Freudsche Psychoanalyse geht davon aus, dass alle psychischen Erkrankungen ihre Wurzeln in der Vergangenheit haben und stark von unbewussten Motiven und Wünschen beeinflusst werden.
2) Neofreudsche Theorien
Neofreudianer waren der Ansicht, dass die Psychoanalyse deterministisch sei und dass viele Faktoren in der Theorie fehlten. Erik Erikson betonte beispielsweise die Bedeutung psychosozialer Faktoren für die Beeinflussung der psychischen Gesundheit.
Carl Jung konzentrierte sich auf unser angeborenes Bedürfnis nach Wachstum und Entwicklung. Alfred Adler erkannte die Rolle familiärer Faktoren im emotionalen und mentalen Leben eines Menschen. Sie hatten einen ganzheitlicheren Rahmen für die Betrachtung der Gesundheit des Patienten.
3) Objektbeziehungstheorie
Als Kleinkinder knüpfen wir Bindungen oder Bindungen zu unseren primären Bezugspersonen. In vielen Fällen sind diese bei unseren Eltern und insbesondere bei der Mutter. Die Bindung wird zu einem Objekt im Gehirn des Säuglings, das sich theoretisch auf alle Beziehungen zwischen Erwachsenen auswirkt. Es stellt eine Verbindung zwischen dem her, was intern mit Ihrer Umgebung geschieht.
4) Selbstpsychologie
Dieses von Heinz Kohut entwickelte Therapiemodell konzentriert sich auf die Bedeutung einer gesunden Selbststruktur und die Notwendigkeit empathischer Reaktionen anderer. Es wird untersucht, wie Störungen in der frühen Selbstentwicklung zu psychischen Schwierigkeiten führen können.
Wie unterscheidet sich die psychodynamische Therapie von anderen Therapieformen?
Das einzigartigste Merkmal dieser Therapie ist ihre Scharfsinnigkeit beim Verstehen des Unterbewusstseins und Kindheitsereignissen oder -erfahrungen. Diese Therapie zielt darauf ab, das Bewusstsein zu fördern, indem sie diese unbewussten Eigenschaften ans Licht bringt und die Heilung auf psychologischer Ebene fördert.
Im Gegenteil, andere Therapieformen haben sehr unterschiedliche Ziele und Erkenntnisse. Die kognitive Verhaltenstherapie (CBT) beispielsweise basiert auf der Verbindung zwischen Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen. Ziel ist es, schädliche mentale Muster zu erkennen, zu verändern und chronischen Stress zu reduzieren. Der Ansatz der kognitiven Verhaltenstherapie ist im Vergleich zur psychodynamischen Therapie sehr strukturiert und zielorientiert.
Der psychodynamische Ansatz hat sich als äußerst wirksam erwiesen, wenn es darum geht, Menschen dabei zu helfen, tiefere Einsichten zu gewinnen, innere Unruhen zu lösen und das allgemeine psychische Wohlbefinden zu steigern. Es ist wichtig zu wissen, dass die Wahl der Therapie auf den spezifischen Vorlieben, Umständen und Kenntnissen des Therapeuten basieren sollte. Nicht jeder ist für diese Art der Therapie geeignet.
Das Besprechen verschiedener Behandlungsoptionen mit einem Fachmann ist von großem Nutzen, um den geeigneten Ansatz für die spezifischen Bedürfnisse einer Person zu ermitteln. Dies hilft dem Psychologen, eine geeignete Therapie anzubieten. Denken Sie abschließend daran, dass die psychodynamische Therapie langfristig angelegt ist und Jahre dauern kann.
Janvi Kapur ist Beraterin mit einem Master-Abschluss in angewandter Psychologie mit Spezialisierung auf klinische Psychologie.
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