
Am 14. Oktober 2025 endet der Support für Windows 10, was erhebliche Auswirkungen auf Ihren Computer, Ihre Software und Ihre persönlichen Daten haben wird.
Informationen zum Supportende für Windows 10
Der Begriff „Ende des Supports“ bezieht sich auf die Einstellung von Sicherheitsupdates, Fehlerbehebungen, Funktionserweiterungen und technischem Support für Windows 10 durch Microsoft nach Oktober 2025. Dies bedeutet, dass Ihr Betriebssystem zwar weiterhin ausgeführt wird, aber keine kritischen Updates mehr erhält, die für die Aufrechterhaltung der Sicherheit und Funktionalität unerlässlich sind.

Mit dieser Auslaufphase wird Ihr Gerät zunehmend anfälliger für Sicherheitsbedrohungen, die die Leistung mit der Zeit beeinträchtigen könnten. Es ist wichtig, dass Sie Ihre Optionen vor diesem Übergang prüfen.
Wird mein Computer sofort anfällig sein?
Obwohl die letzten Sicherheitsupdates voraussichtlich am 14. Oktober 2025 veröffentlicht werden, können Sie Ihr Gerät nach diesem Datum für eine kurze Zeit ohne größere Probleme weiter verwenden. Dennoch ist es nicht ratsam, bei Windows 10 zu verweilen, da neue Sicherheitslücken auftauchen werden und Cyberkriminelle diese Schwachstellen aufgrund der großen Popularität von Windows 10 ( laut Statcounter hat das Betriebssystem einen Marktanteil von über 60 %) gezielt ausnutzen werden.

Darüber hinaus können bei der Integration neuer Hardware oder Peripheriegeräte Probleme auftreten, da keine Treiberaktualisierungen mehr bereitgestellt werden. Microsoft 365-Apps erhalten auf Windows 10-Geräten ebenfalls keine Updates mehr, was sich mit der Zeit auf Funktionalität und Leistung auswirkt.
Warum beendet Microsoft den Support für Windows 10?
Die Beendigung des Supports nach einem Jahrzehnt steht im Einklang mit der Lebenszyklusrichtlinie von Microsoft, die normalerweise ein Jahrzehnt vorsieht – einen Zeitraum bestehend aus fünf Jahren Mainstream-Support, gefolgt von fünf Jahren erweitertem Support. Diese Entscheidung ermöglicht es Microsoft, seinen Fokus auf neuere Technologien und Innovationen zu richten. Die Umstellung auf Windows 11 bietet Benutzern verbesserte Sicherheit, Leistungsvorteile und Zugriff auf erweiterte Funktionen, während die Verwaltung veralteter Systeme Ressourcen verbraucht.
Für Windows 10, das am 29. Juli 2015 auf den Markt kam, gab es seit Mai 2020 kein größeres Update mehr. Im Gegensatz dazu hat Windows 11, das am 5. Oktober 2021 veröffentlicht wurde, seit seiner Einführung mehrere bedeutende Updates erfahren und ist damit insgesamt ein fortschrittlicheres Betriebssystem.
Verfügbare Optionen für Windows 10-Benutzer
Als Benutzer von Windows 10 stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, um fortlaufenden Support und Funktionalität sicherzustellen.
1. Upgrade auf Windows 11
Die einfachste Methode, auf dem neuesten Stand zu bleiben, ist ein Upgrade auf Windows 11. Dies ist ein kostenloses Upgrade für Benutzer von Windows 10, sofern Ihr vorhandener Produktschlüssel gültig ist. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Windows 11 strengere Hardwareanforderungen hat.
Wenn Ihr System die Anforderungen für kompatible Prozessoren, ausreichend RAM, Trusted Platform Module (TPM) 2.0 und Secure Boot erfüllt, können Sie das Upgrade über Windows Update, den Installationsassistenten oder mithilfe einer ISO-Datei starten.
2. Upgrade nicht unterstützter Hardware
Für Benutzer mit inkompatiblen Systemen gibt es eine Methode, die Systemanforderungen zur Installation von Windows 11 zu umgehen. Bei diesem Ansatz besteht jedoch das Risiko, dass Ihr Gerät unter nicht unterstützten Bedingungen betrieben wird, was bedeutet, dass nicht garantiert werden kann, dass alle Sicherheitsupdates oder Funktionen ordnungsgemäß funktionieren.

3. Umstellung auf Linux Mint
Wenn Ihr Computer die Mindestanforderungen für Windows 11 nicht erfüllt und Sie ihn nicht in einem nicht unterstützten Modus ausführen möchten, ist der Umstieg auf Linux Mint eine empfehlenswerte Option. Diese kostenlose, Open-Source-Alternative bietet eine vertraute Oberfläche, die ehemaligen Windows-Benutzern den Übergang erleichtert.

