Der Schöpfer von „The Last of Us“ erklärt, ob Joel bei der Rettung von Ellie die richtige Entscheidung getroffen hat

Der Schöpfer von „The Last of Us“ erklärt, ob Joel bei der Rettung von Ellie die richtige Entscheidung getroffen hat

War Joels Handeln gerechtfertigt? Diese Frage sorgt unter den Fans von The Last of Us weiterhin für Diskussionen, insbesondere nach der Veröffentlichung der HBO-Adaption. Insbesondere Neil Druckmann, der Schöpfer des Spiels, hat seine Haltung klar zum Ausdruck gebracht.

Während wir die Premiere der zweiten Staffel von The Last of Us erwarten, die nur noch wenige Tage entfernt ist, steigt die Spannung bei allen, die das Spiel noch nicht gespielt haben. Diese Fortsetzung dürfte eines der meistdiskutierten Fernsehereignisse des Jahres 2025 werden.

Die Spieler sind jedoch verständlicherweise besorgt.Teil II gilt als eines der einflussreichsten und umstrittensten Videospiele aller Zeiten. Während die Serie sich darauf vorbereitet, diese komplexen moralischen Debatten erneut aufzugreifen, taucht eine Frage erneut auf: Hat Joel mit der Rettung von Ellie die richtige Entscheidung getroffen, oder hätte er dem Arzt der Fireflies die Operation erlauben sollen, die möglicherweise die Menschheit hätte retten können?

Neil Druckmanns Kommentar zu Joels Entscheidung

Joel in HBOs „The Last of Us“
HBO

Das Staffelfinale von The Last of Us enthüllt eine erschütternde Wahrheit: Die Herstellung eines Impfstoffs aus Ellies Immunität würde unweigerlich ihr Leben beenden. In einem entscheidenden Moment stellt Joel seine Verbindung zu Ellie über das Gemeinwohl, was zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung führt, bei der er alle auf seinem Weg, einschließlich des Arztes und Marlene, eliminiert. Kalt behauptet er: „Du würdest sie einfach verfolgen“, bevor er abdrückt. Schließlich täuscht er Ellie über die ganze Tortur.

In einem offenen Interview mit IGN drückte Druckmann seine Überzeugung aus, dass Joel richtig gehandelt habe, und erklärte: „Wenn ich an Joels Stelle wäre, hoffe ich, dass ich das tun könnte, was er getan hat, um meine Tochter zu retten.“

Er ging auf die moralische Komplexität des Szenarios ein und bemerkte: „Theoretisch könnte man meinen, es sei sinnvoll, einen Fremden zu opfern, um unzählige andere zu retten. Wenn es sich bei dem Opfer jedoch um das eigene Kind handelt, ändern sich die Einsätze und Emotionen dramatisch.“

Craig Mazin, Mitschöpfer der Serie, teilte Druckmanns Ansichten. Er meinte: „Wenn ich in Joels Lage wäre, würde ich wahrscheinlich dieselbe Entscheidung treffen. Aber ich möchte glauben, dass ich es nicht täte. Dieser innere Konflikt definiert die Moral der Geschichte. Der Abschluss des ersten Spiels stellt die Spieler vor eine Herausforderung und zwingt sie, sich einem tiefgreifenden Dilemma zu stellen.“

Mazin verknüpfte dieses Thema weiter mit der biblischen Geschichte von Abraham und Isaak und betonte die Bedeutung des Opfers in entscheidenden Momenten.„Es wirft tiefgreifende Fragen darüber auf, was man tun würde, um die Welt zu retten, selbst wenn man dabei einen persönlichen Verlust erleiden würde. Solche philosophischen Fragen verleihen der Erzählung eine tiefe Resonanz.“

Quelle & Bilder

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