Den Abgang von Zeus von T1 verstehen: Analyse von Vertrags- und Spieleragenturproblemen

Den Abgang von Zeus von T1 verstehen: Analyse von Vertrags- und Spieleragenturproblemen

T1 wollte ursprünglich seinen Worlds-Siegerkader behalten, um seinen dritten Titel in Folge zu holen, und konnte mit einem der stärksten Lineups in der Geschichte des E-Sports prahlen. Der unerwartete Abgang des Star-Top-Laners Zeus zu Hanwha Life Esports (HLE) hat jedoch für Aufsehen gesorgt und Fragen zu den Umständen seines Abgangs und den Feinheiten seiner Vertragsverhandlungen aufgeworfen.

Quellen von T1 deuten darauf hin, dass Zeus‘ Wechsel nicht nur von dem Wunsch nach einer neuen Chance beeinflusst wurde. Die Organisation vermutet Manipulationen durch The Play, die Agentur, die Zeus vertritt, und die seinen Entscheidungsprozess bezüglich seines Vertrags und seiner Zukunft möglicherweise behindert.

Dies hat die Nebensaison von T1 zu einer verworrenen Angelegenheit gemacht, da sowohl T1 als auch Zeus‘ Agentur widersprüchliche Darstellungen präsentieren. Um die Situation zu klären, gehen wir auf die Chronologie der Ereignisse ein, die zu Zeus‘ Abgang geführt haben, und auf die Faktoren, die seine Entscheidung beeinflusst haben könnten.

Zeus erkundet seine Optionen außerhalb der Saison

The Play gab bekannt, dass Zeus bereit sei, bei T1 zu bleiben, sofern die Vertragsbedingungen seinen Erwartungen entsprächen. Die Verhandlungen entwickelten sich jedoch schnell zu einem langwierigen Hin und Her, da sich beide Parteien nicht auf akzeptable Zahlen einigen konnten.

In der folgenden Tabelle sind die wichtigsten Daten und Ereignisse des Verhandlungsprozesses aufgeführt, wie sie von The Play aufgezeichnet wurden:

Datum Ereignis Zusammenfassung
12. November Erste persönliche Verhandlung: Das erste Angebot von T1 Angebotsprüfung
15. November Zweite persönliche Verhandlung Angebotsprüfung
16. November Erste virtuelle Verhandlung: T1s zweiter Vorschlag Vorschlag abgelehnt
17. November Zweite virtuelle Verhandlung Vorschlag abgelehnt
18. November Dritte virtuelle Verhandlung: T1s dritter Vorschlag Vorschlag abgelehnt
19. November 8:30 Uhr Morgentreffen mit Zeus Von der Agentur geplant
19. November 10:00 Uhr Verhandlungen mit anderen Organisationen beginnen Von der Agentur geplant
19. November 11:40 Uhr Gegenangebot an T1 übermittelt Von der Agentur vorgeschlagen
19. November 13:10 Uhr T1 antwortet mit endgültigem Angebot T1-vorgeschlagen
19. November 13:50 Uhr Letztes Angebot von T1 abgelehnt Antwort der Agentur
19. November 15:30 Uhr Verhandlungen abgeschlossen Agentur bezeichnet Angebot von T1 als inakzeptabel

Diese Tabelle verdeutlicht die Reihe von Interaktionen, die die Verhandlungen prägten, und illustriert die Komplexität der Diskussionen, die letztlich zum Ausstieg von Zeus führten.

T1-CEO fordert Zeus‘ Agentur heraus

Der Bericht von T1-CEO Joe Marsh widerspricht erheblich dem von The Play bereitgestellten Zeitplan. Er behauptet, dass Zeus‘ Agent während der Verhandlungen kein einziges Gegenangebot unterbreitet habe, und widerlegt damit einen zentralen Aspekt der Darstellung der Agentur. Marsh behauptete weiter, dass die Agentur zu Unrecht eine Frist für die Verhandlungen gesetzt habe, die seiner Meinung nach von HLE nicht genehmigt worden sei.

„Der Agent setzte eine künstliche Frist und behauptete, sie sei von HLE festgelegt worden. Nachdem Zeus seine Entscheidung zum Umzug getroffen hatte, bestätigten wir bei HLE, dass nie eine solche Frist festgelegt worden war“, bemerkte Marsh.

Zeus kehrte dem Rücken
Lee Aiksoon/Riot Games

Marsh äußerte sich frustriert über die mangelnde Transparenz des Prozesses und glaubte, dass T1 große Anstrengungen unternommen habe, um Zeus zu behalten, da sie einen geeigneten Vertrag abschließen wollten. Er beharrte darauf, dass es T1s Absicht gewesen sei, Zeus zu verpflichten, anstatt ihn an ein anderes Team zu verlieren.

Das Stück thematisiert die Vorwürfe von T1

Als Reaktion auf Marshs Behauptungen verteidigte The Play seine Position vehement und behauptete, der Zeus angebotene Vertrag sei „inakzeptabel“. Sie behaupteten, Zeus‘ Wunsch, seinen Vertrag mit T1 zu verlängern, sei aufrichtig, aber die von der Organisation angebotenen Bedingungen blieben hinter seinen Erwartungen zurück.

Die Agentur erklärte: „Als wir 2024 in den Transfermarkt eintraten, beabsichtigte Zeus, mit T1 zu verhandeln, obwohl er wusste, dass andere Teams bessere Konditionen anbieten würden, solange T1 seine Verdienste angemessen anerkennt.“ Sie betonten, dass der angebotene Vertrag nicht Zeus‘ bedeutenden Einfluss auf das Team widerspiegelte, das zwei Mal in Folge die Weltmeisterschaft gewann.

Zeus hockte sich hin
Colin Young-Wolff/Riot Games

Die Agentur stellte auch T1s Version der Ereignisse bezüglich der Frist infrage und stellte klar, dass diese ursprünglich von HLE beantragt worden war. Sie verlängerten die Frist, um weitere Verhandlungen mit T1 zu ermöglichen, die um 15:30 Uhr mit einem unterzeichneten Vertrag endeten. Bemerkenswerterweise erschienen die Vertreter von T1 zu spät zum Treffen.

Zeus teilt seine Gedanken zur Vertragskontroverse

Zeus nutzte kürzlich die sozialen Medien, um seinem ehemaligen Team und seinen Teamkollegen seinen Dank auszusprechen. In seiner Erklärung drückte er sein Bedauern darüber aus, dass er seinen Abschied nicht richtig vermitteln konnte, und dachte über seinen Weg vom Auszubildenden zum gefeierten Spieler nach.

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In seinem herzlichen Abschiedsgruß würdigte er die unschätzbar wertvollen Lektionen, die er gelernt hatte, und die Freundschaften, die er geschlossen hatte. Auf die Vertragsstreitigkeiten oder die Umstände seines Wechsels zu HLE ging er jedoch nicht näher ein.

Da Joe Marsh von T1 sich dazu entschieden hat, keine weiteren öffentlichen Kommentare zu dem Drama abzugeben, The Play seine Sicht der Dinge dargelegt hat und Zeus seine Dankbarkeit zum Ausdruck gebracht hat, ist unklar, wie sich die Situation entwickeln wird. Angesichts der Diskrepanzen in der Erzählung besteht weiterhin die Möglichkeit rechtlicher Konsequenzen, während beide Parteien die Folgen bewältigen.

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