Linux Mint bietet einen benutzerfreundlichen Installationsprozess, eine Reihe vorinstallierter Open-Source-Anwendungen und eine lebendige Community, die als wertvolles Supportsystem dient. Es beansprucht weniger Systemressourcen als Windows 10 und verbessert häufig die Leistung auf älterer Hardware.
4. Upgrade auf ChromeOS Flex
Eine weitere Alternative besteht darin, ChromeOS Flex, eine abgespeckte Version von Google ChromeOS, auf Ihrem Windows 10-PC zu installieren. Es basiert auf Linux und funktioniert hauptsächlich mit Webanwendungen und dem Chrome-Browser.

ChromeOS Flex gewährleistet robusten Schutz vor Malware und Ransomware und bietet gleichzeitig eine reaktionsschnelle Leistung mit Hintergrundupdates, erfordert jedoch nur minimale Hardwarespezifikationen – ein Intel- oder AMD-x86-64-Bit-Prozessor, 4 GB RAM und 16 GB Speicher sind die Grundvoraussetzung.
5. Bezahlen für erweiterten Windows 10-Support
Wenn Sie mehr Zeit benötigen, um von Windows 10 wegzukommen, sollten Sie das Extended Security Updates (ESU)-Programm von Microsoft in Betracht ziehen. ESU war ursprünglich auf Unternehmen ausgerichtet, ist jetzt aber auch für Privatkunden verfügbar und bietet wichtige Updates auch nach Ablauf der offiziellen Supportfrist.
Dieses Programm bietet wichtige Sicherheitspatches und stellt sicher, dass Ihr System geschützt bleibt, während Sie eine Übergangsstrategie entwickeln. Beachten Sie jedoch, dass es keine neuen Funktionen oder Designüberarbeitungen enthält. Das ESU ist für ein Jahr zum Preis von 30 US-Dollar für Verbraucher erhältlich, für Unternehmen beträgt es drei zusätzliche Jahre.
Um mehr zu erfahren, besuchen Sie die offizielle ESU-Programmseite.
6. In einen neuen Computer investieren
Wenn Sie ein Upgrade in Erwägung ziehen, stellt dies die Kompatibilität mit Windows 11 und den Zugriff auf die neuesten Funktionen sowie Sicherheitsupdates sicher. Ihre Wahl des Computers hängt weitgehend von Ihren Nutzungsanforderungen und Ihrem Budget ab.
Für grundlegende Aufgaben wie Streaming und E-Mail-Verwaltung sind Computer normalerweise ab etwa 500 USD erhältlich. Es gibt zwar auch günstigere Optionen, aber es ist ratsam, die billigsten Modelle zu meiden, da diese oft veraltete Hardware oder niedrige Spezifikationen aufweisen. Wenn Sie nach erweiterten Funktionen suchen, sollten Sie in einen Copilot+-PC investieren, der normalerweise ab etwa 800 USD erhältlich ist.
Für Benutzer, die ein Premium-Erlebnis suchen, können Geräte wie das Surface Pro 11, das ab weniger als 900 US-Dollar erhältlich ist, eine hervorragende Leistung bieten. Weitere Angebote für Copilot+-PCs finden Sie auf der Angebotsseite des Microsoft Store.
Wie wollen Sie mit dem Support-Ende für Windows 10 umgehen? Teilen Sie uns Ihre Gedanken in den Kommentaren unten mit!
Zusätzliche Einblicke
1. Wie lange kann ich Windows 10 nach Ende des Supports weiter verwenden?
Technisch gesehen können Sie Windows 10 unbegrenzt weiterverwenden, allerdings werden mit der Zeit Sicherheitslücken auftreten, die das Risiko von Datenlecks oder Malware-Infektionen erhöhen.
2. Verliere ich unter Windows 10 den Zugriff auf meine Microsoft 365-Anwendungen?
Sie können Microsoft 365-Anwendungen zwar weiterhin verwenden, diese erhalten jedoch keine Updates mehr, was ihre Leistung und Funktionalität im Laufe der Zeit beeinträchtigen kann.
3. Lohnt es sich, für erweiterte Sicherheitsupdates für Windows 10 zu bezahlen?
Wenn Sie für die Umstellung auf ein neueres Betriebssystem mehr Zeit benötigen, kann sich die ESU-Option lohnen, da sie wichtige Sicherheitsupdates für ein Jahr zu relativ geringen Kosten bereitstellt.
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