Twitch geht auf Vorwürfe ein, keine „Gaming-Website“ mehr zu sein

Twitch geht auf Vorwürfe ein, keine „Gaming-Website“ mehr zu sein

Während eines kürzlichen Patch Notes-Livestreams beantwortete der Community-Leiter und leitende Produzent von Twitch Zuschaueranfragen zur Entwicklung der Plattform, insbesondere zu ihrer Identität als „Gaming-Website“.

Ursprünglich wurde Twitch vor allem durch das Streaming von Videospielen bekannt. Mittlerweile hat sich die Plattform jedoch diversifiziert und bietet eine breite Palette an Inhalten, darunter Just Chatting-Sitzungen, Reise-Vlogs und verschiedene andere Themen.

Insbesondere „Just Chatting“ hat sich zu einer der führenden Kategorien der Plattform entwickelt, was einige traditionelle Gaming-Fans dazu veranlasste, ihre Bedenken darüber zu äußern, dass Streamer mit dem Publikum interagieren, ohne dass das Gameplay im Vordergrund steht.

Dieses Thema wurde von einem Zuschauer während des Patch Notes-Events am 16. Oktober angesprochen und führte zu einer Antwort von Twitchs Community-Leiter „merrykish“ und Senior Producer „ZachariusD“.

Twitch-Kategorien-Seite
Zucken

Trotz der Popularität von Just Chatting bietet die Plattform weiterhin zahlreiche Gaming-Inhalte.

„Warum wird Twitch nicht mehr als Gaming-Site angesehen?“, erkundigte sich ein Zuschauer.

„Ich würde behaupten, dass Twitch im Grunde immer noch eine Gaming-Website ist“, antwortete Kish. „Wir haben eine riesige Menge an Gaming-bezogenen Inhalten. Allerdings hat Just Chatting in den letzten drei Jahren den Spitzenplatz inne.“

„Dieser Trend spiegelt die Vorlieben unserer Community wider. Er zeigt, was dem Publikum auf dieser Plattform gefällt und was es für wertvoll hält“, fuhr sie fort.

„Gaming wird immer unsere Kernstärke bleiben. Es ist ein bemerkenswerter Aspekt unseres Dienstes. Die Popularität von Just Chatting deutet auf eine Nachfrage nach Inhalten hin, die nichts mit Gaming zu tun haben, und wir nutzen diese neben den spannenden Spielen, die unsere Zuschauer lieben.“

Die Reaktionen auf Kishs Bemerkungen waren unterschiedlich: Einige Zuschauer stimmten zu, während andere die Kategorie „Just Chatting“ dafür kritisierten, dass sie Inhalte enthalte, die für jüngere Zuschauer möglicherweise nicht geeignet seien, wie etwa Whirlpool-Streams oder andere Trendthemen.

Twitch hat Maßnahmen zum Schutz von Zuschauern unter 18 Jahren eingeführt. Dazu gehört, dass Streamer ihre Streams mit Inhaltsklassifizierungsetiketten versehen können und eine Kleiderordnung durchgesetzt wird, die in der jüngsten Ankündigung der „Enforcement Notes“ erörtert wurde.

Vertreter von Twitch erwähnten auch, dass in einem kommenden Stream die Kleiderordnung näher erläutert würde, insbesondere für VTuber, die Bedenken hinsichtlich der Durchsetzungshinweise geäußert hatten. Sie stellten klar, dass die Regeln sowohl für echte Streamer als auch für ihre digitalen Gegenstücke gleichermaßen gelten.

Quelle

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert