Multiple Sklerose (MS) ist eine Autoimmunerkrankung, die die Nerven im Rückenmark und im Gehirn befällt.
Es handelt sich um eine behindernde Krankheit, die die Nerven im Zentralnervensystem schädigt und im Laufe der Zeit zu zahlreichen Problemen führt, darunter Gleichgewichtsverlust und Muskelschwäche.
Obwohl es keine Behandlung für MS gibt, können verschiedene Medikamente und Therapien eine Verschlimmerung der Nervenschädigung verhindern. Sie können auch das Fortschreiten der Symptome verlangsamen.
Ursache für Multiple Sklerose
Was verursacht Multiple Sklerose bei Frauen und Männern?
Laut medizinischen Experten gibt es keine genaue Ursache für MS, aber es gibt mehrere Faktoren, die die Krankheit auslösen können. Diese beinhalten:
- Exposition gegenüber Bakterien und Viren wie dem Epstein-Barr-Virus
- Genmutationen
- übermäßiger Stress
- Rauchen und Trinken
- Umfeld
- Mangel an Vitamin D
- schwaches Immunsystem
- bestimmte Medikamente
- Altern
Die Krankheit wurde auch mit bestimmten weiblichen Hormonen, Fettleibigkeit und Entzündungen in Verbindung gebracht.
Ist MS erblich bedingt?
MS ist nicht direkt erblich bedingt, aber wenn ein Familienmitglied an der Krankheit erkrankt ist, erhöht sich das Risiko, daran zu erkranken.
Laut medizinischen Experten ist immer noch nicht genau bekannt, welche Gene und welche Rolle sie bei der MS-Entwicklung bei einer Person spielen, deren Eltern an der Krankheit leiden. Dennoch wird geschätzt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind oder Geschwister einer erkrankten Person an dieser Krankheit erkrankt, bei etwa 2–3 von 100 liegt.
Symptome einer Multiplen Sklerose
Frühe Anzeichen und Symptome von MS hängen von der Lage der betroffenen Nerven ab und können auch von Person zu Person unterschiedlich sein. Zu den häufigsten Symptomen können jedoch gehören:
- Kribbeln in den Armen oder Beinen
- Schwäche und Taubheitsgefühl in einem oder mehreren Gliedmaßen (normalerweise auf einer Körperseite)
- Mangel an Gleichgewicht und Koordination im Körper
- Verschwommenes Sehen, das sich mit der Zeit verschlimmern oder zu einem teilweisen Sehverlust führen kann
- Unfähigkeit zu stehen oder zu gehen
- Stromschlaggefühle im Körper oder Zittern
- Schwindel
- Stimmungsschwankungen
- undeutliches Sprechen
- Sexual-, Blasen- und Verdauungsprobleme
- kognitive Probleme
Einige weniger häufige Symptome von MS können Hörverlust, starke Kopfschmerzen, Krampfanfälle , Juckreiz und Schluckbeschwerden sein.
Behandlung von Multipler Sklerose
Derzeit gibt es keine Heilung für Multiple Sklerose, es stehen jedoch verschiedene Medikamente und Therapien zur Verfügung, um unangenehme Symptome zu lindern und Rückfälle zu reduzieren. Der Behandlungsplan kann Folgendes umfassen:
Medikamente zur Reduzierung von Rückfällen
Medikamente dienen meist dazu, einen Rückfall zu verhindern. Ihr Arzt kann Ihnen eine Dosis Kortikosteroide oder andere Medikamente zur Linderung von Entzündungen empfehlen. Diese Medikamente verlangsamen die Schädigung der Nerven und verringern das Risiko eines Rückfalls.
DMTs oder krankheitsmodifizierende Therapien
Zur Behandlung von Rückfällen werden mehrere von der FDA zugelassene krankheitsmodifizierende Therapien eingesetzt. Diese Medikamente wirken, indem sie die Funktionsweise des Immunsystems verändern und das Fortschreiten der MS verlangsamen.
DMTs können je nach verwendetem Medikament und Schweregrad des Falles oral oder durch Injektionen und Infusionen verabreicht werden. Sie verhindern auch die Bildung von Läsionen im Rückenmark und im Gehirn.
Beratung
Physiotherapie für Mobilität
Physiotherapien können Mobilitätsprobleme verbessern und Menschen mit MS helfen, ihr Gleichgewicht wiederzuerlangen. Auch Hilfsmittel wie ein Gehstock können zur Unterstützung beim Stehen oder Gehen hilfreich sein.
Darüber hinaus können Ergotherapie , kognitive Rehabilitation, Logopädie und berufliche Rehabilitation bei MS helfen.
Alternative Therapien
Bestimmte alternative Therapien können auch Menschen mit Multipler Sklerose helfen. Diese beinhalten:
- Stressbewältigung
- Massagebehandlung
- Wärmebehandlung gegen Schmerzen
- körperliche Aktivität, um die Kraft zu erhalten und Steifheit zu reduzieren
- Akupunktur
- Ernährungsdiät
- mit dem Trinken und Rauchen aufhören
Lebenserwartung bei Multipler Sklerose
Multiple Sklerose ist eine Krankheit, mit der man leben muss, aber eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann dabei helfen, die Symptome in den Griff zu bekommen und auch die Lebensqualität der Menschen, die mit dieser Krankheit zu kämpfen haben, zu verbessern.
Die meisten Fälle von MS bessern sich mit Medikamenten und Therapien und sind selten lebensbedrohlich. Wird die Erkrankung jedoch nicht rechtzeitig behandelt, kann es zu Komplikationen kommen, die tödlich enden können.
Die durchschnittliche Lebenserwartung von Menschen mit dieser Krankheit beträgt etwa 5–10 Jahre und ist damit niedriger als die eines Durchschnittsmenschen. Es wird geschätzt, dass sich zwei Drittel der erkrankten Menschen erholen und wieder gehen können, obwohl viele von ihnen möglicherweise Unterstützung in Form eines Rollstuhls, eines Gehstocks oder einer Krücke benötigen.
In den letzten Jahren gab es auch erhebliche Fortschritte bei den Behandlungsmöglichkeiten und Medikamenten gegen MS. Es wird mit neuen Medikamenten experimentiert und diese eingesetzt, und einige davon sind recht wirksam und sicherer als die aktuellen.
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